Prägequalität "Liberty Head" Double Eagle (20 Golddollar)
Verfasst: Mo 01.08.11 10:09
Liebe Zielgruppe,
der Onkel Chandragupta hat da mal eine Frage an die Kenner amerikanischer Münzen:
In meinen Beständen von Handelsgoldmünzen zu Anlagezwecken befinden sich die folgenden beiden Liberty Head Double Eagle:
Beide sind Münzstätte San Francisco (also S). Wie auch auf diesen auf "Forumsgröße" runtergerechneten/hochkomprimierten JPG-Scans noch deutlich zu erkennen ist, ist die Prägequalität des Averses SEHR unterschiedlich. Beim Revers sind die Unterschiede zwar auch sichtbar, aber längst nicht so extrem, weshalb ich auf einen diesbezüglichen Scan erst verzichten wollte, aber hier kommt er dennoch:
Die "sonstigen Daten" der Münzen stimmen exakt: Durchmesser 34,1 mm, Rauhgewicht 33,40 g bei der 1882-S (bei dieser Größe normale Abnutzungstoleranz), bzw. 33,42 g bei der 1896-S (letzteres fast exakt Nenngewicht, trotz Randfehlern und Dellen). Das Material der "fraglichen" 1882er ist m.E. eindeutig Gold, weil die Dicke im Normbereich liegt: bei beiden 2,35 mm, wenn man versucht, "über Feld" zu messen (was mit meiner Schieblehre nicht soooooo einfach geht). Die Dicke des Randstabes aber ist recht unterschiedlich - und hier ist die 1896er dicker als die 1882er: 2,51 gegenüber 2,42 mm. Das sieht man auch in der Hand: Die scharf geprägte ist dicker - klar, das Relief ist höher.
Nun meine Frage in die Runde: Für mich sieht das so aus, als ob die 1882er einfach mit viel zu geringem Druck geprägt ist, so daß Teile des Bildes (siehe speziell den Haarknoten der Liberty bei ca. 2h) nicht richtig ausgeprägt worden sind und die ganze Prägung deutlich flau erscheint. Ist das bei diesen Münzen normal/üblich? Okay, das war halt einfach Umlaufgeld - Goldrauschzeit ... und vielleicht wurde in der Münzstätte bei dieser Massenprägung einfach nur etwas geschlampt?? (Zuviel Whisky beim/im Einrichter?
) Sowas kenne ich sonst nämlich nur von handgeprägten Münzen (wie meinen geliebten Antiken...).
Eure Meinung, bitte!
der Onkel Chandragupta hat da mal eine Frage an die Kenner amerikanischer Münzen:
In meinen Beständen von Handelsgoldmünzen zu Anlagezwecken befinden sich die folgenden beiden Liberty Head Double Eagle:
Beide sind Münzstätte San Francisco (also S). Wie auch auf diesen auf "Forumsgröße" runtergerechneten/hochkomprimierten JPG-Scans noch deutlich zu erkennen ist, ist die Prägequalität des Averses SEHR unterschiedlich. Beim Revers sind die Unterschiede zwar auch sichtbar, aber längst nicht so extrem, weshalb ich auf einen diesbezüglichen Scan erst verzichten wollte, aber hier kommt er dennoch:
Die "sonstigen Daten" der Münzen stimmen exakt: Durchmesser 34,1 mm, Rauhgewicht 33,40 g bei der 1882-S (bei dieser Größe normale Abnutzungstoleranz), bzw. 33,42 g bei der 1896-S (letzteres fast exakt Nenngewicht, trotz Randfehlern und Dellen). Das Material der "fraglichen" 1882er ist m.E. eindeutig Gold, weil die Dicke im Normbereich liegt: bei beiden 2,35 mm, wenn man versucht, "über Feld" zu messen (was mit meiner Schieblehre nicht soooooo einfach geht). Die Dicke des Randstabes aber ist recht unterschiedlich - und hier ist die 1896er dicker als die 1882er: 2,51 gegenüber 2,42 mm. Das sieht man auch in der Hand: Die scharf geprägte ist dicker - klar, das Relief ist höher.
Nun meine Frage in die Runde: Für mich sieht das so aus, als ob die 1882er einfach mit viel zu geringem Druck geprägt ist, so daß Teile des Bildes (siehe speziell den Haarknoten der Liberty bei ca. 2h) nicht richtig ausgeprägt worden sind und die ganze Prägung deutlich flau erscheint. Ist das bei diesen Münzen normal/üblich? Okay, das war halt einfach Umlaufgeld - Goldrauschzeit ... und vielleicht wurde in der Münzstätte bei dieser Massenprägung einfach nur etwas geschlampt?? (Zuviel Whisky beim/im Einrichter?

Eure Meinung, bitte!
