Bestimmung einer Fundmünze

Asiaten und was sonst noch der Antike zuzuordnen ist

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Tha
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Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Tha » Fr 04.10.19 09:41

Hallo,
bei Gartenarbeiten fand ich eine Münze, die ich wegen des starken Abnutzungsgrades nicht zuordnen kann. Wer kann mir helfen?
Die Münze ist vermutlich aus Bronze. Sie wiegt ca. 2 gr und hat einen Durchmesser von 25 mm.
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Altamura2
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Re: Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Altamura2 » Sa 05.10.19 07:30

In meinen Augen sieht die Münze nicht antik aus, sondern eher neuzeitlich. Das wenige, das man erkennen kann, könnte vielleicht einen Barockherrscher darstellen :? .

Stutzig macht mich, dass der Kopf auf der Rückseite eine Spiegelung des Kopfes auf der Vorderseite zu sein scheint. Hat man das damals gemacht? Oder ist es eine Art Medaille und gar keine Münze?

Kann man von der Beschriftung noch etwas lesen? Da sind die Bilder leider etwas klein.

Vielleicht würde sich die Münze in einem anderen Unterforum auch wohler fühlen :D .

Gruß

Altamura

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Re: Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Numis-Student » Sa 05.10.19 08:05

Hallo,
ich habe den starken Verdacht, dass es sich um einen Münzknopf für Trachten handelt, der wäre dann auf 19. und frühes 20. Jhdt. zu datieren.
Bei den billigeren/einfacheren Modellen wurde nur die "wichtigere" Seite gezeigt und bei dünneren Blechen einseitig gepresst, so dass auf der Rückseite die Konturen vertieft sind.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Altamura2 » Sa 05.10.19 08:24

Numis-Student hat geschrieben:
Sa 05.10.19 08:05
... ich habe den starken Verdacht, dass es sich um einen Münzknopf für Trachten handelt ...
Das ist natürlich auch eine Idee :D . Ich hätte dann zwar erwartet, dass das Teil schön rund ist, aber wer weiß, was es schon durchgemacht hat?
Wo jetzt das Loch ist, könnte dann die Öse angebracht gewesen sein.

Gruß

Altamura

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Re: Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Numis-Student » Sa 05.10.19 08:38

Der Teil von 6-9 Uhr ist ja relativ rund, ich gehe beim Rest eher von nachträglichen Beschädigungen aus. Eine angelötete Öse zu entfernen, benötigt ja auch eine gewisse Kraft...

Und gerade in Gärten wird ja die Erde oft bearbeitet (Hausbau, Keller ausschlachten etc mit schweren Maschinen, Nutzgarten mit Motorhacke pflügen/auflockern, Schlaghacke zum Unkrautjäten, Spaten zum Einpflanzen... Da reichen dann auch 30 oder 50 Jahre ;-) )

Schöne Grüße,
MR
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Re: Bestimmung einer Fundmünze

Beitrag von Tha » Mo 07.10.19 11:47

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Beurteilung. Es ist richtig, bei der Gartenarbeit mit der Motorhacke kam die Münze zutage und hatte einen Knick. Dass Vorderseite und Rückseite sich spiegeln, ist mir auch erst jetzt bewusst geworden. Ich hab schon gerätselt, wieso die Münze zwei Köpfe enthält. Das Loch ist sicher von einer früheren Öse verblieben.
jetzt kann ich sie erleichtert aus meiner Sammlung entnehmen.
vielen Dank
Tha

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