Numismatikforum

Hallo zusammen,

mir kam neulich die Frage in den Sinn, welche Großhändler für Münzen es eigentlich gibt. Meine eigenen Recherchen im Internet haben nicht viel gebracht.
Klar, sind mir einige bekannt wie MDM etc... aber zählen die wirklich zu den Großhändlern?
Der Gedanke kam mir neulich, als mir ein kleinerer Händler eine 100 € Goldmünze 2010 Vatikan angeboten hat. Guter Preis mit 2.800 €, allerdings müsste er dann eine nachbestellen.
Deshalb meine Überlegung: Wo bestellt ein Händler denn seine Ware? Bei ebay wohl kaum, da sind die Preise höher, bei anderen Händlern laut Internetliste auch. Oder geben z.B. Münzen Ritter, MDM, Beutler etc.... so große Rabatte an kleinere Händler weiter....?

Vielleicht weiß jemand hier im Forum mehr darüber.
Bei Münzbörsen habe ich das Gefühl, dass "hinter den Tischen" auch andere Preise ausgehandelt werden.

Danke und Gruß
Marco

Hallo zusammen,
hat keiner ne Idee?

Mich hat eine Nachricht erreicht, dass ich hier versuche, an günstige Quellen zu kommen. Dem ist nicht so. Ich will kein Geschäft aufmachen oder in den Handel einsteigen, mich würde nur mal der "Weg" einer Münze interessieren.

Gruß

Lanz

EIn Großhändler wird i.d.R. nicht einzlen verkaufen, bzw nicht zum selben Preis.

Hallo. Also einen Münzgroßhändler habe ich noch nie gesehen. Bisher kenne ich nur Händler, die selber größere Lots ankaufen, durchsortieren und den minderwertigen Rest weiterverkaufen. Die teuren Stücke werden auch teuer verkauft.
Wer sollte so dumm sein, und Riesenlosts mit unsortierten Münzen undurchsucht günstig an andere Händler abgeben ? Jeder will das Maximum an seiner Ware verdienen.

Frage:"Wo kauft ein Händler seine Ware ein?"
Antwort: Der Händler such nach Schnäppchen, Sammlungsauflösungen oder kauft in ganz großen Mengen und bekommt so durch die Menge jede Münze vielleicht 1-3 Euro günstiger.
Diese 1-3 Euro verdient er dann später beim Weiterverkauf x die Menge, die er verkauft.
Oft kauft man in den USA , wenn der Dollar gerade sehr niedrig ist und verkauft dann in Europoa gegen Euro, wenn der Dollar wieder etwas gestiegen ist.
Um als Münzhändler richtig reich zu werden, braucht man schon vorher viel Geld.
Mit diesem Geld kann man dann Kontakte knüpfen zu Ausgräbern, professionellen Schatzsuchern, Museen, die Anteile von Hortfunden veräußeren.Solche Leute sind immer daran interessiert, ihre Funde zusammen und möglichst schnell zu veräußern.
Einige ganz wenige Menschen haben auch einfach Glück gehabt und fanden beim Ausmisten der alten Scheune eine Dose mit alten Goldmünzen der Napoleonzeit oder beim Bestellen ihres Feldes einen Krug voller Römermünzen, den sie dann ( illegal)selbst behalten haben. Mit dem Erlös des vorsichtigen Verkaufes Stück für Stück konnte sie dann zuerst als Hobby-Münzhändler und dann später richtig loslegen.

@indiacoins

Es gibt nicht nur alte ausgegrabene Münzen bzw. Sammlungsauflösungen.
Für neue bzw. noch Kursgültige Münzen aller Art gibt es selbstverständlich auch Großhändler die diese Münze in entsprechenden Mengenstaffeln verkaufen.