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Nachprägung
Verfasst: Fr 25.06.04 18:51
von Lutz12
auch wenn es sich nur um eine einseitige moderne Nachprägung handelt, interessiert mich trotzdem was das eigentlich ist.
Umschrift: MONETA NOVA AUB SWOBAEI
(Messing, einseitig, 35 mm, 13,5 g, ehemals Originalöse)
Wer kann helfen?
Gruß Lutz12
Verfasst: Fr 25.06.04 20:16
von mumde
Hallo Lutz: Brandenburg-Franken, Goldgulden Ende 15. Jh., Münzstätte Schwabach, Umschrift : MONETA NOVA AVR(ea) SWOBACh(ensis) = neue Goldmünze von Schwabach.
Verfasst: Fr 25.06.04 20:24
von Lutz12
Danke mumde, das ist es, fast identisch, nur 2 Wappen sind vertauscht. Bis zum nächsten mal
Gruß Lutz12
Verfasst: Fr 25.06.04 20:44
von mumde
Die Stellung der Schilde Zollern und Pommern scheint man nicht so genau genommen zu haben. Brandenburg ist immer oben, Burggrafschaft ist immer unten, Pommern ist meist rechts und Zollern links, aber es gibt mehrere Stempel, bei denen Zollern rechts und Pommern links ist.
Verfasst: Fr 25.06.04 21:37
von Lutz12
also ist das nicht nur Nachlässigkeit bei meiner (billigen) Nachprägung, sondern findet sich auch bei den Originalen aus dem 15. Jahrhundert. Ist mir auch schon bei anderen Wappen gelegentlich aufgefallen, eine Erklärung hatte ich bisher aber nicht.
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Gruß Lutz12
Verfasst: Fr 25.06.04 22:16
von mumde
Es kommt darauf an, was es ist. Die Reihenfolge der Wappen gibt meist die Rangfolge wieder. Bei den Münzen des kurrheinischen Münzvereins z. B. kommen erst die Wappen der drei geistlichen Kurfürsten, also der Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier. Der Pfälzer als weltlicher Kurfürst steht immer unten, und wenn Jülich mitmacht, wird es auch auf einen der niederen Plätze gesetzt. Mainz als das angesehenste Erzbistum ist meist an erster Position. Dann passiert es aber, daß der Mainzer Erzbischof stirbt. Sein Nachfolger ist nun der Dienstjüngste der Erzbischöfe, wird erstmal auf den dritten Platz hinter Trier und Köln verwiesen, und muß sich seine Führungsposition und den ersten Platz in der Wappenfolge erst wieder erarbeiten.