Hi,
wie Du schon angemerkt hast, wird es sich nicht lohnen Silberunzen zu fälschen - gleiches vermute ich aber auch für die modernen Goldunzen, die sich im Verkaufspreis zu sehr am reinen Goldpreis orientieren. Hier wird sich der Entwurf und die Produktion einer guten Fälschung ebenfalls nicht lohnen.
Ich habe mich bisher speziell mit Fälschungen unter Goldunzen noch nicht beschäftigt - mir sind bisher nur eine sehr schlechte Immitation eines 1/10 Gold Maple Leaf ( jedoch mit dem Stempel Copy ) und einige Gold Maple Leaf Muster untergekommen.
Die Muster sind von der Prägung sehr gut - unterscheiden sich aber sowohl im Gewicht ( ist kein Gold ), als auch in Durchmesser und Dicke.
Wahrscheinlich für die wirklich Dummen hat man sicherheitshalber bei diesen Mustern zusätzlich auch nur eine Seite geprägt d.h. die andere ist blank.
Ich werde heute Abend mal ein paar Bilder reinstellen. Diese Muster gibt es in allen Stückelungen, von 1/20 bis 1 Unze und sind wohl für Banken angefertigt worden.
Bleibt jedoch offen, ob nicht doch jemand über die Mittel verfügt im großen Stil Unzen, zu fälschen. Fälschungen aus einem anderen Metall als Gold würden zu schnell Aufmerksamkeit erregen - alleine wohl vom Gewicht her.
Der Fälscher müßte also ein Gold mit niedrigerem Feingehalt wählen - was bei einer größeren Menge dann auch wieder ein hübsches Sümmchen kostet - mal ganz abgesehen von der Herstellung der Rohlinge und Stempel.
Jedenfalls gibt es auf dem Markt schon ein Testgerät, mit dem Unzen auf Echtheit zu prüfen sind - siehe hier :
http://www.fisch.co.za/
Bei den britischen Gold Sovereigns , sind jedoch qualitativ hochwertige Fälschungen im Umlauf , insbesonders die seltenen Jahrgänge 1822, 1827, 1832, 1887, 1916-C (Ottawa Mint, Canada), and 1917 sind davon betroffen.
Schöne Grüße.