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Warum Amerika?
Verfasst: Fr 09.03.07 01:16
von tournois
Ist zwar etwas Off-Topic, aber....
Wer sich bis heute die Frage gestellt hat warum Amerika denn Amerika heißt,
für den gibt es eine Antwort die ihn vielleicht überraschen könnte.....
Ob's stimmt?
Gefunden hier -->
http://www.weltchronik.de/kalenderblatt/heute01.htm
Weltchronik hat geschrieben:Im Jahre 1451 *geboren (in Florenz): Der italienische Seefahrer, Entdecker und Reise-Schriftsteller Amerigo Vespucci (+22.2.1512, in Sevilla). Er war zwar ein rechter Aufschneider, der gerne die Zahl seiner Reisen und auch deren Daten manipulierte, doch die Leser seiner 'Mundus Novus' genannten Reisebeschreibungen waren begeistert. Man muss ihm zugute halten, dass er zu den Ersten gehörte, die erkannt hatten, dass Kolumbus nicht Indien sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte. Der Kartograf Waldmüller nannte 1507 den südamerikanischen Subkontinentint nach ihm 'America', und der Name blieb für den gesamten Kontinent haften.
Bitte? So einfach geht das??

Verfasst: Fr 09.03.07 01:20
von Wurzel
Das stimmt, so habe ich es Anno dazumal in der Schule! gelernt.
Nur die Ureinwohner des Kontinents haben den Namen behalten den ihnen Kolumbus gab... -> Indianer oder Indios im Spanisch sprechenden Teil.
Dabei hat keiner von denen vor Kolumbus jemals Indien gesehen....
Micha
Verfasst: Fr 09.03.07 04:08
von Marc
tournois hat geschrieben:Bitte? So einfach geht das??

Er hatte es verdient, da er der erste Entdecker war der die damalige Minderheitenthese, das es sich nicht um Indien sondern um einen völlig neuen Kontinent handelt, ernsthaft versuchte zu beweisen. Und das er sich in seinen Büchern etwas hochstilisierte, nun ja man lese nur heutige Autobiographien oder schaue populärwissenschaftliche Sendungen wo der Autor von seinen Leistungen berichtet

Verfasst: Fr 09.03.07 17:14
von tournois
Ja ja...is ja schon gut....
Mir war diese Tatsache aber wirklich nicht bekannt!
Man weiß eben nicht alles und lernt immer dazu!

Re: Warum Amerika?
Verfasst: Fr 09.03.07 18:52
von Fake Identification
tournois hat geschrieben:
Bitte? So einfach geht das??

fast so einfach wie Präsident der USA zu werden, ohne die meisten Stimmen erhalten zu haben

Verfasst: Mo 19.03.07 16:58
von Gast
Daran könnte man die Frage anschliessen - WARUM KANADA ???
Ich weiss es, aber ich mal gespannt, was für Vorschläge kommen
petzlaff
Verfasst: Mo 19.03.07 17:01
von Chippi
Kann er da, kann er dort.
Gruß Chippi
Verfasst: Mo 19.03.07 17:20
von tournois
Ich liebe Wikipedia!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Canada#Herkunft_des_Namens
www.wikipedia.org hat geschrieben:Im Jahre 1534 erklärten irokesische Ureinwohner Jacques Cartier die Wegstrecke zu „canada“. Damit war das Dorf Stadacona gemeint, „canada“ war nur ein irokesisches Wort für „Dorf“ oder „Siedlung“. Aber auf der Suche nach einem anderen Namen nutzte Cartier „Canada“, um nicht nur Stadacona (heute Québec Stadt) zu beschreiben, sondern das ganze Land, das vom Häuptling Donnacona beherrscht wurde. Der Name wurde schon bald für ein viel größeres Gebiet genutzt: Karten von 1547 bezeichneten alles nördlich des Sankt-Lorenz-Stroms als „Canada“.
Cartier nannte außerdem den Sankt-Lorenz-Strom den rivière de Canada, ein Name, der bis ins frühe 17. Jahrhundert genutzt wurde. Obwohl bis 1616 die ganze Region als Neufrankreich (Nouvelle France) bekannt war, wurde das Gebiet um den großen Fluss von Kanada und die Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms weiterhin als Kanada bezeichnet.
Bald eröffneten Forscher und Pelzhändler das Gebiet nach Westen und Süden, wodurch das als „Kanada“ bekannte Gebiet wuchs. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Name für das ganze Land des heutigen mittleren Westens genutzt, das Gebiet reichte bis zum heutigen Louisiana (im südlichen Teil der USA).
Die seit 1763 britische Kolonie Québec wurde 1791 in Oberkanada (engl. Upper Canada, fr. Haut-Canada; etwa das heutige Ontario) und Niederkanada (engl. Lower Canada, fr. Bas-Canada; etwa das heutige Québec) aufgeteilt. Im Jahre 1841 wurden die beiden Kanadas wieder vereinigt in der neuen Provinz Kanada. 1867 wurde der neugegründeten Konföderation der britischen Kolonien in Nordamerika der Name „Kanada“ gegeben.
Verfasst: Mo 19.03.07 17:43
von Gast
BINGO, lieber Michael.
interessant ist vielleicht, dass es kaum noch Menschen gibt, die die irokesische Sprache beherrschen (möglicherweise weniger als 200).
Entfernt verwandt ist das Dakota, die Sprache der Lakota (traditionell seit den Zeiten des französischen Kolonialreichs in Nordamerika auch Sioux genannt) und die Sprache der Cayuga (aktuell ca. 80 Seelen) sowie der Cherokee (ca. 200 Seelen). Die beiden letztgenannten Indian Nations leben seit dem Ende der Indianerkriege ohne landbesitzende Reservation aber mit eigener Selbstverwaltung, Gerichtsbarkeit und Polizei (mit Ausnahme der Zuständigkeit von Armee und Bundespolizei) in mehreren Kleinstädten im östlichen Oklahoma.
Cherokee war übrigens seit dem 19. Jh. die einzige Indianische Schriftsprache (in unserem Sinn) mit eigenem Zeichensatz.
petzlaff
Verfasst: Mo 19.03.07 17:52
von KarlAntonMartini
petzlaff hat geschrieben:BINGO, lieber Michael.
sowie der Cherokee (ca. 200 Seelen).
petzlaff
Für sowenige soviel Aufwand?:
http://en.wikipedia.org/wiki/Cherokee#L ... ing_system
Grüße, KarlAntonMartini
Verfasst: Mo 19.03.07 18:10
von Gast
@KAM
mit den 200 Seelen meinte ich natürlich diejenigen, die die Sprache und die Schrift noch beherrschen. Die Cherokee sind zu über 90% "eingebürgert" wie man so schön sagt. Es gibt in Oklahoma übrigens anders als in den restlichen USA keine Grenzpfähle zu den Indian Nations sondern lediglich Hinweisschilder (meist braun wie bei uns an den Autobahnen - getreu dem Motto: hier leben "Indianer").
Was mich immer wieder fasziniert ist, dass die "weissen Amerikaner" es vollbracht haben, fast 40 Prozent ihrer Städte und Bundesstaaten (egal ob groß oder klein) nach Nations oder geschichtlich herausragenden Personen der Urbevölkerung zu benennen. Typische Beispiele: Chicago, Miami, Geronimo, Dakota, Idaho, Minnesota, Minneapolis, Niagara, Kansas & Kansas City, Utah, etc. etc.
da kann man auch sehr unterschiedlich drüber nachdenken
petzlaff
Verfasst: Mo 19.03.07 18:26
von heripo
... und zur allgemeinen Beruhigung:
Wissen ist meist unschädlich, solange man's damit nicht übertreibt !

heripo