Ich tu mich schwer mit nicht-dezimalen Systemen, kapiere ehrlich gesagt nicht einmal das, was noch vor wenigen Jahrzehnten bei den Briten umging. Das System der Lat. Münzunion hingegen glaube ich verstanden zu haben, ist ja absolut das selbe, mit dem ich Glücklicher auch heute noch rechnen und zahlen darf (halt einfach ohne Goldparität und daher als Inflationswährung, aber wer will schon wirklich eine deflationäre Währung?).
Jedenfalls tun sich mir beim Stöbern nach schweizer Kantonsmünzen viele Fragen auf. Auf dieser "Numispedia" Seite steht, ein (berner) Batzen entspräche 10 Rappen, ein Kreuzer sei ein Viertelbatzen und ein Gulden somit 15 Batzen. Der Taler, so lese ich, sei als Silbermünze mit gleichem Wert wie 1 Gulden eingeführt worden, habe dann aber in der späteren Neuzeit im Verhältnis zum Goldstück an Wert zugelegt. Alles ziemlich verwirrend, und dann gibt es ja noch andere Einheiten, etwa die Duplone (was soll das sein, ein Doppeltaler?) und so weiter...
Was ich eigentlich wissen möchte, ist grob wie die Währungssysteme auf schweizer Boden im 19. Jh. ungefähr aussahen und was genau sich nach den Feldzügen dieses Hundes von einem korsischen Bauern und mit der LMU änderte. Irgendwie habe ich nämlich den Verdacht, dass ein berner Franken aus dem 19. Jh. nicht wirklich mit einem LMU-Franc vergleichbar ist
Über ein paar kurze Erkärungen oder Literaturempfehlungen (am liebsten welche im Internet, gibt ja heute so viel dort, wenn nur einer der sich auskennt einem den Weg weist) würde ich mich sehr freuen. Mir ist klar, dass das ein seeeehr weites Feld ist, aber eben, fragen kostet ja nichts
Zum Dank können wir dafür dann zusammen ein Liedchen singen.... Ein Heller und ein Batzen die waren beide mein...
Neuzeitliche Währungssysteme (Raum Schweiz) <---> LMU
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Im Internet gibts viel, aber leider nicht alles. Gerade Spezialliteratur fehlt, jedenfalls neueren Datums. Ältere Sachen findet man zunehmend über die Google Buchsuche. Und ein Buch: Währungssysteme leichtgemacht gibts leider auch nicht. Ohne längeres Studieren wirst du also nicht herumkommen. - Eine interessante Quelle sind zeitgenössische Handbücher für Kaufleute, die ja damals vor dem gleichen Problem standen, wie der Sammler heute. Ein Beispiel von 1851 online: http://books.google.de/books?id=GIMBAAA ... #PPA128,M1
Man kann mit der Suchfunktion rechts gezielt nach Städten und Ländern suchen. Das Buch umfaßt übrigens die ganze Welt. - Viel Vergnügen, KarlAntonMartini
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Währungssysteme in der Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert
Im Deutschen Münzkatalog 18. Jahrhundert (3. Auflage 2002 und 4. Auflage 2008) sind für alle Orte der Eidgenossenschaft die Währungsverhältnisse ausführlich angegeben.Quaker2k8 hat geschrieben:Jedenfalls tun sich mir beim Stöbern nach schweizer Kantonsmünzen viele Fragen auf. Auf dieser "Numispedia" Seite steht, ein (berner) Batzen entspräche 10 Rappen, ein Kreuzer sei ein Viertelbatzen und ein Gulden somit 15 Batzen. Der Taler, so lese ich, sei als Silbermünze mit gleichem Wert wie 1 Gulden eingeführt worden, habe dann aber in der späteren Neuzeit im Verhältnis zum Goldstück an Wert zugelegt.
Die Duplone ist keine Währungseinheit, sondern eine Münzbezeichnung. Doppelter Spanischer Escudo (in Gold) = Duplone = Pistole = Louis neuf.Quaker2k8 hat geschrieben:und dann gibt es ja noch andere Einheiten, etwa die Duplone (was soll das sein, ein Doppeltaler?) und so weiter...
Deutscher Münzkatalog, Euro Münzkatalog, Weltmünzkatalog.
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