Seltenste/wertvollste Münze der Welt

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platypus
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Beitrag von platypus » Fr 10.03.06 12:30

Die Nachkriegsmünzen in Deutschland tragen sicherlich nicht die Summen, die für die o. a. beschriebenen Münzen bezahlt wurden, in sich.
Aber einige kleine Schätze sind schon dabei, die nachfolgend beschrieben werden:


"Übersicht über die wertvollen Münzen der Bundesrepublik Deutschland
Die auf Deutsche Mark lautenden Münzen der Bundesrepublik Deutschland, die in den Jahren 1949 bis 2001 entstanden, gehören zu den jungen Münzen. Aus der Sicht des Sammlers sind sie in Bezug auf ihren Verkaufspreis nahezu wertlos, vernachlässigt man ihren staatlich garantierten Geldwert. Aber Sammler erfreuen sich auch nicht ausschließlich an den Verkaufspreisen, sondern eher an der Vollständigkeit ihrer Sammlung. Doch auch zwischen den Münzen der Bundesrepublik gibt es einige Raritäten. Einige von ihnen sollen hier vorgestellt werden.
Das 50Pf - Stück 1950 G - Bank Deutscher Länder
So mancher hofft noch heute, irgendwann in seinem Wechselgeld diese Münze zu finden. Die Hoffnung ist berechtigt, auch wenn es einer großen Menge Glücks bedarf. 1950 produzierte die staatliche Münze in Karlsruhe (Kennzeichen G) 30.000 Stück von dieser Fehlprägung. Alle Münzen des Jahres 1950 tragen auf der 50Pf Wertseite die Bezeichnung 'Bundesrepublik Deutschland'. Nur die Münzmacher in Karlsruhe stanzten weiterhin die Umlaufbeschriftung 'Bank Deutscher Länder'. Bis der Fehler aufflog waren 30.000 Münzen hergestellt. Dann stanzte man auch in Karlsruhe die Bundesrepublik auf die 50Pf Münze. Wer eine solche Münze findet kann sie bei sehr schöner Erhaltung für etwa 500 Euro an einen Sammler verkaufen. Hat die Münze in Omas Pfennigglas für Brautschuhe gelagert und ist noch vorzüglich sind es etwa 1000 Euro und sollte sie noch nagelneu sein, kommen etwa 1.800 Euro zusammen.
Die 2DM - Münzen von 1951 D-F-G-J
Diese 2DM-Münzen wurden nur 1951 hergestellt und bereits 1958 wieder eingezogen. Ihr Problem war es, dass sie der 1DM Münze zum Verwechseln ähnlich sahen. Diese Münzen sind nicht unbedingt Highlights im Sammlerzirkus doch wenn sie noch wie frisch von der Bank aussehen, bringen sie doch immerhin auf Preise zwischen 40 Euro (ss) und 300 Euro (stg) pro Stück.
Die 5DM - Münze 1958 J
Münzen dieser Art wurden in den Jahren 1951 bis 1974 geprägt, bestanden aus 625 Anteilen Silber und waren in der Zeit des Wirtschaftswunder das Symbol für die 'harte Mark'. Eine dieser Münzen, wurde 1958 von der staatlichen Münze Hamburg (Kennzeichen J) in einer Auflage von nur 60.000 Exemplaren geprägt. Will man sie heute ankaufen, dann muss man in der Erhaltungsstufe sehr schön, schon etwa 1.000 Euro auf den Tisch legen. Soll die Erhaltungsstufe vorzüglich sein, sind es 1.400 Euro, die ein Händler verlangt. Noch bessere Qualitäten dieser Münze sind nur auf Auktionen zu ersteigern und können 4.500 Euro erreichen
Die ersten Gedenkmünzen der Bundesrepublik
German. Museum, F v.Schiller, Markgraf v.Baden, Josef Freiherr v. Eichendorff

Im Jahr 1952 wurde in der Bundesrepublik die erste 5 DM Gedenkmünzen geprägt. Erst 1955 folgten zwei weitere, die vierte kam 1957 heraus. Sie sind oben zu sehen. Ihre Auflagen waren mit knapp 200.000 Stück klein und die erste Münze, das 'Germanische Museum', wurde zunächst nicht beachtet. Inzwischen wünschen sich viele Menschen eine solche Münze zu besitzen und es kommen erhebliche Preise zustande. In bankfrischem Zustand und dem stempelglanz Herstellungsverfahren bringt es das Germanische Museum auf etwa 1.100 Euro, die anderen liegen pro Stück bei 900 Euro. Liegen die Münzen in polierter Platte vor, dann bringt es das Germanische Museum auf etwa 4.000 Euro die anderen Münzen bringen es auf um 2.000 Euro
Der Umlaufmünzsatz von 1995
Münzsätze sind Zusammenfassungen aller Münzen eines Jahres, die in einer Plastikfolie eingeschweißt sind. Auch 1995 kam ein solcher Münzsatz mit 20.000 Stück Auflage heraus, so wie jedes Jahr. Wegen der geplanten Einführung des Euro wurde aber kaum Umlaufgeld hergestellt und so wollten alle Sammler diesen Münzsatz kaufen. Es kam zu einem ungeheuren Preisschub der bei 1.900 Euro für diesen Münzsatz stehen geblieben ist.
Der gleiche Münzsatz von 1995 in polierter Platte bringt es inzwischen auf etwa 1.300 Euro.
Mögliche Anwärter 1999 / 2001

Was bisher nur aus Amerika bekannt war, geschah im Jahr 1999 auch in der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesbank verkaufte 1000 ungeschnittene Originalgeldbögen der Bundesdruckerei in Berlin, mit 10DM-Scheinen. 540 DM + 150 DM Handelsaufschlag betrug der Preis. Ob sich diese Bögen zu einer wertvollen Rarität entwickeln, bleibt abzuwarten ..
.. Gleiches gilt für die 1.000.000 Stück 1DM Goldmünzen mit einem Feingoldgehalt von 24 Karat (999,9/1000), mit einem Gewicht von 12g, die im Jahr 2001 den Abschluss der Deutschen Mark bildeten. Da alle Münzstätten dieses Geldstück produzierten, gibt es 200.000 Sätze von ihm. Eine vergleichsweise geringe Auflage bei Gedenkmünzen. Der Ausgabepreis der Bundeswertpapierverwaltung betrug 250 DM (125 EUR) für den Goldpreis, einen Handelsaufschlag und Versandkosten. Auf der Rückseite lautet der Umlauftext 'Deutsche Bundesbank' (bei der originalen 1DM-Münze stand hier 'Bundesrepublik Deutschland'). Dies geschah wahrscheinlich um Betrügereien vorzubeugen. Auf der Rückseite ist auch das Prägezeichen der Münzstätte zu finden. Der Preis pro Münze etwa 340 Euro
Gedenkmünzen Goldeuro 2002 / 2007
Die ersten Euro-Goldmünzen der Bundesrepublik Deutschland schlugen ebenfalls kräftig ein. Kleine Auflagen, sehr hohe Nominale von 100 und 200 EUR und 24 Karat Gold wurden zu Leckerbissen für Sammler. Die oben abgebildete 200 Euro-Münze bringt es auf 1.200 Euro, die 100 Euro-Münze auf 300 Euro. z.Zt ist eine Fortführung dieser Serie bis zum Jahr 2007 geplant. Wie die folgenden Goldmünzen zu bewerten sind muss die Zukunft zeigen. Allerdings war bei der Münze des Jahres 2003 bereits eine Erhöhung der Auflage zu beobachten.
Weitere Highlights
Auch bei den bundesdeutschen Münzen gibt es trotz preussischer Ordnung, einige Fehlprägungen und Besonderheiten, die den Preis erheblich anfeuerten. Allerdings handelt es sich hierbei um wirkliche Seltenheiten, wie die 520 Stück 2Pf-Münzen von 1967G, aus Eisen / kupferplatiert, die sich in einem Teil der Spiegelglanzsätze des Jahres wiederfanden. Ihr Wert, wie der einer 550 Stück grossen 2 Pf Stempelglanzauflage aus Bronze des Jahres 1969J liegt bei entsprechender Erhaltung bei 2.000 bis 3.000 Euro.
Grundsätzlich sollte man bei sehr sehr gut erhaltenem Umlaufgeld aus den Anfangsjahren der Bundesrepublik hinsehen, wenn es denn noch irgendwo auftaucht. Auch solche Stücke können noch Werte bis 100 Euro und mehr erreichen."

Quelle: http://www.bbs-winsen.de/GoBlack/Geld/D ... tvoll.html
Numismatiker ist Einer, der aus Spaß Geld sammelt!

Gast
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Beitrag von Gast » Sa 11.03.06 11:45

@CC

Einspruch, euer Ehren (zumindest was die Münzprägung Nordamerikas angeht)

Die wohl seltenste Münze des nordamerikanischen Kontinents ist mit 4 ausgeprägten Exemplaren der 1861er Half Dollar der Konföderierten Staaten von Amerika (CSA).

Ein Exemplar dieser wunderbaren Münze durfte ich im September 2004 im Museum der Münze von New Orleans (damals war die Stadt noch heil) bewundern.

... wo mögen wohl die anderen 3 Stücke abgeblieben sein ?????

petzlaff

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