1913 kostete ein Haus 18.000 Kronen. Kann man das umrechnen?
Moderator: Locnar
1913 kostete ein Haus 18.000 Kronen. Kann man das umrechnen?
Hallo,
bin sicher einer von Euch kann mir weiterhelfen.
Haben in unseren uralten Unterlagen gekramt und ein Angebot für die Errichtung eines Zweifamilienhauses gefunden.
Jahr: 1913!
Kosten für das Haus: 18.000 Kronen
Wie werden solche Beträge in heutige Währungen umgerechnet?
Kann man wirklich sagen X Kronen sind Y Euro?
Bin gespannt auf eure Antworten
Danke im Voraus.
LG
Foxy
bin sicher einer von Euch kann mir weiterhelfen.
Haben in unseren uralten Unterlagen gekramt und ein Angebot für die Errichtung eines Zweifamilienhauses gefunden.
Jahr: 1913!
Kosten für das Haus: 18.000 Kronen
Wie werden solche Beträge in heutige Währungen umgerechnet?
Kann man wirklich sagen X Kronen sind Y Euro?
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- Lutz12
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Die Versicherungswirtschaft rechnet bei der Versicherungssumme auch heute noch mit den Herstellungskosten aus dem Jahr 1914 und multipliziert diesen lediglich mit einem jährlich anzupassenden Faktor. Standardwerte für ein Einfamilienhaus liegen so im Schnitt bei 14.000 Mark. Schau mal in Deine Versicherungspolice!
Gruß Lutz12
Gruß Lutz12
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- Huehnerbla
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1913 aber nicht mehr, afaikwpmergel hat geschrieben:Hallo Hühnerbla,
warum glaubst Du, daß es sich um östereichische Kronen handelt? 1813 war die offizelle Bezeichnung des 10-M-Stücks eine Krone.
Ich weiß ja nicht, wie der Palast aussieht, aber demnach hatte er einen Brandversicherungswert von 2.430.000 €
der threadersteller hat es zwar nicht explizit angegeben, aber ich denke ebenfalls das die oesterr. kronenwaehrung (1892-1924) damit gemeint war.
lg
redy
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wusst ich gar nicht.wpmergel hat geschrieben:Um die Konfusion nicht auf die Spitze zu treiben - natürlich war das nicht ernst gemeint, aber der Sachverhalt stimmt (1813 war natürlich ein Tippfehler und muß 1913 heißen):
Die Krone als Währung wurde erst 1938 außer Kurs gesetzt.
andererseits hat man ja schon 1922 nichts mehr fuer 1 krone bekommen.
mit den damaligen scheinen konntest du hoechstens einheizen. heute waere ich froh ein paar dieser scheine zu haben
lg
redy
- Huehnerbla
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Die letzten Kronen wurden erst mit Wirkung vom 1. Oktober 1939 aus dem Verkehr gezogen.wpmergel hat geschrieben: Die Krone als Währung wurde erst 1938 außer Kurs gesetzt.
Siehe dazu die Verordnung über die Außerkurssetzung der Scheidemünzen (Teilmünzen) im Nennbetrag von 1 Schilling, 50 Groschen, 10 Groschen, 5 Groschen und 1000 Kronen des ehemaligen Landes Österreich vom 11. August 1939. Darin heißt es:
§ 1
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1939 gelten die nachfolgend aufgeführten Scheidemünzen (Teilmünzen) nicht mehr als gültige Zahlungsmittel und sind einzuziehen.
...
5. 1000-Kronen-Stücke, ausgeprägt auf Grund
a) des Bundesgesetzes vom 19. Juli 1923 ...
§ 2
Die im § 1 bezeichneten Scheidemünzen (Teilmünzen) werden bis zum 31. Dezember 1939 einschließlich bei allen öffentlichen Kassen sowie der Kassen der Reichsbankanstalten in Zahlung genommen und umgewechselt
Gruß
Jürgen
"Morgen ist auch noch ein Tag", sagte die Eintagsfliege...
Jürgen
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Hallo,
erst einmal danke für die rasche Beantwortung meiner Frage.
Die ekvivalenten 206.000€ kommen mir recht realistisch vor, da zum damaligen Zeitpunkt Lohnnebenkosten, Abschreibungen für Maschinenparks etc. sicherlich noch kein Thema waren.
Zu Eurer Info: Es handelt sich um Österreichische Kronen.
Liebe Grüße
Foxy
erst einmal danke für die rasche Beantwortung meiner Frage.
Die ekvivalenten 206.000€ kommen mir recht realistisch vor, da zum damaligen Zeitpunkt Lohnnebenkosten, Abschreibungen für Maschinenparks etc. sicherlich noch kein Thema waren.
Zu Eurer Info: Es handelt sich um Österreichische Kronen.
Liebe Grüße
Foxy
- antoninus1
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- jeggy
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@antonius1
Nein, das ist schon richtig so. Der gleitende Neuwertfaktor bezieht sich ja auf Euro, seit in Euro gerechnet wird. Zu DM-Zeiten war der Faktor selbst entsprechend höher, der wurde mit der Einführung des Euro angepasst. Die "Mark" dieser Rechnung sind ja Reichsmark (die mit der DM nichts zu tun hat)
Nein, das ist schon richtig so. Der gleitende Neuwertfaktor bezieht sich ja auf Euro, seit in Euro gerechnet wird. Zu DM-Zeiten war der Faktor selbst entsprechend höher, der wurde mit der Einführung des Euro angepasst. Die "Mark" dieser Rechnung sind ja Reichsmark (die mit der DM nichts zu tun hat)
Wer hat's erfunden?
- Huehnerbla
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Mathematisch gesehen hast Du vollkommen recht.antoninus1 hat geschrieben:Oben gibt es einen Rechenfehler:
15300 Mark x 13,50 sind 206550 Mark
Versicherungsmathematisch ergibt sich allerdings tatsächlich die Einheit Euro.
Der Gleitende Neuwertfaktor wurde 2002 zum letzten mal in DM berechnet, da lag das Wertverhältnis bei 1 Mark (Gold) = 25,70 DM (Faktor also 25,7). Da allerdings bereits der Euro als Zahlungsmittel verwendet wurde, hat man den Faktor parallel auch im Wertverhältnis 1 Mark (Gold) = 13,1402 Euro angegeben (Faktor also 13,1402). Bis 2006 ist der Faktor auf 13,50 gestiegen.
Die Einheit ist nicht die Reichsmark (die gab es nur 1924 bis 1948) sondern die Mark. Oft wird als Zusatz auch auf die Golddeckung hingewiesen.jeggy hat geschrieben: Die "Mark" dieser Rechnung sind ja Reichsmark (die mit der DM nichts zu tun hat)
Gruß
Jürgen
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Jürgen
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