Bitte um Hilfe

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chinamul
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Bitte um Hilfe

Beitrag von chinamul » Di 30.05.06 10:34

An die Experten für moderne Chinamünzen

Heute wende ich mich an Euch mit einem Hilfeersuchen für einen chinesischen Bekannten in einer Frage, die ich selbst ihm leider nicht beantworten kann. Vielleicht weiß ja einer von Euch mehr. Der Einfachheit halber stelle ich hier mal seine Mail an mich ein:

Hallo und guten Tag Herr G.,
ich möchte mal kurz fragen, ob Sie die berühmten deutschen Münzprägstatt kennen, die möglicherweise am Anfang 20 Jahrhundert Münzen für China's Kaiserreich (Qing Dynastie) oder Republik China geprägt haben.
Weil soweit ich weiss, es gibt viele Münzprägstätte, die die Münzen/ Probemünzen für damaliges China geprägt haben in europa, z.B. Heaton aus England, oder Prägstatt aus Wien. Momentan gibt's viele Probemünzen in China, die man heute nicht feststellen können, woher sie eigentlich herkommen, welche schon als alte Fantasiemünzen festgelegt sind. Manche davon sollte aus Deutschland kommen, aber es in China heute mangelt immer an den konkreten Informationen über den
damaligen deutschen Münzprägstatten. Ich möchte mal kurz fragen ob Sie solche Informationen kennen.
Vorerst bedanke ich mich für Ihre Hilfe!


Es wäre schön, wenn wir ihm helfen könnten!

Gruß

chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit

xgg
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Beitrag von xgg » Di 30.05.06 11:09

@chinamul
hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort und die Information über das Forum, habe gleich googlt und habe hier gefunden.
es geht eigentlich um folgende Münze, Probestück Kwang Hsi 10 Cash Kaiser Kwang Hsü, es besteht eine sehr stärken Diskusion über diese Münze seit Jahren, wurde von vielen experten als alte Fantasiemünze festgelegt. Auch ganz eine Menge Experten sind der Meinung dafür, dass die Münze aus Deutschland kommen müssen, ich persönlich bin auch dieser Meinung. Problem bisher, niemand kann das Herkommen nachweisen, weil die Münze sollte in der Kaiserzeit (Anfang 20. Jahrhundert) geprägt, wurde aber erst bekannt gemacht in den 40ger Jahren.
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hoffe die Beschreibung nachvollziehbar ist

MfG

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chinamul
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Beitrag von chinamul » Di 30.05.06 11:39

@xgg

Herzlich willkommen im Forum!!

Es freut mich, daß Du Dich (im Forum duzen wir einander!) hier eingeklinkt hast. Hoffentlich hast Du nun auch Erfolg mit Deiner Anfrage!

Gruß

chinamul
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Beitrag von klaupo » Di 30.05.06 11:44

Hallo xgg und willkommen im Forum,

deine Frage kann ich leider nicht beantworten. Aber wenn du es erlaubst, stelle ich sie gern in diesem Forum zur Diskussion: http://www.zeno.ru/

Ich glaube, dass dort die besten Experten zu diesem Thema zu finden sind und damit die Chance für eine Klärung deiner Frage am größten ist. Hilfreich wäre die Angabe der Parameter zu deiner Münze: Gewicht und Durchmesser.

Gruß klaupo

P.S. Ich habe lediglich die Information, daß eine Firma Wiegand in Berlin um 1900 die Prägungen für Ägypten im Osmanischen Reich ausführte (Kennzeichen / Prägebuchstabe "W"). Ob diese Firma auch für das Kaiserreich China prägte, ist mir nicht bekannt. Bekannt ist allerdings auch, daß Prägestöcke und -stempel der Drachenwährung in Großbritannien und in Philadelphia / USA gefertigt wurden, die dann in China verwendet wurden.

xgg
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Beitrag von xgg » Mi 31.05.06 15:37

@klaupo
danke für Ihre Hilfe, daten von der Münze : Durchmesser : 28,3 mm, Dicke : 2 mm, Gewicht : 8,5g. danke für die weitere Informationen über die Firma in Berlin. Ich glaube nicht dass die Münze von englischen oder amerikanischen Firma gefertigt wurde, da in China habe wir genug informationen über alle englischen bzw. amerikanischen Firmen, die für uns die Drachenmünzen gefertigt haben, und sind auch nachweisbar. Die Infos über deutschen Firmen fehlen noch.

MfG
xgg

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Beitrag von klaupo » Do 01.06.06 10:51

@xgg

ich habe deine Münze vorgestellt. Es gibt eine interessante Antwort:

http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=31695&cat=1889

Das ist leider noch keine Lösung, aber vielleicht ein Aspekt, der zu einer Lösung führen könnte.

Gruß klaupo

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Beitrag von chinamul » Do 01.06.06 20:27

Ich lese interessiert mit.

Danke, klaupo!

Gruß

chinamul
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Beitrag von xgg » Fr 02.06.06 10:20

@klaupo
vielen dank für Ihre Hilfe, leider ist eine neue Anmeldung unmöglich bei diesem Forum, deswegen kann ich nicht weiter meine persönliche Meinung veröffentlichen, Schade. glücklicherweise hat der chinasmith seine Email hinterlassen, ich werde mit ihm Kontakt aufnehmen. Vielen Dank nochmal! und @chinamul : bedanke mich auch für Ihre Unterstützung und Hilfe !

MfG
xgg

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Beitrag von klaupo » Fr 02.06.06 10:46

Hallo xgg,

es wäre hochinteressant, das Ergebnis deiner Korrespondenz mit Chinasmith hier zu erfahren. Er hat nach meinem Kenntnisstand ein Hintergrundwissen zu modernen chinesischen Münzen wie kaum ein zweiter, der sich im Netz bewegt. Du findest ihn übrigens auch unter den Acknowledgements im Krause Mishler! :D

Falls Frankreich für die Prägung in Frage käme, könnten die Stempel m. E. nur in der Monnaie de Paris gefertigt worden sein. Dies war nach meinem Kenntnisstand die einzige Münze, die um die Jahrhundertwende noch prägte.

In Deutschland prägten zu dieser Zeit noch mehrere Münzen. Ob die Stempel zentral in Berlin gefertigt wurden, kann vielleicht ein Reichsmünzen-Sammler beantworten. Mir fehlen diese Informationen.

Gruß klaupo

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Beitrag von xgg » Sa 03.06.06 23:34

danke klaupo,
so weit ich weiss, gab's nur eine firma in frankreich, die münzen für china prägte, der name auf deutsch/französich kenne ich nicht, aber es muss diese sein, was Sie genannt haben.
in deutschland gab ja aber viele firmen, die münzen für china prägten wie z.B. die bekannte kiautschou münzen in Tsing Tao. ich habe das gestern auch in dem forum aus china diskutieren gelassen, leider kein name ist bekannt bisher bei uns, und ich denke dass das zentrale problem bei uns sein soll, was die forschung verschleppt. es fällt mir eine gedanke ein, leider bin nicht sicher. dürfte eine private firma in dem damaligen deutschland münzen für ausland prägen ? wenn dies der fall ist, werde es immer komplizierter...

MfG
Cui

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Beitrag von B12 » Sa 03.06.06 23:57

Ja, private Prägungen waren erlaubt.

Daniel

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Beitrag von klaupo » Mo 05.06.06 16:23

Ja, private Prägungen waren erlaubt.
@b12,

du hast offenbar Informationen, die hier fehlen. Könntest du also dein Statement freundlicherweise präzisieren: Namen von Ausgabeinstituten, Auftraggebern, Herstellern von Prägewerkzeugen usw. - wenn möglich für den asiatischen Raum? Die Namen könnten für diese Recherche evtll. hilfreich sein.

Gruß klaupo

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Beitrag von B12 » Di 06.06.06 00:32

das weis ich leider nicht - sorry.

Daniel

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Beitrag von klaupo » Do 08.06.06 23:55

@xgg,

schade, daß der Thread gekillt wurde. Vielleicht kommt man über die Aktivitäten der Deutsch-Asiatischen Bank dem Problem näher?

In diesem Link

http://www.stub.bildarchiv-dkg.uni-fran ... Kiautschou

findet man unter 13. Geld-, Bank- und Aktienwesen eine Menge Informationen , die einen Ansatz bieten könnten.

Gruß klaupo

xgg
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Beitrag von xgg » Fr 09.06.06 13:02

danke klaupo, werde alles durchlesen !

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