Erhaltungsgrad - wie wichtig
- jot-ka
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Hallo Platinrubel und alle anderen Numismatiker !
Dies ist ein sehr interessantes Thema.
Da muß wohl jeder je nach seinem Sammelgebiet einen eigenen Modus finden.
Ich z.B. sammle die Brandenburger von den Anfängen an.
Schwerpunkt 15. Jh., also die Zeit der Hohlpfennige und Groschen und halben Groschen.
Manche Stücke sind so selten, daß man 10 oder mehr Jahre warten muß, bis eines davon im Handel auftaucht.
Bei meiner sehr übersichtlichen Restlaufzeit habe ich nicht immer die Wahl, welche Erhaltung in die Sammlung kommt.
Vor 16 Jahren habe ich z.B. entdeckt, welche Pfennige vom Markgrafen Johann als Statthalter 1427 in der Mzst. Brandenburg geprägt wurden.
Für eine Publikation wäre eine etwas bessere Erhaltung als die vorhandene nötig.
In den 16 Jahren waren allerdings nur 2 Ex. im Handel, beide noch schlechter als meines. Also weiter warten ...
Anderes Beispiel: Groschen von Albrecht Achilles. In den letzten 20 Jahren 2 Ex. im Handel. Hat man da eine Wahl ?
Oder Frankfurt/Oder 1532: 3 Ex. in den letzten 20 Jahren.
Im Anhang sind 2 Extrembeispiele für die Erhaltung aus der Mzst. Angermünde zu sehen.
Oben: Jahrgang 1502
Unten: ohne Jz., mit Münzstättenangabe, Joachim & Albrecht gemeinsam (B177)
Von diesen Gemeinschaftsgroschen konnte Bahrfeldt während seiner 25-jährigen Recherchen zu den Groschen 6 Standorte ermitteln.
Im Fund Gnoien waren allerdings 3 weitere Ex. enthalten.
Im Handel waren 2 Ex in den letzten 20 Jahren.
Das Ex. der WAG hatte keinen Riss, war aber sonst auch nicht besser.
Da hat man keine Wahl.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und geruhsames Fest !
jot-ka
Dies ist ein sehr interessantes Thema.
Da muß wohl jeder je nach seinem Sammelgebiet einen eigenen Modus finden.
Ich z.B. sammle die Brandenburger von den Anfängen an.
Schwerpunkt 15. Jh., also die Zeit der Hohlpfennige und Groschen und halben Groschen.
Manche Stücke sind so selten, daß man 10 oder mehr Jahre warten muß, bis eines davon im Handel auftaucht.
Bei meiner sehr übersichtlichen Restlaufzeit habe ich nicht immer die Wahl, welche Erhaltung in die Sammlung kommt.
Vor 16 Jahren habe ich z.B. entdeckt, welche Pfennige vom Markgrafen Johann als Statthalter 1427 in der Mzst. Brandenburg geprägt wurden.
Für eine Publikation wäre eine etwas bessere Erhaltung als die vorhandene nötig.
In den 16 Jahren waren allerdings nur 2 Ex. im Handel, beide noch schlechter als meines. Also weiter warten ...
Anderes Beispiel: Groschen von Albrecht Achilles. In den letzten 20 Jahren 2 Ex. im Handel. Hat man da eine Wahl ?
Oder Frankfurt/Oder 1532: 3 Ex. in den letzten 20 Jahren.
Im Anhang sind 2 Extrembeispiele für die Erhaltung aus der Mzst. Angermünde zu sehen.
Oben: Jahrgang 1502
Unten: ohne Jz., mit Münzstättenangabe, Joachim & Albrecht gemeinsam (B177)
Von diesen Gemeinschaftsgroschen konnte Bahrfeldt während seiner 25-jährigen Recherchen zu den Groschen 6 Standorte ermitteln.
Im Fund Gnoien waren allerdings 3 weitere Ex. enthalten.
Im Handel waren 2 Ex in den letzten 20 Jahren.
Das Ex. der WAG hatte keinen Riss, war aber sonst auch nicht besser.
Da hat man keine Wahl.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und geruhsames Fest !
jot-ka
- platinrubel
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Auch ein interessantes Thema - Brandenburg. aber auch sehr weit gefächert.
lese ich richtig, das du ein buch planst?
dann viel erfolg damit - ich freue mich immer über neue numismatische literatur.
bei meiner sammlung siehts auch nicht anders aus. aber das ist so gewollt.
ich arbeite an der grössten sammlung dieser zeitgenössischen fälschungen.
gerade wieder eine mit einem eingeritzten kreuz (prüfspur) erstanden..
http://www.coinarchives.com/83bfbf4119b ... e12272.jpg
weils schneller geht und einen schöneres bild ist, gibts ein foto vom auktionshaus.
lese ich richtig, das du ein buch planst?
dann viel erfolg damit - ich freue mich immer über neue numismatische literatur.
bei meiner sammlung siehts auch nicht anders aus. aber das ist so gewollt.
ich arbeite an der grössten sammlung dieser zeitgenössischen fälschungen.
gerade wieder eine mit einem eingeritzten kreuz (prüfspur) erstanden..
http://www.coinarchives.com/83bfbf4119b ... e12272.jpg
weils schneller geht und einen schöneres bild ist, gibts ein foto vom auktionshaus.
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Bei exemplaren, die leidligch eine Auflage von 100 Stück haben bzw max 100 Stück bekannt sind ist die erhaltung glaube ich nebensächlich. Aber herzlichen glükwunsch zu den Stücken jot-ka, falls ich das richtig verstanden habe und du die besitzt 
Aber bei Münzen, wo man die Chance hat, gute Exemplare zu bekommen, würde ich mir diese holen, solange das Geld zur verfügung steht.
Ein schönes Gebiet, Platinrubel! Viel Erfolg bei deinem Ziel (Hast du eventuell ein Thema mit dienen Stücken?) Ich habe einen ziemlich schlecht erhaltenen alten römer, wo Restespuren von Silber zu sehen sind. Da meinte auch mal einer im Forum, es sei eine zeitgenössische Fälschung (mit Kupfer gefüttert)
Lg
Kevin

Aber bei Münzen, wo man die Chance hat, gute Exemplare zu bekommen, würde ich mir diese holen, solange das Geld zur verfügung steht.
Ein schönes Gebiet, Platinrubel! Viel Erfolg bei deinem Ziel (Hast du eventuell ein Thema mit dienen Stücken?) Ich habe einen ziemlich schlecht erhaltenen alten römer, wo Restespuren von Silber zu sehen sind. Da meinte auch mal einer im Forum, es sei eine zeitgenössische Fälschung (mit Kupfer gefüttert)
Lg
Kevin
- platinrubel
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
@polyphamos: danke dir. was meinst du mit thema?
soweit ich weiss gab es bei den römern häufiger minderwertige münzen. subaerat ist der fachbegriff.
http://www.numispedia.de/Subaerat
gibts hier im forum bestimmt einige beiträge zu der thematik.
grüsse
soweit ich weiss gab es bei den römern häufiger minderwertige münzen. subaerat ist der fachbegriff.
http://www.numispedia.de/Subaerat
gibts hier im forum bestimmt einige beiträge zu der thematik.
grüsse
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Thema/Thread im Forum, wo du deine schönen zeitg. Fälschungen zeigst 

- platinrubel
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
ach so, nein.
ab und an rutscht mal eine durch.
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 45&t=45330
hier sind mal ein paar eingerutscht.
grüsse
ab und an rutscht mal eine durch.
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 45&t=45330
hier sind mal ein paar eingerutscht.
grüsse
- jot-ka
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Hallo platinrubel,
interessantes Stück - sieht aus wie eine vergoldete Platinfälschung.
Ein Buch ist nicht geplant, nur ein Artikel in den Numismatischen Heften des ArbeitskreisesBrandenburg/Preußen.
Darin sollen 2-3 neue Hohlpfennige, 3-4 unbekannte Varianten und 2 sehr seltene Stücke, von denen z.Z. kein Standort bekannt ist
und die nur von den Abb. aus dem Bahrfeldt her überliefert sind, vorgestellt und interpretiert werden.
@polyphamos: Ich zeige in diesem Forum nur Stücke von mir - schon wegen der Urheberrechte.
Aus Angermünde fehlt mir nur noch der Alleingroschen Joachims von 1502.
Das Thema ist hier aber der Erhaltungsgrad, den man sich zumutet (oder zumuten muß).
Dazu mal etwas Statistik:
Die Groschen Joachim I. aus der Mzst Brandenburg an der Havel der ersten Jahrgänge 1500-1504 sind sehr selten.
In der folgenden Aufstellung die Anzahl der Exemplare im Handel in den letzten 21 Jahren vor dem Schrägstrich, dahinter die Anzahl
der Stücke davon, die ich erwerben konnte:
1500: 2/2
1501: 1/1
1502: 4/1
1503: 1/1
1504: 0/0
Diese Groschen sind wirklich selten, im Ø alle 3 Jahre ist ein Stück der 5 Jahrgänge mit dem Mzz. Rose im Handel.
Meine beiden Ruinen von 1500 zeige ich mal im Anhang.
Schönes Fest, jot-ka
interessantes Stück - sieht aus wie eine vergoldete Platinfälschung.
Ein Buch ist nicht geplant, nur ein Artikel in den Numismatischen Heften des ArbeitskreisesBrandenburg/Preußen.
Darin sollen 2-3 neue Hohlpfennige, 3-4 unbekannte Varianten und 2 sehr seltene Stücke, von denen z.Z. kein Standort bekannt ist
und die nur von den Abb. aus dem Bahrfeldt her überliefert sind, vorgestellt und interpretiert werden.
@polyphamos: Ich zeige in diesem Forum nur Stücke von mir - schon wegen der Urheberrechte.
Aus Angermünde fehlt mir nur noch der Alleingroschen Joachims von 1502.
Das Thema ist hier aber der Erhaltungsgrad, den man sich zumutet (oder zumuten muß).
Dazu mal etwas Statistik:
Die Groschen Joachim I. aus der Mzst Brandenburg an der Havel der ersten Jahrgänge 1500-1504 sind sehr selten.
In der folgenden Aufstellung die Anzahl der Exemplare im Handel in den letzten 21 Jahren vor dem Schrägstrich, dahinter die Anzahl
der Stücke davon, die ich erwerben konnte:
1500: 2/2
1501: 1/1
1502: 4/1
1503: 1/1
1504: 0/0
Diese Groschen sind wirklich selten, im Ø alle 3 Jahre ist ein Stück der 5 Jahrgänge mit dem Mzz. Rose im Handel.
Meine beiden Ruinen von 1500 zeige ich mal im Anhang.
Schönes Fest, jot-ka
- platinrubel
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Re: Erhaltungsgrad - wie wichtig
Hallo jot-ka.
sind aber zwei schöne ruinen. und wenn die prägungen eh so selten sind, kann man eh nichts machen sonden muss nehmen was man bekommenkann.
deine kauferfolgsquote ist ja sowieso bestens. befinden sich ja fast alle in deinem besitz.
du kannst ja praktisch scho ein preismonopol bilden..
ja meine gezeigte münze ist eine vergoldete platinfälschung...das ist ja mein sammelgebiet.
"zeitgenössische platinfälschungen historischer goldmünzen" und es wächst ständig.
demnächst kommen wieder 2 neue dazu. ich hoffe auch das irgendwann mal wieder ein eagle oder half-eagle aus den USA auf den markt kommt.
spanien und frankreich hab ich schon ziemlich gut die jahrgänge abgedeckt, ausser die onzas (8 Escudos). da gelingt es mir preislich nicht oft, die erreichen meist summen jenseits meines budgets.
sind aber zwei schöne ruinen. und wenn die prägungen eh so selten sind, kann man eh nichts machen sonden muss nehmen was man bekommenkann.
deine kauferfolgsquote ist ja sowieso bestens. befinden sich ja fast alle in deinem besitz.
du kannst ja praktisch scho ein preismonopol bilden..

ja meine gezeigte münze ist eine vergoldete platinfälschung...das ist ja mein sammelgebiet.
"zeitgenössische platinfälschungen historischer goldmünzen" und es wächst ständig.
demnächst kommen wieder 2 neue dazu. ich hoffe auch das irgendwann mal wieder ein eagle oder half-eagle aus den USA auf den markt kommt.
spanien und frankreich hab ich schon ziemlich gut die jahrgänge abgedeckt, ausser die onzas (8 Escudos). da gelingt es mir preislich nicht oft, die erreichen meist summen jenseits meines budgets.
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