Coin Grading - Erhaltungsgrade - USA - Deutschland

Alle Münzen vom Amerikanischen Kontinent

Sollte das deutsche Bewertungssystem detaillierter gestaltet werden?

Ja, es sollten mehr und genauer definierte Grade zur Verfügung stehen.
14
38%
Nein, es reicht vollkommen aus.
23
62%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 37

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Lutz12
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Beitrag von Lutz12 » Di 14.06.05 21:29

Der Traum von der objektiven Bewertung bleibt aus meiner Sicht unerfüllt. Wie oben beschrieben bewertet das US-System kleine Unregelmäßigkeiten nur unzureichend. Den genannten möchte ich noch ein paar hinzufügen, weil sie sich häufig in Beschreibungen finden:
Kleine prägebedingte Randunebenheiten
winzige Randkerbe
schöne Patina
Schrötlingsfehler
winzige Henkelspur
überarbeitet
Justierspuren
Brandstück
Prüfstelle am Rand
...
Jeder der mal mehrer gleiche Stücke bekommen hat und sich dann für das beste für seine Sammlung entscheiden wollte, kennt das Problem, dass Erhaltungen auch im Auge des Betrachters liegen.
Gruß Lutz12
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)

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Zwerg
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Nicht zu vernachlässigen

Beitrag von Zwerg » Di 14.06.05 21:49

sind auch die internationalen Unterschiede.

Ein Randfehler ist bei uns ein Sakrileg, wird mit mindestens einer halben Erhaltungsstufe minus bewertet.
In den USA ist dies ziemlich uninteressant, so es nicht sehr stört - aber wehe es finden sich auch nur kleinsten "hairlines" (dafür UV-Licht) - das gibt dicke Abzüge.
Außerdem gibt es in den USA mehrere "Grading-Services", und die Sammler wissen sehr wohl, wie sie diese einschätzen können.
Bei uns müssen die Sammler nur wissen, wie sie Bewertung der Händler einzuschätzen haben - auch da gibt es Unterschiede.

Ebay zählt nicht, auch nicht in USA

Grüße
Zwerg

*EPI*
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Beitrag von *EPI* » Fr 16.05.08 09:22

Zwar nicht ganz unabhängig, aber wohl zutreffend. Hier eine kleine Übersicht über Grading-Agenturen:

http://www.pngdealers.com/category.php?category_id=4

saigerteufe
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Internationale Münzgraduierung

Beitrag von saigerteufe » Mo 19.05.08 15:21

del
Zuletzt geändert von saigerteufe am Di 16.06.09 14:29, insgesamt 1-mal geändert.

hering
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Beitrag von hering » Fr 27.06.08 22:31

Mir ist das amerikanische Graduierungssystem auch etwas zu verwirrend, ich denke vz+ vz- usw. reichen völlig aus. Was mich aber in diesem unserem Lande stört, ist die Abwesenheit einer unc-Kategorie bei neuen und neueren Umlaufmünzen, also von Stücken, die direkt nach der Prägung in den großen Eimer fallen und durchaus auch ein paar kleine Kratzer haben können. Laut Schön sind die ja eigentlich nicht st, eher vz, aber ich denke, genau zwischen diesen beiden Kategorien gibt es noch was...

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jannys33
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Beitrag von jannys33 » Sa 28.06.08 02:37

hering hat geschrieben:.......... ist die Abwesenheit einer unc-Kategorie bei neuen und neueren Umlaufmünzen, also von Stücken, die direkt nach der Prägung in den großen Eimer fallen und durchaus auch ein paar kleine Kratzer haben können. ............
Manche Münzen wären dann zwar unc aber vom Aussehen eher ss.
Ich finde eine Erhaltungsangabe unc eher verwirrend, weil ich schon Münzen im Umlauf gefunden habe die durchaus noch als stgl durchgehen könnten.
[size=134][color=blue][b]Gruß Kay[/size][/b][/color]
[b]”Ethvert menneskes liv er et eventyr skrevet af Guds finger!”
H.C. Andersen[/b]

[b][url=http://spreadsheets.google.com/pub?key=pxOm4cjrQbMXhWhhxrokqCg]Dänemarksuchliste[/url][/b]

*EPI*
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Beitrag von *EPI* » Mi 02.07.08 10:04

@CC
Bei Deiner Liste sehe ich eine kleine Änderung:
vz
(vz+)
vz-st = bfr = unc.
f. st
(st-)
st
Meines Wissen ist ein Erstabschlag nicht notwendig für ein MS65/66.

Ein klassisches US-AU entspricht in den meisten Fällen einem dt. vz (vz+), auch bei von PCGS und NGC gegradeten Münzen. Ein US-UNC entspricht einem dt. vz-st.
Mit Plus, Minus und Fast können wird auch noch feiner unterscheiden. Die Amerikaner bekommen ja ihren Orgasmus erst bei Unterschieden wie MS63 zu MS 64 etc. wegen der teilweise horrenden Preisunterschiede. Solche Unterschiede sind sehr subjektiv.

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