Französische Centimes 1815-1848

Wie zahlten unsere Vorfahren? Was war überhaupt das Geld wert? Vormünzliche Zahlungsmittel

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black99
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Französische Centimes 1815-1848

Beitrag von black99 » Do 12.06.14 23:35

Hallo,

blättere gerade so durch meinen neuen Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert. Bei Frankreich ist mir aufgefallen das Frankreich nach Napoleon I bis 1848 keine Kleinmünzen zu 1 Centime bis 10 Centimes geprägt hatte. 1848 wurde nach ca 50 Jahren wieder Münzen zu 1 Centime geprägt und ab 1853 auch wieder Münzen bis 10 Centimes geprägt.
Wurde nun in der ganzen Zeit in Frankreich die alten Revolutions- und Napoleonischen- Kleinmünzen verwendet? Waren die Münzen so beliebt? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Weiß da wer was genaueres?

Gruß
Olaf

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Re: Französische Centimes 1815-1848

Beitrag von Mynter » Sa 14.06.14 07:59

Bonaparte hatte natürlich seine Anhänger lange nach seinem Sturz, der Grund für die Zurückhaltung bei der Kleingeldproduktion liegt jedoch in den Herstellungskosten begründet. Die Produktionskosten für die kleinen Nominale übersteigen die der grösseren Nominale. Ich meine mich daran zu erinnern, dass der Pfennig und das Fünfmarkstück in der Herstellung etwa gleich teuer waren.
Die Kleingeldprägung konnte in vergangenen Jahrhunderten also aus diesem Grund oft sporadisch sein und die Münzen liefen bis zum Exzess um, was erklärt, dass französische Kleinmünzen aus dieser Zeit oft bereits in " schön " überdurchschnittlich erhalten sind.
Grüsse, Mynter

black99
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Re: Französische Centimes 1815-1848

Beitrag von black99 » So 15.06.14 09:14

Danke für die Info. Das erklärt auch warum die Münzen immer so "platt" sind.

Gruß
Olaf

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