Rohlingherstellung in vergangenen Zeiten
Moderator: Locnar
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Rohlingherstellung in vergangenen Zeiten
Hallo,
wie wurden Münz-Rohlinge eigentlich in der Vergangenheit (Antike - Mittelalter) hergestellt? Heute werden sie ja aus sogenannten Zainblechen gestanzt, wenn ich mich nicht irre. Daher haben wir ja auch den schönen Fehler der Zainende.
wie wurden Münz-Rohlinge eigentlich in der Vergangenheit (Antike - Mittelalter) hergestellt? Heute werden sie ja aus sogenannten Zainblechen gestanzt, wenn ich mich nicht irre. Daher haben wir ja auch den schönen Fehler der Zainende.
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
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- Pflock
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Für´s Mittelalter habe ich was unter http://mitglied.lycos.de/wpeter/hmuenz/praeg.htm gefunden.
Zuletzt geändert von Pflock am So 20.01.08 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Pflock
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Re: Rohlingherstellung in vergangenen Zeiten
Auch früher wurden die Rohlinge (außer den Brakteaten) aus Zainmetall gewonnen, nur eben mit einer speziellen Schere ausgeschnitten.KW hat geschrieben:wie wurden Münz-Rohlinge eigentlich in der Vergangenheit (Antike - Mittelalter) hergestellt?
Gib mal als Suche Zain ein, da findest Du einige interessante Artikel
- Pflock
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Ach so, hätte vielleicht mal mehr erklären sollen.
Mein 2. Posting war im Prinzip schon die Antwort auf meine Frage.
Dieser Link wurde mir bei der Beantwortung einer anderen Frage genannt und dort bin ich auch über Antworten zu diese Frage gestolpert.
Trotzdem Danke an Euch.
Um es für alle lesbar zu machen, ohne wild in der Gegend rumklicken zu müssen:
Früher gabs auch Zainbleche. Nur daß diese händisch platt gekloppte Silberbarren waren.
Mein 2. Posting war im Prinzip schon die Antwort auf meine Frage.
Dieser Link wurde mir bei der Beantwortung einer anderen Frage genannt und dort bin ich auch über Antworten zu diese Frage gestolpert.
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Früher gabs auch Zainbleche. Nur daß diese händisch platt gekloppte Silberbarren waren.
Gruß Pflock
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- Susat
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Draht oder doch gußmünze
hallo mumde,
wenn ich es richtig sehe bei dem octopus, verdickt sich der abschnitt. dies deutet auf einen Gußanschnitt hin. ich habe dir mal einige gußansätze von mir fotografiert.
übrigens was sagst du von dem koblenzer fenster mit der zainstanze? die ich ins forum unter "Genaue Anzahl von Münzen bei einem Karolingischen Pfund" eingestellt habe.
wenn ich es richtig sehe bei dem octopus, verdickt sich der abschnitt. dies deutet auf einen Gußanschnitt hin. ich habe dir mal einige gußansätze von mir fotografiert.
übrigens was sagst du von dem koblenzer fenster mit der zainstanze? die ich ins forum unter "Genaue Anzahl von Münzen bei einem Karolingischen Pfund" eingestellt habe.
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat
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Re: Draht oder doch gußmünze
Du meinst sicherlich das "Konstanzer Fenster"!?Susat hat geschrieben: übrigens was sagst du von dem koblenzer fenster mit der zainstanze? die ich ins forum unter "Genaue Anzahl von Münzen bei einem Karolingischen Pfund" eingestellt habe.
http://www.numismatikforum.de/ftopic5216-15.html
[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824
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Vielleicht interessiert in diesem Zusammenhang, wie die alten Chinesen die Tonformen für den Guß ihrer Münzen hergestellt haben.
Dazu benutzte man die unten abgebildete Patrizenform, in die die weiche Tonmasse hineingedrückt wurde und so einen Negativabdruck der zu gießenden Münze ergab. Das wurde noch einmal wiederholt und die beiden Tonabdrücke ergaben, getrocknet und um 180 Grad gegeneinander verdreht, zusammen die fertige Gußform zur Herstellung von vier Münzen des Typs "bu quan". Damit die Formhälften zum Guß genau aufeinanderpaßten, hat die abgebildete Patrizenform links eine runde Vertiefung und rechts ein rundes, genau in die Vertiefung passendes positives Gegenstück. So wurde sichergestellt, daß auch die eigentlichen Münzformen einander präzise ergänzten, wenn man nun die Formhälften zum Guß aneinanderlegte. Die flüssige Bronze wurde durch den dicken Gußkanal in der Mitte eingefüllt und floß von dort durch die feineren Kanäle in die vier Hohlräume.
Abgebildet ist außerdem noch eine Münze des Typs "bu quan" des Usurpators Wang Mang (7 - 22 n. Chr.), die unter Verwendung einer solchen Form gegossen wurde.
Dazu benutzte man die unten abgebildete Patrizenform, in die die weiche Tonmasse hineingedrückt wurde und so einen Negativabdruck der zu gießenden Münze ergab. Das wurde noch einmal wiederholt und die beiden Tonabdrücke ergaben, getrocknet und um 180 Grad gegeneinander verdreht, zusammen die fertige Gußform zur Herstellung von vier Münzen des Typs "bu quan". Damit die Formhälften zum Guß genau aufeinanderpaßten, hat die abgebildete Patrizenform links eine runde Vertiefung und rechts ein rundes, genau in die Vertiefung passendes positives Gegenstück. So wurde sichergestellt, daß auch die eigentlichen Münzformen einander präzise ergänzten, wenn man nun die Formhälften zum Guß aneinanderlegte. Die flüssige Bronze wurde durch den dicken Gußkanal in der Mitte eingefüllt und floß von dort durch die feineren Kanäle in die vier Hohlräume.
Abgebildet ist außerdem noch eine Münze des Typs "bu quan" des Usurpators Wang Mang (7 - 22 n. Chr.), die unter Verwendung einer solchen Form gegossen wurde.
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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