Goldgehalt Dinar Kushan

Asiaten und was sonst noch der Antike zuzuordnen ist

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Chandragupta
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Chandragupta » Do 23.12.21 12:35

... und hier gleich noch der oben abgebildete Spätkidarit (3:5:3 Teile Au:Ag:Cu) im XRF-Detail:
Au 28,92%
Ag 43,03%
Cu 27,53%
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Do 23.12.21 13:32

Dann bin ich gespannt, wie gülden mein Stück in echt aussieht. Im Münzbild, und auch am Rand...
Weihnachtliche Grüße,
AS
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Mo 11.04.22 16:43

Hier als Nachtrag die Bilder in Licht und Schatten.
Herrlicher Goldton, mit 19 mm eher geringer Durchmesser.
Nach meinem Empfinden dürfte der Goldgehalt um einiges höher sein als bei dem Münztyp üblich.
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Inder1 4-22.JPG
Inder2 4-22.JPG
Inder1a 4-22.JPG
Inder2a 4-22.JPG
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Chandragupta
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Chandragupta » Mo 11.04.22 19:55

Deckt sich - auch vom Farbton her - sehr gut mit meinem o.g. Analyseergebnis. Ja, hier kannste recht sicher von ca. 50% Feingehalt ausgehen. :D

Mach mal ein Foto vom Rand, also daß man die Dicke der Münze abschätzen kann, dann kann ich sogar aufgrund meiner Erfahrung schätzen, ob es vielleicht sogar fast 60% fein sein könnten. Gibt es durchaus. Und vor allem: Manchmal sieht man das den Münzen nicht mal an, nämlich dann, wenn recht viel Kupfer drin ist: dabei kommt ein in unserem Kulturkreis nicht so geschätzter Rotbraun-Goldton raus.

Ach so: Echtheit lt. Foto keinesfalls zweifelhaft! :D
Numismatische Grüße,

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Mo 11.04.22 23:04

Hier der etwas missglückte Versuch, den Rand zu fotografieren. 2 1/2 mm dürften realistisch sein.
Rein optisch kann ich mir kaum vorstellen, dass die Münze nur 50% Gold aufweist. Aber ich weiß ja, es kommt auf das „Mischungsverhältnis“ an.😉
AS
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2148E320-186C-4C35-A181-CD4B4083A7A7.jpeg
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Altamura2 » Di 12.04.22 08:43

antisto hat geschrieben:
Mo 11.04.22 23:04
... Rein optisch kann ich mir kaum vorstellen, dass die Münze nur 50% Gold aufweist. ...
Kann man das als metallurgisch unerfahrener Laie auch nur halbwegs zuverlässig beurteilen 8O ?
Aber wie heißt es so schön, "der Glaube versetzt Berge" :D .

Gruß

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antoninus1 » Di 12.04.22 22:02

Altamura2 hat geschrieben:
Di 12.04.22 08:43
antisto hat geschrieben:
Mo 11.04.22 23:04
... Rein optisch kann ich mir kaum vorstellen, dass die Münze nur 50% Gold aufweist. ...
Kann man das als metallurgisch unerfahrener Laie auch nur halbwegs zuverlässig beurteilen 8O ?
Aber wie heißt es so schön, "der Glaube versetzt Berge" :D .

Gruß

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Ich kann mir vorstellen, dass ein Laie, der sich viel mit Gold beschäftigt, das kann. Das hat dann auch nichts mit Glauben zu tun. Du kannst anderen auch einmal etwas zutrauen. :)
Gruß,
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Altamura2 » Mi 13.04.22 07:13

antoninus1 hat geschrieben:
Di 12.04.22 22:02
... Ich kann mir vorstellen, dass ein Laie, der sich viel mit Gold beschäftigt, das kann. ...
Ich sprach von "metallurgisch unerfahrener Laie". Und was heißt denn "sich viel mit Gold beschäftigt"? Man müsste sich schon etwas spezieller "viel mit der Zusammensetzung von Goldlegierungen" beschäftigen. Ich glaube nicht, ohne ihm jetzt zu nahe treten zu wollen, dass antisto das hat.

Wenn ich mir die Farbgrafik auf der ersten Seite des Threads hier anschaue, dann glaube ich einfach nicht, dass man eine Metallanalyse durch bloße Inaugenscheinnahme erledigen kann :? (wenn man von den Extremfällen mal absieht). Sonst bräuchte man ja all die schönen Hightech-Messgeräte nicht :D .

Gruß

Altamura

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antoninus1 » Mi 13.04.22 08:55

Altamura2 hat geschrieben:
Mi 13.04.22 07:13
antoninus1 hat geschrieben:
Di 12.04.22 22:02
... Ich kann mir vorstellen, dass ein Laie, der sich viel mit Gold beschäftigt, das kann. ...
Ich sprach von "metallurgisch unerfahrener Laie". Und was heißt denn "sich viel mit Gold beschäftigt"? Man müsste sich schon etwas spezieller "viel mit der Zusammensetzung von Goldlegierungen" beschäftigen. Ich glaube nicht, ohne ihm jetzt zu nahe treten zu wollen, dass antisto das hat.

Wenn ich mir die Farbgrafik auf der ersten Seite des Threads hier anschaue, dann glaube ich einfach nicht, dass man eine Metallanalyse durch bloße Inaugenscheinnahme erledigen kann :? (wenn man von den Extremfällen mal absieht). Sonst bräuchte man ja all die schönen Hightech-Messgeräte nicht :D .

Gruß

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Tja, da glauben wir halt unterschiedliche Sachen. Ich glaube, dass es auch "metallurgisch erfahrene" Laien gibt. Amen.
Gruß,
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Zwerg » Mi 13.04.22 08:58

antoninus1 hat geschrieben:
Mi 13.04.22 08:55
Ich glaube, dass es auch "metallurgisch erfahrene" Laien gibt.
Aber auch die können den Feingehalt nicht durch Augenschein feststellen!
Ita est :angel:

Schönen Tag noch
Klaus
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antoninus1 » Mi 13.04.22 10:31

Ihr habt recht.
Gruß,
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Mi 13.04.22 13:14

Ich glaube schon, dass man als Laie ohne Messgeräte den Goldgehalt relativ abschätzen kann.
Dazu braucht es Vergleichsobjekte, deren Goldgehalt bekannt ist und ein gutes mit Erfahrung gespeistes Augenmaß.
Wenn etwa ein Exemplar bei gleichem Durchmesser um einiges dünner ist und dennoch das gleiche Gewicht hat, dürfte der Goldgehalt höher sein, denn weitere Metalle mit einer entsprechend hohen Dichte von Gold haben jedenfalls antike Münze meines Wissens nicht.
Das meinte Chandragupta bei der Frage nach dem Rand meiner Münze ...
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Chandragupta » Do 21.04.22 14:55

... genau :!:

Und hier interpoliere ich einfach meine Erfahrungen (in der Hand kann man spezifische Gewichte nämlich schon recht gut im Vergleich mit bekannten Legierungen abschätzen). Die abgebildete Münze scheint wirklich einen Feingehalt von fast 50% zu haben. Die mit ca. 30% sind meist von deutlich größerem Durchmesser oder wesentlich dicker.

Aufgrund der speziellen Prägemethode (Führung des Schrötlings in einem Ring) sind die Spät-Kushana/-Kidariten-Münzen meist recht genau zylinder- und nicht linsenförmig wie griech. Goldstatere oder röm. Aurei. Letzteres erschwert bis verunmöglicht diese "Pi mal Daumen"-Methode natürlich, da dann das meiste "Fleisch" in den hohen Reliefpartien sitzt. Diese Kushana-Prägungen haben aber zum Glück ein nicht mehr so hohes Relief. (Frühe Kushan-Dinare - speziell die mit Königsbüsten: also konkret die von Vima Kadphises und Huvishka - erlauben diese rein optische Schätzmethode natürlich nicht; aber da ist sie auch nie nötig, weil die generell noch aus min. 95%igem Gold sind. :wink: )
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Mo 25.04.22 21:48

Noch eine Nachfrage an den / die Experten: Was wäre denn ein „guter“ Preis für einen Kadphises oder Huvishka Dinar in vergleichbarer Erhaltung?
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass die Preise bei diesem einst exotischen Sammelgebiet in den letzten Jahren überproportional angezogen haben …
AS
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Altamura2 » Di 26.04.22 07:49

antisto hat geschrieben:
Mo 25.04.22 21:48
... Was wäre denn ein „guter“ Preis für einen Kadphises oder Huvishka Dinar in vergleichbarer Erhaltung? ...
Da hab' ich selbst keine Ahnung :? , aber für erzielte Preise bei vergangenen Auktionen ist beispielsweise das Coin Collector's Archive bei sixbid gut:
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... =date_desc
(vielleicht kann man sich das noch etwas feiner zusammenfiltern, bei Huvishka dann analog).
Da hat man wenigstens ein paar Anhaltspunkte. Wann ein Preis für Dich "gut" ist, musst Du selbst wissen :D .

Gruß

Altamura

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