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US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Fr 05.05.23 23:44
von ganimed1976
Hallo zusammen 😉

Ich hatte kürzlich einen US Dime auf ebay gekauft. Einen US Mercury Dime aus 900er Silber, aus dem Jahr 1945, mit einer äußerst seltsamen Rückseite. Dieser Fehler ist wohl bei der Prägung in der Münzanstalt entstanden.

Kann mir zufällig jemand sagen, wie man eine solche Art von Prägefehler nennt oder wie so etwas zustande kommt?
bubbles 1 resize.jpg
Bubbles 2 resize.jpg
Es gibt ja z.Bsp. Cud-Errors (Rand-Fehler) oder Die-Cracks (Prägestempelbruch), Double-Die (Doppelprägung) usw. Aber wie nennt man diesen Fehler hier? Ist das ein Laminierungsfehler beim Münzroling, also Planchet-Error oder wie lautet der amerikanische Fachbegriff für diese Art von Fehler?

Wie entstehen diese seltsamen tropfenförmigen Bläschen auf der Münzoberfläche?

Habe etwas ähnliches noch vor einigen Tagen in einem YouTube Video gesehen, wo jemand Coinroll-Huntig betreibt und auch ein solches Stück dabei hatte. Leider finde ich das Video aber nicht mehr im Verlauf. Ich meine mich zu erinnern, dass dort die Rede von einem lamination-Error war. Finde aber nichts vergleichbares unter diesem Begriff im Netz.

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus ;)

Olli

Re: US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Sa 06.05.23 07:33
von Numis-Student
Hallo,

also für mich sieht es so aus, als sei der Dime längere Zeit irgendwo aufgeklebt gewesen, der große Fleck ist Klebstoff, die kleinen Flecke darin ein paar kleine Luftblasen. (Und ein bisschen Aceton würde den Kleber lösen).

Auch die unterschiedliche Abnutzung und Patinierung spricht dafür: Der Kopf wurde immer wieder berührt, abgewischt und war der Luft ausgesetzt, während die Rückseite besser geschützt war.

Schöne Grüße
MR

Re: US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Sa 06.05.23 10:26
von Erdnussbier
Hallo!

Da stimme ich 100% Numis-Student zu.
Kleber auf der Münze.
Ich hatte solche Münzen in wilden Schüttungen auch ab und an mal gefunden.
Manchmal hilft Aceton, manchmal auch einfach so abknibbeln.

Auf jeden Fall keine Fehlprägung.

Grüße Erdnussbier

PS: Viel Glück bei der weiteren Jagd :)

Re: US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Mo 08.05.23 21:25
von ganimed1976
@All

Ihr hattet tatsächlich recht. :oops:

Es war nur Klebstoff. Dabei sah es so aus, als ob sich die Laminierung der Münze gelöst hätte. Tja, ich sammle seit über 30 Jahren Münzen und trotzdem lernt man nie aus. 30 Euro hat mich das nun an Lehrgeld gekostet... für einen mies erhaltenen 1945er Philadelphia Mercury Dime mit ner Auflage von fast 160 Mio. :roll:

Na ja, wenigstens ist jetzt der Klebstoff wieder ab :mrgreen:

Aber in einem Lot mit Mercury Dimes welches ich die Tage gekauft hatte, war zumindest ein für das Alter nett erhaltener 1918 D Mercury Dime mit Die Crack (Stempelbruch) bei der Jahreszahl dabei. Der macht den Verlust mit dem 1945er wieder wett. :wink:
die crack 1918 d.jpg
Gruß und vielen Dank
Olli

Re: US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Mo 08.05.23 21:43
von Erdnussbier
Kein Problem, wie du bereits angemerkt hast - wieder was gelernt.

Dann wünsche ich viel Spaß bei der weiteren Fehlprägungsjagd ;)

Grüße Erdnussbier

Re: US Mercury Dime 1945 - Mint-Error?

Verfasst: Mo 08.05.23 22:00
von ganimed1976
Erdnussbier hat geschrieben:
Mo 08.05.23 21:43

Dann wünsche ich viel Spaß bei der weiteren Fehlprägungsjagd ;)
Danke Dir. Ich liebe es nach solchen Error-Münzen oder seltenen Jahrgängen und Mintmarks zu suchen für meine Sammlung.

Da sind oft tolle, kuriose Stücke dabei, wie etwa dieser Cud-Error Quarter von 1972 oder der Die Crack War-Nickel von 1942 8)
cud error.jpg
war nickel die crack.jpg
Gruß,
Olli