Ich habe auch so einen kleinen "Münzspender" bei mir rumliegen und frage mich seitdem, welcherart Münzen hierin seinerzeit am ehesten aufbewahrt wurden. Ich tendierte bislang zu Kleingeld, bin mir aber nicht sicher, weil ich nun hier und auch "woanders" gelesen hatte, dass diese Dosen für Goldstücke vorgesehen waren.
...
Ist die Dose aus Silber, gibt es Stempel?
In England waren die früher bei Gentlemen der gehobenen Schichten verbreitet. Es gehörte zum guten Ton, so etwas mit Sovereigns gefüllt bei sich zu tragen.
Eine Arbeitskollegin von mir hat so einen englischen Coinholder aus dem späten neunzehnten Jahrhundert im Nachlass ihres Großvaters gefunden. Da sie sich überlegt, mal eine Goldanlagemünze zu kaufen, habe ich ihr empfohlen, sich doch einen Sovereign der Victoria zuzulegen. Das würde stilvoll, obwohl sie kein Gentleman ist, zusammenpassen
Entschuldige meine Ungenauigkeit. Ich meinte Silber- und Herstellerstempel. Bei englischen Silberwaren kann man damit Hersteller, Stadt und Herstellungsjahr erkennen.
Solche Münzhalter waren früher generell sehr beliebt. Es gibt da etliche Versionen.
Ais DM Zeiten hatte ich eins für 1 DM, 50 und 10 Pf und eins für alle Nominale (1Pf.-5DM).
Allerdings passen die meisten nur auf eine Währung, da die Mümzdurchmesser sehr verschieden sind. Souverwogns (ganze u d halbe) oder 20 Goldmark passen in die gezeigte Dose nicht.
Genaisoweig wie die Euronominale in die DM Münzhalter passen (nur in Ausnahmefällen) mal.
Die Resonanz ist ja wirklich sehr erfreulich - besten Dank!
Ich werde jetzt mal beim deutschen Kleingeld um 1900 schauen, davon passt bestimmt was hinein.
Das Material ist i.Ü. Messing verchromt oder vernickelt.
Unten die Herstellermarke, scheinen liegierte Buchstaben zu sein, vielleicht J H G, innen noch ein kleines c oder e. Als Negativ etwas besser zu erkennen.
Gruß in die Runde
Tilos
Herstellermarke.jpg (14.23 KiB) 2363 mal betrachtet
Herstellermarke negativ.jpg (12.37 KiB) 2363 mal betrachtet
Da ich meine Goldmünzen gerade nicht finden kann habe ich ersatzweise ein wenig Kleingeld in den Spender gesteckt. Kommt eigentlich auch authentisch rüber, finde ich.
Grüße
Tilos
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor tilos für den Beitrag:
Das ist ein Erbstueck. Darin habe ich von meinen Grosseltern das Kaisserreichsgeld bekommen. Natuerlich nur Silber, weil man doch ein ziemlich tuechtiger Untertan war und zumindest das Gold abgegeben hat. Zum Groessenvergleich mit Kleingeld. (Werde auf den Fotos immer Muenzen als Groessenvergleich mit abbilden.) Die groesseren Muenzen hab ich irgendwie verlegt .... Hrm. Fuer groessere Mengen Muenzgeld waere das definitiv meine Wahl. Ich hab noch so einen Beutel in besser erhalten und kleiner, den ich gerne verwende, aber leider tut damit das Zeug auch gruen werden, was die Tauglichkeit einschraenkt.
Dateianhänge
Zuletzt geändert von cepasaccus am Di 11.04.23 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor cepasaccus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Per ebay aus UK. Die Dose war mal vergoldet. Jetzt laesst sich das eigentlich nur noch erahnen. Im gefederten Stueck ist der Kopf von King Edward VII eingepraegt wie er auch auf den Sovereigns dargestellt ist. Die Dose muss also wohl zwischen 1901 und 1910 hergestellt worden sein. Es passen 5 Sovereigns hin. Man kann also an der Uhrenkette schon ein kleines Vermoegen transportieren. Auf ebay laeuft das unter "coin holder", "coin fob" und "coin case". In UK finde ich diese Bauart hauptsaechlich in dieser Groesse fuer 5 Sovereigns. Es gibt auch Doppeldosen in die vermutlich auch etwa 5 Sovereigns und zusaetzlich noch Half Sovereigns passen, aber mein Verdacht ist, dass das eigentlich Dosen fuer 20M und 10M sind, in die die Sovereigns auch passen. Also so eine wie oben von tilos.
Dateianhänge
Zuletzt geändert von cepasaccus am Di 11.04.23 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor cepasaccus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Eine Geldkatze aus Leder von ebay Deutschland. Leder ist fein, hat aber Altersflecken. Die Ringe haben eine offene Naht. ich denke, dass die verchromt sind. Verkauft wurde es als Biedermeier. Die Katze sieht zierlich aus, aber es passen an jedem Ende locker ein paar Taler rein.
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor cepasaccus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Aus franzoesisch ebay. Beide Roehrchen sind aus Messing mit Leder beschichtet. Das linke hat einen Schraubdeckel, der rechte Deckel ist nur gesteckt. Das linke ist fuer 1000 Francs in 10-Francs-Stuecken, das rechte fuer 1000 Francs in 20-Francs-Stuecken. Also irgendwann aus der LMU-Zeit.
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor cepasaccus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Noch ein Erbstueck. Meines Wissens wurde diese Geldboerse von meiner Uroma in einer Kriegs- oder Nachkriegssituation gemacht worden. Eine Innentasche scheint zu fehlen. Die Druckknoepfe sind groesstenteils ab gegangen als ich die Boerse einige Jahre verwendet habe. Nachdem die sehr krum festgenaeht waren, gehe ich davon aus, dass die mal jemand anderes spaeter befestigt hat, weil meine Uroma naehen konnte.
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor cepasaccus für den Beitrag: