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gelbes 1-Cent-Stück

Verfasst: Mo 26.03.07 02:57
von erwihn
Hallo,
ich habe im normalen Zahlungsverkehr eine gelbe 1-Cent-Münze erhalten. Soll ich das anschleifen um festzustellen ob es galvanisch veredelt wurde oder ist eine Fehlprägung bekannt? Evtuell kann ja beim Wechsel von 10-ern,20-ern oder fufffzigern das Material noch in der Prägemaschine vergessen worden sein oder so ??? Weiss jemand was, ob dieses Problem bekannt ist?

Verfasst: Mo 26.03.07 08:16
von GeneralMF
Sollte ein Rondenverwechslung vorliegen, dann würden auch die anderen Eigenschaften der Ronde zutreffen. Also Rand/Gewicht usw.

Verfasst: Mo 26.03.07 08:48
von KarlAntonMartini
Galvanisch beschichtet, das könnte sein. Es gibt aber heutzutage noch andere technische Möglichkeiten, zum Beispiel Vakuumbedampfen. Solche Geräte sind in der Industrie zunehmend verbreitet und wenn da mal jemand ein paar Centstücke mit hineinlegt, würde mich das nicht wundern. Mit dieser Technik lassen sich auch Goldauflagen herstellen. Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Mo 26.03.07 10:57
von heripo
ein 12jähriger Gymnasiast hat mir seinen "Trick" verraten; - er mixt .... mg Kalium-........... mit 1 cl ....%iger Salzsäure erhitzt das ganze unterm Bunsenbrenner auf .... Grad ( wenn's mehr ist, fliegt das Gemisch in die Luft )
gibt mit der Pinzette eine Spur Blattgold hinzu ... nach nur ..... Sek. wird der Bunsenbrenner ausgemacht - die Lösung in ein anderes Gefäss gegeben - an eine ganz schwache 1,5 V Batterie klammert er als Anode die Kupfermünze und an die Katode ein ......Löffelchen und nach ein paar Minunten wird die Kupfermünze immer goldiger und dafür das .........Löffelchen zunehmend dunkler bis rabenschwarz.

Damit nichts passiert hab ich vorstehend ein paar Parameter weggelassen. Ich hab mir's von dem jungen Mann vorführen lassen .... tatsächlich; - hab seither auch einen "wertlosen alten goldigen Pfennig" - und ( daran hatte der junge Mann gar nicht gedacht ) ... eine von meinen M.T. Taler(Medaillen) hat seither eine "wunderschöne dunkle Patina" ...

Beide "Veränderungen" fallen aber dem sorgfältigen Sammler auf - seither hab ich festgestellt, dass auf diese (und ähnliche) Weise manipulierte Münzen gar nicht so selten auf den "Tischen" liegen !

Es genügt nun aber ein "Radierstift" ( wie ihn früher jede Sekretärin hatte - um Tippfehler zu entfernen ) um die Probe auf's Exempel zu machen - daher - neben Lupe immer auch einen Radiergummi mitnehmen ( die normalen, blauen Tintenradierer tun's auch ).
Wer nicht alles aus dem Physik- und Chemieunterricht vergessen hat, dem müssten mehrere Kronleuchter aufgehen .... ham'r doch alles mal gewusst - gell so ???

Lieber Kollege KAM - war zwar nach Deinem Posting fast unnötig - aber Du weißt ja, ich denk immer an unsere Jungsammler und möcht' gern, daß sie das in der Schule Erlernte praxisnah beim Hobby z.B. anwenden - wenn's drum geht, manipulierte Münzen zu erkennen.

Also - Holzauge sei wachsam -
liebe Grüße, heripo