heripo hat geschrieben:Rein vorsorglich: das Forum distanziert sich von den in diesem Thread von Chandraqupta geposteten Beiträgen; der Verfasser ist ausschliesslich für den Inhalt seiner Postings verantwortlich.
Ich würde mal diese Beiträge als zwar sehr kritisch aber - da vom Verfasser gezeichnet, als dessen Meinungsäusserung werten.
Gruß heripo
Ich verstehe Deinen Einwurf jetzt nicht.
Das versteht sich doch von selber, dass ich hier - wie auch geschrieben - nur MEINE Meinung vertrete. Immerhin heißt es im Deutschen ja auch MEINung und nicht DEINung...
Was auch noch auffällt: Bei vergleichbaren Stücken bei Römern wird von den Auktionatoren nur zu gern deren Herkunft hoch detailliert angegeben ("Aus der Sammlung 'Baron von X', ex Auktion soundso 1971, Los soundso; ex Auktion soundso 1986, Los soundso", etc.). Hier nix. Nur - und zwar allein(!) ausweislich der Fotos (wie ebenfalls gesagt, ich habe die Stücke
nicht im Original in der Hand gehabt!) - prägefrische, absolut keine Alterungsspuren (Gold"patina", etc.) zeigende, "geleckte" Prachtmünzen: "Faszinierend!"
Ich habe mich ja auch schon korrigiert: Die sind eben "aus dem Nichts" plötzlich aufgetaucht. Schön schön. Schon möglich. Wozu führen die USA denn gerade Krieg gegen das Afghanische Volk? Und irgendwo muß die "Beute" ja bleiben, damit "der Terror" sich nicht finanzieren kann...
Ich tät das Material jedenfalls wie gesagt nicht kaufen ohne über die Herkunft bescheid zu wissen. Und dazu steht in dem langen Text genau nix.
Ich weiß nämlich, wie gerade die frühen Vima Kadphises Stücke im Original aussehen. Es gibt sicher
massig Kushanamünzen, die (fast) keinerlei Zirkulationsspuren zeigen - aber das sind die späten Prägungen (Vasudeva I und vor allem Vasudeva II). Die "Vimas" (als die ersten Goldprägungen der Kushana und Welt-Fernhandelsgeld im 3./4. Jh.) sind aber üblicherweise sowas von "abgenuddelt".
Ich kenne auch jemanden, der so einen Doppeldinar besitzt (dafür hat mein Geld bei dem Prof. aus Bonn nicht gereicht, sonst hätte ich den sicher versucht zu bekommen): zweimal gelocht, trotz des hohen Reliefs höchstens noch fss, unzählige kleine Kratzer und Dellen, ein paar Prüfhiebe, schöne Goldpatina, ...
So ähnlich wie der hier, den ich für durchaus echt halte (und vor allem: wirklich verdammt preiswert weggegangen; da ist mir ein tolles Schnäppchen entfleucht...):
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 41&Lot=959
Aber okay, ich sage schon nix mehr.
Außer vielleicht:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 64&Lot=287 - auch dies der Stempel von meinem o.g. Stück - jedoch ein bißchen anders. Was mir aber auffällt: Die Vs.-Legende links unten ... so was Schlampiges!

Man sehe zum Vergleich nur mal die Schriftype oben rechts: exakt "statuarisch" gesetzte Blockbuchstaben. Und wer genau hinguckt im Quadranten "6...9 Uhr" (also unten links) des Avers, da erahnt man ja noch das Ende des abgenommenen und dann ergänzten Stempels; dito beim Revers, ebenfalls im Quadranten 6...9 Uhr.
Zum Vergleich wieder einfach mal eine stilistisch 1a "saubere" Münze desselben Typs:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 01&Lot=261 (ich habe die gestern abend extra nochmal mit Göbl verglichen - dazu muß man sich diese Bilder aus dem Internet aber wirklich erstmal ausdrucken, denn der Göbl ist aufgeschlagen Format A2(!), und dafür bietet ein typischer Computertisch einfach keinen Platz mehr

) - versteht Ihr, was ich meine?!
Aber ich äußere jetzt wegen Mod-Verwarnung keine Meinungen mehr zu auf irgendwelchen Auktionen mal irgendwann angebotenen Stücken.
