Ich liebe die Abwechslung

[Gast]

Liebe Freunde,

die Numismatik beschert uns viele interessante Randbereiche. Da gibt es zum Beispile das "Primitivgeld", das "Muschelgeld" usw.

Aus meiner Sicht sind aber auch entferntere Randerscheinungen durchaus interessant. Dazu fallen mir spontan ein:

1) "Wooden Dollars" der USA, egal ob offiziell oder als Souvenir zum Nennwert eines USD ausgegeben

2) Briefmarken- und Briefmarkenkapselgeld (Frankreich in den 20ern), sowie inflationär bedingte Notaßnahmen in den 70ern z.B. Italien

3) Die als "Münzen" gültigen Romanov-Briefmarken auf Kartonpapier des russischen Zarenreichs kurz vor der sog. Oktoberrevolution

... etc etc etc

Ich würde mich über Stellungnahmen sehr freuen.

petzlaff

[El Buitre]

Komplementärgeld

[Chippi]

In der Ostzone gab es auch Briefmarkengeld, auf den alten Scheinen wurde einfach eine Marke mit dem neuen Wert geklebt. Während des II.WK. gab es in Dänemark auch Kleingeld in Briefmarken, gespickt mit Werbung einzelner Firmen.

Bilder hab ich keine dazu.

Gruß Chippi

[diwidat]

Hallo,
in Eurer Gemeinde bin ich noch ein relativ junges Mitglied. Münzen und alles was als "Geld" betrachtet wird sammle ich auch erst seit kurzer Zeit (die Sammlung ist 1957 begonnen worden), mein Interesse ist aber so weit gestreut, dass quasi aus jedem Dorf ein Köter bei mir zu finden ist.
Dieser Fred steht daher voll im Mittelpunkt meiner Interessen.
Die Vitrine mit dem kuriosen Geld war mal ein Teil einer Ausstellung über Primitivgeld, die ich vor 4 Jahren veranstaltet habe. Die Wooden Nickels ein Teil einer Sammlung aus den 60er Jahren als diese Stück zu tausenden nach Deutschland strömten.

[Gast]

@diwidat

affenstarke Zusammenstellung von Wooden Nickels.

Ich bin übrigens seit Jahren hinter Tokens der "Bureaus of Indian Affairs" her, welche in den Indian Nations der USA bis in die 70er Jahre als offizielles Zahlungsmittel kursierten. Ich habe mich oft in "Reservaten" herumgetrieben, aber die Jungs dort behalten ihre Schätze für sich.

"Woodens" sind unglaublich spannend, auch wenn sie heutzutage mehr als Souvenir gehandelt oder verschenkt werden. Ich habe eine kleine Sammlung von "Woodens", die alle von der Route66 - meinem zweiten Hobby neben der Numismatik - stammen (please refer to my website www.stjo66.de)

Viele herzliche Grüsse,

petzlaff

[diwidat]

Die Sammlung gehörte leider einem Freund, der vor einiger Zeit starb und sie einem sehr restriktiven Erben hinterließ, leider kein Zugang.

Selber liebe ich die feuerfesten Token von der anderen Seite der Erde wesentlich mehr. In Siam (für Weltreisende = heute Thailand) hatten die Chinesen den Vergnügungshandel für sich gepachtet (wenn ich das mal so salopp sagen darf), dazu gehörten die Teehäuser mit ihren Spieltischen. Das Glücksspiel mit gültigem Geld war verboten, also behalf man sich mit diesen Porzellantoken, auf denen oft der Name des Etablissements auftauchte.
Ein weites Feld sich mit den Asiaten zu beschäftigen ohne sein Budget zu sehr zu belasten.
(Vorsicht - es tauchen schon Fälschungen auf!)

[Gast]

@diwidat

das ist ja spannend.

erinnert mich ein wenig an die altrömischen "Bordellmünzen", die ja auch ein begehrtes Sammelgebiet bilden

Ebenso interessant sind offizielle Telefonmünzen (z.B. Frankreich bis ca. 1960, Italien bis ca. 1980)

Alles schwer erhältlich, weil ja entweder abtelefoniert bzw. irgend etwas anderes dafür "eingekauft" wurde.

petzlaff

[Chippi]

Petzi,

ich hab, glaube ich, noch 7 Telefonmünzen/Token. Wenn du willst, schenk ich sie dir.

7 Token "Gettone Telefonico", Nrn.: 7005, 7112, (ab jetzt mit dem vertieften Zeichen -CMM-) 7610, 7711, 7712, 7904, 7905

Gruß Chippi

[heripo]

..... und nicht zu vergessen

Fersengeld !!!

da geb ich mal gleich welches ......


tschüß, heripo

[diwidat]

Ganz so schwierig ist das nicht, mit den Telefonmarken, sie sind doch nicht alle vertelefoniert worden.
Ganz anders ist es mit den Parkhaus Token, da muss man immer ein Auto stehen lassen, um so einen Token zu erhalten und behalten.