Teutoburger Münzauktion 125
Verfasst: Do 08.08.19 18:51
Ich kopiere mal meinen Beitrag aus der Auktionsecke, damit er evtl. von Interessierten eher gelesen wird.:
Hallo,
zu dem Buch ist m.M. nach nichts mehr zu sagen.
Ich habe jedoch vorhin bei Teutoburger Münzauktion GmbH angerufen und erhebliche Zweifel an der Echtheit der Lose 148-150 (Japan) angemeldet. Ich hoffe das wird geprüft und geht nicht unter.
Das Stück Nr. 148 fällt in diese Kategorie:viewtopic.php?f=30&t=59535&p=502509&hil ... in#p502509
Bilder von echten Stücken hier: https://www.zeno.ru/showgallery.php?cat=1526
Das angebotene Stück soll ein Hoei-Chogin sein allerdings stimmt der Gegenstempel nicht und die 2 Endstempel fehlen... dazu Prüfstempel auf der Vorderseite - ein typisch chinesischer Fehler, die Japaner haben dafür die Rückseite verwendet. Hoei Chogin sind dazu auch noch relativ selten, ich müsste erst mal japanische Händlerseiten durchsuchen um ein Bild eines echten zu finden...
Auf Zeno findet sich mindestens ein stempelgleicher Mameita Gin unter den Fälschungen - man braucht nur nach dem Stab in der rechten Hand des Daikoku zu sehen. Der ist bei dem Stück deutlich krumm, auf originalen Stücken ist er jedoch immer gerade. Dazu kommt das, das Schriftzeichen "Ho" (im Bauch des Daikoku) nur einen Querbalken hat und damit auch noch falsch geschrieben ist (vereinfachtes Chinesisch - gab es zu der Zeit noch nicht).
Zu einem ähnlichen Stück zu Los Nr. 149 habe ich schon mal irgendwo einen Beitrag verfasst, das Stück ist neuzeitlich und aus Silber, jedoch dürfte der Silbergehalt weit über der Legierung des Originals liegen. Aus der Serie von Nachanfertigungen hänge ich ein Stück (Japan; Kaga Provinz; 10 Ryo Silber; 1861-1887) aus meiner Sammlung als Vergleich an, das aus 999'iger Silber besteht und Originalgewicht hat - ein echtes Original ist es aber leider nicht.
Ich habe auch noch ein anderes Stück aus der Serie, aber das hängt im Schaukasten an der Wand. Das Stück aus der Auktion habe ich nicht vorliegen.
Los 150 ist mit Abstand am gefährlichsten, da mit dem Gewicht ziemlich genau am Original (+0,02Gramm), nur leider stimmen die Gegenstempel beim genauen Vergleich mit originalen Stücken nicht. Hierzu wieder ein Link: https://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=86693
Grüße
pingu
pS.: Auch diesem Auktionshaus habe ich meine (versteht sich - unentgeltliche) Hilfe bei japanischen Münzen angeboten. Dies habe ich schon bei vielen Auktionshäusern in den vergangenen 10-15 Jahren getan - allein genutzt hat diese Hilfe bisher noch nie jemand....
Grüße
pingu
Hallo,
zu dem Buch ist m.M. nach nichts mehr zu sagen.
Ich habe jedoch vorhin bei Teutoburger Münzauktion GmbH angerufen und erhebliche Zweifel an der Echtheit der Lose 148-150 (Japan) angemeldet. Ich hoffe das wird geprüft und geht nicht unter.
Das Stück Nr. 148 fällt in diese Kategorie:viewtopic.php?f=30&t=59535&p=502509&hil ... in#p502509
Bilder von echten Stücken hier: https://www.zeno.ru/showgallery.php?cat=1526
Das angebotene Stück soll ein Hoei-Chogin sein allerdings stimmt der Gegenstempel nicht und die 2 Endstempel fehlen... dazu Prüfstempel auf der Vorderseite - ein typisch chinesischer Fehler, die Japaner haben dafür die Rückseite verwendet. Hoei Chogin sind dazu auch noch relativ selten, ich müsste erst mal japanische Händlerseiten durchsuchen um ein Bild eines echten zu finden...
Auf Zeno findet sich mindestens ein stempelgleicher Mameita Gin unter den Fälschungen - man braucht nur nach dem Stab in der rechten Hand des Daikoku zu sehen. Der ist bei dem Stück deutlich krumm, auf originalen Stücken ist er jedoch immer gerade. Dazu kommt das, das Schriftzeichen "Ho" (im Bauch des Daikoku) nur einen Querbalken hat und damit auch noch falsch geschrieben ist (vereinfachtes Chinesisch - gab es zu der Zeit noch nicht).
Zu einem ähnlichen Stück zu Los Nr. 149 habe ich schon mal irgendwo einen Beitrag verfasst, das Stück ist neuzeitlich und aus Silber, jedoch dürfte der Silbergehalt weit über der Legierung des Originals liegen. Aus der Serie von Nachanfertigungen hänge ich ein Stück (Japan; Kaga Provinz; 10 Ryo Silber; 1861-1887) aus meiner Sammlung als Vergleich an, das aus 999'iger Silber besteht und Originalgewicht hat - ein echtes Original ist es aber leider nicht.
Ich habe auch noch ein anderes Stück aus der Serie, aber das hängt im Schaukasten an der Wand. Das Stück aus der Auktion habe ich nicht vorliegen.
Los 150 ist mit Abstand am gefährlichsten, da mit dem Gewicht ziemlich genau am Original (+0,02Gramm), nur leider stimmen die Gegenstempel beim genauen Vergleich mit originalen Stücken nicht. Hierzu wieder ein Link: https://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=86693
Grüße
pingu
pS.: Auch diesem Auktionshaus habe ich meine (versteht sich - unentgeltliche) Hilfe bei japanischen Münzen angeboten. Dies habe ich schon bei vielen Auktionshäusern in den vergangenen 10-15 Jahren getan - allein genutzt hat diese Hilfe bisher noch nie jemand....
Grüße
pingu