Silbergehalt US-Dollar - 8 Realesmünze
Verfasst: Fr 25.06.10 17:01
In den USA liefen bis 1857 grosse Mengen an spanischen, später mexikanischen Realesmünzen um. Während ein Dollar einen Feinsilbergehalt von 0,7734 oz hatte, besaß eine 8 Realesmünze mit 0,7859 oz einen geringfügig höheren Wert.
Wer also etwas zum Preis von 1 Dollar kaufte und mit 8 Reales bezahlte, hatte Anspruch auf Wechselgeld. Zu diesem Zweck war das 1/2 Cent-Stück geschaffen worden.
Als Ursache für den Unterschied fand ich folgende Erklärung:
Der Dollar sollte im Silbergehalt identisch sein zu den 8 Reales. Man wog also eine Anzahl 8 Reales-Stücke ab und ermittelte den Feinsilbergehalt. Bei diesen Münzen gab es allerdings Schwankungen im realen Silbergehalt und man hatte bei der Wägung wohl eine Reihe leicht untergewichtiger Exemplare mit dabei. Und schon war es passiert.
Stimmt diese Erklärung, und wenn ja, warum wurde der Silbergehalt des Dollars später nicht angehoben? Es wäre spürbar einfacher gewesen, anstatt den Wertuntschied mit einer eigens dafür geschaffenen Kupfermünze auszugleichen.
Viele Grüße
Hermann
Wer also etwas zum Preis von 1 Dollar kaufte und mit 8 Reales bezahlte, hatte Anspruch auf Wechselgeld. Zu diesem Zweck war das 1/2 Cent-Stück geschaffen worden.
Als Ursache für den Unterschied fand ich folgende Erklärung:
Der Dollar sollte im Silbergehalt identisch sein zu den 8 Reales. Man wog also eine Anzahl 8 Reales-Stücke ab und ermittelte den Feinsilbergehalt. Bei diesen Münzen gab es allerdings Schwankungen im realen Silbergehalt und man hatte bei der Wägung wohl eine Reihe leicht untergewichtiger Exemplare mit dabei. Und schon war es passiert.
Stimmt diese Erklärung, und wenn ja, warum wurde der Silbergehalt des Dollars später nicht angehoben? Es wäre spürbar einfacher gewesen, anstatt den Wertuntschied mit einer eigens dafür geschaffenen Kupfermünze auszugleichen.
Viele Grüße
Hermann