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Es ist nicht alles Gold, was glänzt...

Verfasst: Mi 19.03.08 10:53
von Münz-Goofy
Hallo!

Nicht nur wir Münzsammler fallen glegentlich auf Fälschungen rein. Auch Staatsbanken sind davor nicht gefeit. Meldung aus Äthiopien vom Anfang der Woche:

http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/7294665.stm

Wenn es stimmen sollte, daß ein Großteil der äthiopischen Goldreserven aus vergoldetem Stahl besteht, möchte ich nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken.

Gruß
MG

Verfasst: Do 20.03.08 20:01
von timethy-bart
Ja da hast du wohl recht.
Aber ich frage mich wie es dazu kommen konnte beziehen die Länder nicht direkt von den Prägestellen ?

Verfasst: Do 20.03.08 20:18
von Münz-Goofy
timethy-bart hat geschrieben:... beziehen die Länder nicht direkt von den Prägestellen ?
Äthiopien scheinbar nicht. Die Barren, die den Stein ins rollen brachten, wurden von einem privaten Händler angekauft. Ein weiterer online-Artikel zum Thema (diesmal in deutsch von der Sächsischen Zeitung) findet sich hier:

http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1777164

Vielleicht sollten auch die Amis mal mit einem Magneten im Gepäck Fort Knox überprüfen....

Gruß
MG

Verfasst: Do 20.03.08 23:02
von timethy-bart
Sicherlich schade das ein so armes Land auf Betrüger reingefallen ist.Aber mir geht es immer noch nicht in den Kopf warum man nicht bei den Prägestellen bestellt.

Verfasst: Do 20.03.08 23:51
von KarlAntonMartini
Der Betrug dürfte wohl von Regierungsstellen gedeckt worden sein. Anders geht das ja kaum. Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Sa 22.03.08 07:46
von chaoschemiker
Sicherlich schade das ein so armes Land auf Betrüger reingefallen ist.Aber mir geht es immer noch nicht in den Kopf warum man nicht bei den Prägestellen bestellt.
Wieso von den Prägestellen? Eine Prägestelle macht aus den angelieferten Barren/Ronden die Münzen und nicht umgekehrt. Ich kann nur es nur für Grossbritannien genau sagen, das die RoyalMint zumindest früher immer die Barren (und nicht Ronden) durch die Bank of England geliefert bekam und diese Barren zu Münzen verarbeitete.

Wenn der Kreis der Eingeweihten/Betrüger gross genug ist, kann das theoretisch auch bei uns passieren. Genau genommen muss nur derjenige der das gefälschte Gold annimmt, der Prüfer und der Einlagerer eingeweiht sein. Nur diese drei haben das Gold wirklich in der Hand und müssten allein schon aus ihrer Erfahrung merken das es für die jeweilige Barrengrösse zu leicht ist (Gold ist mehr als doppelt so schwer wie Stahl). Alle anderen bearbeiten es nur noch als Papier und müssen sich auf diese drei verlassen

Verfasst: Sa 22.03.08 21:52
von Afrasi
Moin! Die Tatsache, dass auch die beschlagnahmten Goldbarren (inzwischen) falsch sind, zeigt doch relativ klar, dass die Goldbarren in der Zentralbank ausgetauscht wurden. Die Festnahmen des Goldverkaüfers und seiner Brüder soll wohl von anderem ablenken ...

Ein Glück, dass ich meine Goldreserven nicht auf ihre Echtheit hin überprüfen muss!

Tschüß, Afrasi