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Material und Feingehalt?
Verfasst: Di 16.12.08 14:48
von Drudenfus
Ich hätte mal ein paar Fragen bezüglich Münzmaterial und Feingehalt.
Und zwar habe ich hier einige 5 RM Münzen (Hindenburg 1936 zwei mal, 1935 ein mal und Garnisonskirche 1935). Diese sind in meinem Katalog als Silbermünzen markiert (Schön, "Kleiner deutscher Münzkatalog"). Stimmt das?
Diese Münzen sind einzeln schwerer, als die "40 Jahre Deutsche Mark" Silbermünze, die ich habe, die mit 999 beprägt ist, trotz dessen, dass sie viel kleiner sind.
Desweiteren habe ich hier eine württembergische 10 Mark Münze von 1905. Diese ist im Katalog als Goldmünze markiert, allerdings finde ich keinerlei Angaben zum Feingehalt.
Ich besitze eine Medaille der Universität Regensburg von 1967, die beprägt ist mit "I.DUK. 986 F". Diese Medaille ist etwa 1mm größer im Durchmesser, dafür ca. 0,5mm dünner, wiegt aber gefühlsmäßig wesentlich weniger (leider habe ich keine Waage, die so geringe Gewichte zuverlässig wiegen kann), als die württembergische Münze.
Ich wüsste einfach gerne, ob es sich bei diesen Münzen tatsächlich um Gold/Silber handelt und wenn ja welcher Feingehalt. Mich würde einfach mal der reine Materialwert interessieren.
Re: Material und Feingehalt?
Verfasst: Di 16.12.08 14:59
von Gerhard Schön
Drudenfus hat geschrieben:Ich wüsste einfach gerne, ob es sich bei diesen Münzen tatsächlich um Gold/Silber handelt und wenn ja welcher Feingehalt. Mich würde einfach mal der reine Materialwert interessieren.
Der Kleine deutsche Münzkatalog enthält am Beginn des Kapitels "Deutschland" die Tabellen mit den technischen Daten (Feingehalte, Rauhgewichte, Durchmesser).
Verfasst: Di 16.12.08 15:02
von KarlAntonMartini
Die 10 M Gold war 900/1000el fein, Rauhgewicht 3,982 g; die Medaille dürfte das Gewicht eines Dukatens haben, 3,49 g rauh, bei einer Feinheit von 986/1000el und die 5er sind auch 900/1000el fein, rauh 13,888 g. Grüße, KarlAntonMartini
Verfasst: Di 16.12.08 15:10
von *EPI*
Hilft weiter:
http://www.reppa.de/weltmuenzen_gewicht.asp (über die Buchstaben oben kommst Du zu den Ländern).
Es sind Silber- und Goldmünzen/medaillen. Die Regensburger Medaille wiegt vermutlich 3,49g bei einem Feingehalt von 986.
Verfasst: Di 16.12.08 15:51
von Drudenfus
@ alle:
Vielen Dank
Jetzt würde ich gerne rechnen, mal mit der Regensburg-Medaille:
Mal angenommen das Gewicht stimmt, dann habe ich 3,49g 986er Gold, was dann ca. 3,44g reinem Gold entspricht?
Das verrechnet mit dem aktuellen Goldkurs von 26,84 USD/g wären 92,36 USD, in Euro aktuell ca. 67,27 Euro?
Kommt mir ein bisschen arg viel vor... zumal ich der Medaille irgendwie nicht traue, dass das auch wirklich Gold ist - "vergoldet" würde ich ihr eher glauben

Verfasst: Mi 17.12.08 11:20
von soggi
Wenn du das 10 Mark Stück mal etwas in der Hand hüpfen läßt, bekommst du ein Gefühl für Gold...das ist was ganz anderes als wenn du nen Stück gleicher Größe mit halber oder geringer Dichte in der Hand hast. Alleine dadurch sollte sich das schon feststellen lassen. Du hattest ja auch geschrieben, daß sie gefühlsmäßig wenig wiegt...könnte nen Anzeichen sein.
Besorg dir am besten mal eine Feinwaage...ich hab eine mit max. 80 g bei 0,01 Genauigkeit. Mitllerweile sind die noch günstiger geworden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0299336802 Meine war vom gleichen Anbieter. Das Teil reicht für den Hausgebrauch vollkommen aus.
Wieso kommt dir das arg viel vor...so ist der Goldpreis

Verfasst: Mi 17.12.08 16:13
von Donk
Wenn du mir Bilder zukommen lässt kann ich dir vielleicht weiterhelfen.
Entweder mit Antworten, oder aber indem ich sie hier für dich einstelle.
ich schicke dir meine Email Adresse per PN, scan doch einfach mal die Münzen ein, Vorder- und Rückseite, mit sehr hoher Auflösung und schicke sie mir.
Verfasst: Mi 17.12.08 17:07
von Drudenfus
Wenn du das 10 Mark Stück mal etwas in der Hand hüpfen läßt, bekommst du ein Gefühl für Gold...das ist was ganz anderes als wenn du nen Stück gleicher Größe mit halber oder geringer Dichte in der Hand hast. Alleine dadurch sollte sich das schon feststellen lassen. Du hattest ja auch geschrieben, daß sie gefühlsmäßig wenig wiegt...könnte nen Anzeichen sein.
Das "in der Hand hüpfen lassen" war das erste, was ich damit gemacht hab
Und wie gesagt, daher rührt auch mein Misstrauen der Medaille gegenüber.
scan doch einfach mal die Münzen ein, Vorder- und Rückseite, mit sehr hoher Auflösung und schicke sie mir.
Das kann ich gerne machen, nur da ich zum Scannen erst meinen Scanner aufbauen muss, kann es sein, dass ich das vorm Wochenende nichtmehr schaffe.
Wie viel dpi meinst du in etwa mit "sehr hoher Auflösung"?
Verfasst: Mi 17.12.08 18:30
von Donk
Mindestens 800, besser 1200, ich verkleinere sie dann entsprechend und versuche bei minimaler Dateigröße die maximale Bildgröße rauszuholen.