Indien - Breitaxt und Kriegskeule ... Indore?
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Indien - Breitaxt und Kriegskeule ... Indore?
Hallo mal wieder,
wahrscheinlich ist dies eine dumme Frage, aber ich komme mit dem Teil nicht zurecht! Beide Münzzeichen finde ich zwar auf dem Kupfer von Indore im KM 19. Jh. unter „Uncertain Mints“, z.B. #91 (Mace) oder #95.2 (Broadaxe), aber nicht gemeinsam. Mal ist es die Kriegskeule, mal die Breitaxt, beide passen stilistisch. Als Jahr ist 32 zu erkennen, aber als Rupie in Silber finde ich nichts. Bin ich mal wieder auf dem Holzweg?
Gruß klaupo
wahrscheinlich ist dies eine dumme Frage, aber ich komme mit dem Teil nicht zurecht! Beide Münzzeichen finde ich zwar auf dem Kupfer von Indore im KM 19. Jh. unter „Uncertain Mints“, z.B. #91 (Mace) oder #95.2 (Broadaxe), aber nicht gemeinsam. Mal ist es die Kriegskeule, mal die Breitaxt, beide passen stilistisch. Als Jahr ist 32 zu erkennen, aber als Rupie in Silber finde ich nichts. Bin ich mal wieder auf dem Holzweg?
Gruß klaupo
- Vincent
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Dear klaupo.
I think this coin is from Gwalior.
Whatever it is, this coin is Mughal style, but the script is barbarous. This means that is is a post Mughal coin, i.e. issued by the Maratha Confederacy or Indian princely states. It seems that the obverse inscription is supposed to be "[top] Ahmad Shah bahadur [below] fazl Ilah hami Din" (the valiant Ahmad Shah, by the grace of God defender of the faith). Obviously a formula copied from a Mughal coin of Ahmad Shah. The reverse says "manus maimanat julus sanat 3x, zarb [mintname]" (in the year of prosperity, regnal year 3x, struck at [mintname]). Try to compare it with 18th and 19th century coins of Gwailior - there are striking similarities. If you want to be absolutely sure, you need to read the mintname. Unfortunately I can't read it. It looks like falus or julus, but I can't find any mintname that looks like this.
Wish you luck with further research!
Vincent.
I think this coin is from Gwalior.
Whatever it is, this coin is Mughal style, but the script is barbarous. This means that is is a post Mughal coin, i.e. issued by the Maratha Confederacy or Indian princely states. It seems that the obverse inscription is supposed to be "[top] Ahmad Shah bahadur [below] fazl Ilah hami Din" (the valiant Ahmad Shah, by the grace of God defender of the faith). Obviously a formula copied from a Mughal coin of Ahmad Shah. The reverse says "manus maimanat julus sanat 3x, zarb [mintname]" (in the year of prosperity, regnal year 3x, struck at [mintname]). Try to compare it with 18th and 19th century coins of Gwailior - there are striking similarities. If you want to be absolutely sure, you need to read the mintname. Unfortunately I can't read it. It looks like falus or julus, but I can't find any mintname that looks like this.
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Vincent.
Ich verstehe Deutsch
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Lieber Vincent,
herzlichen Dank für die zeitliche und räumliche Eingrenzung des Stücks und für die Auflösung der Legende. Ohne Kenntnis der Schrift hilft nur ein fotografisches Gedächtnis und eine geeignete Referenzmünze. Die habe ich bisher noch nicht gefunden. An Gwalior hatte ich auch bereits gedacht und im 19. Jh. erfolglos gesucht, die Maratha Konföderation als Möglichkeit war mir unbekannt. Ich möchte das Stück vielleicht noch einmal in einem anderen Forum vorstellen und würde dich dazu gern zitieren.
Noch einmal besten Dank für deine Informationen!
Gruß klaupo
herzlichen Dank für die zeitliche und räumliche Eingrenzung des Stücks und für die Auflösung der Legende. Ohne Kenntnis der Schrift hilft nur ein fotografisches Gedächtnis und eine geeignete Referenzmünze. Die habe ich bisher noch nicht gefunden. An Gwalior hatte ich auch bereits gedacht und im 19. Jh. erfolglos gesucht, die Maratha Konföderation als Möglichkeit war mir unbekannt. Ich möchte das Stück vielleicht noch einmal in einem anderen Forum vorstellen und würde dich dazu gern zitieren.
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Gruß klaupo
- rati
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Hallo klaupo,
in meiner ind.Ausgabe Maratha Mints and Coinage gibt es nur eine Münze welche die gleiche Axt als Beizeichen zeigt,jedoch mit anderem zusätzlichen Zeichen.Auch scheint die Jahreszahl (34 rechts vom Stiel der Axt) mit der auf deiner überein zu stimmen. Die Schreibart der Buchstaben links neben der Axt ,welche sich von denen auf anderen Münzen unterscheidet,ist gleich.
Es ist jedoch eine AE Münze und kleiner,also weniger Schrift zu erkennen.
Auf der anderen Seite sind nur drei Buchstaben zu lesen,wovon zwei übereistimmen.Der Dritte ist auf deiner Münze nicht mehr erhalten(links).
Diese Mzst.oder Mzz.konnten jedoch nicht zugeortnet werden.(1989)Es wird aber angenommen das es eine Maratha Ausgabe aus einer Mzst.aus Central Indien ,wahrscheinlich aus dem Hamirpur Distrikt in Bundelkhand, ist.
Das zweite Beizeichen auf Deiner Münze würde ich eher mit Regierungszepter übersetzen, als mit Keule.
gruß rati
in meiner ind.Ausgabe Maratha Mints and Coinage gibt es nur eine Münze welche die gleiche Axt als Beizeichen zeigt,jedoch mit anderem zusätzlichen Zeichen.Auch scheint die Jahreszahl (34 rechts vom Stiel der Axt) mit der auf deiner überein zu stimmen. Die Schreibart der Buchstaben links neben der Axt ,welche sich von denen auf anderen Münzen unterscheidet,ist gleich.
Es ist jedoch eine AE Münze und kleiner,also weniger Schrift zu erkennen.
Auf der anderen Seite sind nur drei Buchstaben zu lesen,wovon zwei übereistimmen.Der Dritte ist auf deiner Münze nicht mehr erhalten(links).
Diese Mzst.oder Mzz.konnten jedoch nicht zugeortnet werden.(1989)Es wird aber angenommen das es eine Maratha Ausgabe aus einer Mzst.aus Central Indien ,wahrscheinlich aus dem Hamirpur Distrikt in Bundelkhand, ist.
Das zweite Beizeichen auf Deiner Münze würde ich eher mit Regierungszepter übersetzen, als mit Keule.
gruß rati
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Hallo rati,
deine Zuordnung weist in die gleiche Richtung, die schon Vincent angedeutet hat - Schwerpunkt nunmehr Maratha. Daß die Kriegskeule ein Zepter sein könnte, ist gut möglich - die Beschreibung im KM geht da mitunter durcheinander, und ich hatte mich an den Abb. von Indore orientiert. Das eigentliche Problem bei der Bestimmung scheint mir auch hier zu sein, daß das Münzbild immer nur teilweise auf den Schrötling gelangt, Doubletten im landläufigen Sinn gibt es nicht. Wie es im Moment aussieht, scheint für dieses Stück eine eindeutige Zuordnung nicht möglich zu sein, aber noch geb ich die Hoffnung nicht auf!
Herzlichen Dank für deine Mühe!
Gruß klaupo
deine Zuordnung weist in die gleiche Richtung, die schon Vincent angedeutet hat - Schwerpunkt nunmehr Maratha. Daß die Kriegskeule ein Zepter sein könnte, ist gut möglich - die Beschreibung im KM geht da mitunter durcheinander, und ich hatte mich an den Abb. von Indore orientiert. Das eigentliche Problem bei der Bestimmung scheint mir auch hier zu sein, daß das Münzbild immer nur teilweise auf den Schrötling gelangt, Doubletten im landläufigen Sinn gibt es nicht. Wie es im Moment aussieht, scheint für dieses Stück eine eindeutige Zuordnung nicht möglich zu sein, aber noch geb ich die Hoffnung nicht auf!
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- rati
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hallo klaupo,
war gestern auf einem Treffen der ONS -Indiensammler und habe einem Experten ein Bild Deiner Münze vorgelegt.
Inschrift des Averse: Zarb Falus oder Zarb Filose?
Reverse:Shah Alam II J.3(2,3 ore 4),Mint near Gwalior(not identified)vielleicht Sheonda.
Die Frage ob diese Münzen selten sind wurde verneint,sie können nur noch nicht zugeortnet werden.
gruß rati
war gestern auf einem Treffen der ONS -Indiensammler und habe einem Experten ein Bild Deiner Münze vorgelegt.
Inschrift des Averse: Zarb Falus oder Zarb Filose?
Reverse:Shah Alam II J.3(2,3 ore 4),Mint near Gwalior(not identified)vielleicht Sheonda.
Die Frage ob diese Münzen selten sind wurde verneint,sie können nur noch nicht zugeortnet werden.
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Hallo rati,
ganz herzlichen Dank für deinen Einsatz und dein Interesse für das Stück. Ich denke, es ist nun soweit eingegrenzt, wie es nach dem derzeitigen Kenntnisstand möglich ist. Ich werde es deshalb bei Gwalior unterbringen. British Indien war zwischenzeitlich von @karlantonmartini nach Sichtung von Pridmore ausgegrenzt und Shah Alam II aufgrund des Regierungsjahrs in die engere Wahl gezogen worden. - @kam: Auch in deine Richtung besten Dank!
Die Frage nach der Seltenheit derartiger Stücke ist übrigens für mich eher sekundär - die Lösung des Rätsels macht den eigentlichen Reiz aus. ... und ich habe noch mehr davon - wenn auch vielleicht für einen Experten nicht so reizvolle!
Beste Grüße
klaupo
ganz herzlichen Dank für deinen Einsatz und dein Interesse für das Stück. Ich denke, es ist nun soweit eingegrenzt, wie es nach dem derzeitigen Kenntnisstand möglich ist. Ich werde es deshalb bei Gwalior unterbringen. British Indien war zwischenzeitlich von @karlantonmartini nach Sichtung von Pridmore ausgegrenzt und Shah Alam II aufgrund des Regierungsjahrs in die engere Wahl gezogen worden. - @kam: Auch in deine Richtung besten Dank!
Die Frage nach der Seltenheit derartiger Stücke ist übrigens für mich eher sekundär - die Lösung des Rätsels macht den eigentlichen Reiz aus. ... und ich habe noch mehr davon - wenn auch vielleicht für einen Experten nicht so reizvolle!
Beste Grüße
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Indien - Scimitar
Hallo mal wieder,
da ich nicht für jede Münze aus dem gleichen Bereich einen neuen Thread eröffnen möchte, füge ich hier ein weiteres Fragezeichen an. Ich habe dieses Stück bereits bei ZENO vorgelegt, aber entweder war es zu einfach oder aber zu schwierig, denn es blieb - als eines der ganz wenigen Stücke - bis heute unidentifiziert. Meine eigenen Recherchen lassen mich Baroda, Jodhpur oder Sirohi vermuten. Derzeit tendiere ich zum letztgenannten Fürstentum, weil der Scimitar mit der einizigen Abb. im KM 19. Jh. stilistisch am besten korrespondiert.
Das Stück wiegt 5,37 Gramm und mißt 16,5 mm.
Hat jemand eine Idee?
Gruß klaupo
da ich nicht für jede Münze aus dem gleichen Bereich einen neuen Thread eröffnen möchte, füge ich hier ein weiteres Fragezeichen an. Ich habe dieses Stück bereits bei ZENO vorgelegt, aber entweder war es zu einfach oder aber zu schwierig, denn es blieb - als eines der ganz wenigen Stücke - bis heute unidentifiziert. Meine eigenen Recherchen lassen mich Baroda, Jodhpur oder Sirohi vermuten. Derzeit tendiere ich zum letztgenannten Fürstentum, weil der Scimitar mit der einizigen Abb. im KM 19. Jh. stilistisch am besten korrespondiert.
Das Stück wiegt 5,37 Gramm und mißt 16,5 mm.
Hat jemand eine Idee?
Gruß klaupo
- KarlAntonMartini
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