Neues vom Silbermarkt...

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
Benutzeravatar
kc
Beiträge: 3948
Registriert: Mo 26.05.08 15:43
Wohnort: Perle des Ostens
Hat sich bedankt: 573 Mal
Danksagung erhalten: 784 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von kc » Fr 24.12.10 02:17

Dementsprechend ist es eigentlich absurd Zinsen dafür zu bekommen, wenn man sein Geld zur Bank bringt. Man müsste also eher Zinsen dafür bezahlen, dass die Bank das Geld für einen aufbewahrt.

Was wird passieren, wenn die Verbrecher das Bargeld abschaffen? Das wäre die totale Kontrolle und Überwachung der Menschen! Dagegen muss etwas getan werden!

Danke für die Zusammenstellung der Links.


Grüße

kc

ChKy
Beiträge: 727
Registriert: Mi 20.09.06 12:53
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von ChKy » Fr 24.12.10 08:06

Das Bargeldverkehr wird in nicht näher bestimmter Zukuft abgeschafft um Kosten zu sparen oder von den Banken mit Gebühren belegt (was ja schon im Gange ist), denke ich. Es werden aber weiterhin Münzen für Sammler geprägt werden, denn der Staat verdient gutes Geld damit.

Das Kontrollmoment steht mE eigendlich hinten an, zumal wir Deutschen im Vergleich zu unseren Angelsächischen/Normanischen Kumpels ja sehr an unserem Bargeld hängen :-) ;-)
cogito ergo sum

Benutzeravatar
kc
Beiträge: 3948
Registriert: Mo 26.05.08 15:43
Wohnort: Perle des Ostens
Hat sich bedankt: 573 Mal
Danksagung erhalten: 784 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von kc » Fr 24.12.10 09:05

Es bereitet mir schon Sorgen, denn der Staat kann bis ins letzte Detail verfolgen was du von wem wann gekauft hast. Davon bleibt nur noch der Tauschhandel unberührt. Die nächste Stufe wird sein, dass man für jeden Kauf einen Zweck angeben muss, dann muss der schlanke Staat nicht extra soviel kontrollieren.

Grüße

kc

Benutzeravatar
Marc
Beiträge: 1212
Registriert: Mi 07.09.05 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von Marc » Fr 24.12.10 10:09

ChKy hat geschrieben:Schaue Dir das mal an im Geschichtsbuch. Die Kriegsanleihen hatten nichts damit zu tun, daß die Regierung der Weimarer Republik wissendlich eine Inflation und dann eine Deflation in Marsch gesetzt haben (Stichwort Brüning Taler). Die Leute haben alles verloren und das waren nicht nur Kriegsanleihen. Erst haben sie ihre Ersparnisse verloren, dann verlor der Lohn bzw das Gehalt an Kaufkraft und zum Schluß gab es keine Arbeit mehr.
Doch es waren sehr wohl die Schulden, sie und die Reparationen zusammen hätten zu viel der Staatseinnahmen verbraucht. Der Staatsbankrott war damals genauso wie heute in Griechenland politisch nicht durchzusetzen wegen der erfolgreichen Lobbyisten, also musste man über die Währung die Schulden abbauen, zumal da die alliierten als Sündenbocke herhalten konnten. Natürlich waren somit alle geschädigt, ein Staatsbankrott ist besser als manipulieren an der Währung. Damit das nicht heute genauso geht, bin ich für Staatsbankrott.
ChKy hat geschrieben:Schaue mal nach Rußland als die in Zahlungsnot waren mussten die Soldaten Monate auf ihren Sold warten.
Das war schon in der Zeit so als Rüßland wegen der hohen Rohstoffpreise in Geld schwamm. Wenn kein Wille da ist zu zahlen, wird nicht gezahlt. Aber nach einem Staatsbankrott ist mehr Geld da zum ausgeben als zuvor, da die Schulden nicht mehr bedient werden brauchen bei fast gleichen Einnahmen. Wenn dann kein Gehälter gezahlt werden liegt das eher am Willen als an der Finanzlage.

ChKy
Beiträge: 727
Registriert: Mi 20.09.06 12:53
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von ChKy » Fr 24.12.10 10:53

Marc hat geschrieben:
ChKy hat geschrieben:Schaue Dir das mal an im Geschichtsbuch. Die Kriegsanleihen hatten nichts damit zu tun, daß die Regierung der Weimarer Republik wissendlich eine Inflation und dann eine Deflation in Marsch gesetzt haben (Stichwort Brüning Taler). Die Leute haben alles verloren und das waren nicht nur Kriegsanleihen. Erst haben sie ihre Ersparnisse verloren, dann verlor der Lohn bzw das Gehalt an Kaufkraft und zum Schluß gab es keine Arbeit mehr.
Doch es waren sehr wohl die Schulden, sie und die Reparationen zusammen hätten zu viel der Staatseinnahmen verbraucht. Der Staatsbankrott war damals genauso wie heute in Griechenland politisch nicht durchzusetzen wegen der erfolgreichen Lobbyisten, also musste man über die Währung die Schulden abbauen, zumal da die alliierten als Sündenbocke herhalten konnten. Natürlich waren somit alle geschädigt, ein Staatsbankrott ist besser als manipulieren an der Währung. Damit das nicht heute genauso geht, bin ich für Staatsbankrott.
ChKy hat geschrieben:Schaue mal nach Rußland als die in Zahlungsnot waren mussten die Soldaten Monate auf ihren Sold warten.
Das war schon in der Zeit so als Rüßland wegen der hohen Rohstoffpreise in Geld schwamm. Wenn kein Wille da ist zu zahlen, wird nicht gezahlt. Aber nach einem Staatsbankrott ist mehr Geld da zum ausgeben als zuvor, da die Schulden nicht mehr bedient werden brauchen bei fast gleichen Einnahmen. Wenn dann kein Gehälter gezahlt werden liegt das eher am Willen als an der Finanzlage.
Das wäre die Einstellung einer Person, die wohl selber auf einem Haufen Edelmetall sitzt, eine gute Ausbildung genossen hat und über ein gutes Einkommen verfügt. Somit hat dieser genug Reserven um entspannt der Dinge zu harren. Der durchschnittliche Arbeitnehmer, der sich gerade die 10 Euro für die Riester Rente leisten kann, wird bestimmt nicht solch eine Meinung vertreten.

Zumal gerade die erstgenannte Person mit betreffenden Fähigkeiten und Beziehungen an einem Staatsbankrott noch verdienen könnte. Es werden jedoch sämtliche sozialen und gesellschaftlichen Aspekte und Folgeerscheinungen ausser Acht gelassen (denn dies ist alles miteinander verzahnt und kann nicht streng wirtschaftlich erklärt werden - auch ein Problem vieler Wissenschaftler die versuchen ein komplexes Problem nur mit einer Disziplin zu erklären). Daher muß neben dem bestehenden Sachvermögen auch die Möglichkeit der Flucht aus dem Land (uU zum Mond oder Mars, weil globalisierte Welt) sicher gestellt werden. Man braucht nämlich nicht rum zu spinnen um zu erahnen was in dem Fall des Staatsbankrotts auf den Straßen los wäre. Und es ist hinlänglich bekannt, wohin die Politik der Weimarer Zeit hingeführt hat. Aktuelles Beispiel habe ich mit Ungarn ja schon angeführt.
Zuletzt geändert von ChKy am Fr 24.12.10 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
cogito ergo sum

ChKy
Beiträge: 727
Registriert: Mi 20.09.06 12:53
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von ChKy » Fr 24.12.10 10:56

Und falls es niemanden auffällt... Wir leben noch, weil wir laufend Kredit bekommen um alte Kredite zu tilgen. Wenn wir den Bankrott erklären gibt es kein Geld mehr. Woher nehmen wenn nicht leihen? Stehlen doch wohl kaum... und von wem? Die sind alle pleite.
cogito ergo sum

Benutzeravatar
kc
Beiträge: 3948
Registriert: Mo 26.05.08 15:43
Wohnort: Perle des Ostens
Hat sich bedankt: 573 Mal
Danksagung erhalten: 784 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von kc » Fr 24.12.10 14:24

Eine Frage zwischendurch noch: Warum kann die Politik nicht einfach bestimmen, dass die Staatsschulden gelöscht werden? Käme das einer wirtschaftlichen Kriegserklärung gleich?

@ChKy

Wir leben noch, aber der Strick zieht sich immer weiter zu. Neue Kredite bedeuten doch neue Zinsen. Daher steigen die Schulden unaufhaltsam, es müssen also mehr und mehr Kredite aufgenommen werden, die nicht zurückgezahlt werden können. Als Reaktion darauf wird das gesamte Volkseigentum verschachert (Post, Bahn, Wasser, Wälder....), irgendwann kannst du für jede Kleinigkeit was berappen. Sinken die Steuern dagegen? Fehlanzeige!

Dann noch das blöde Gerede der Politik, wir dürften unseren Kindeskindern keine Schulden aufbürden, daher müssten wir nun den Gürtel enger schnallen. Damit wird dem Bürger die Schuld dieser Bonzen auferlegt! Eine Frechheit!

Grüße

kc

ChKy
Beiträge: 727
Registriert: Mi 20.09.06 12:53
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von ChKy » Fr 24.12.10 15:04

Im Grunde können wir die Schulden gar nicht tilgen. Jeder Bundesbürger ist durch die öffentlichen Schulden im Schnitt um ca. 22.000 Euro verschuldet. Einen Staatsbankrott (als Konsequenz) wird es nicht geben. Das würde das Volk und auch die Banken nicht mitmachen. Und ich wäre aus oben genannten Gründen auch dagegen. Denn mehr noch, die 22.000 Euro, die auf uns allen jeweils lastet sind ja nicht weg. Die hat jemand anderes verdient. Und zwar hat die der verdient, der durch Geldschöpfung, Spekulation und Kredit neue Schulden produziert und uns aufgebürdet hat.

Wem gehört das Volksvermögen? In der Summe und letzter Konsequenz den Banken, die uns unter Anderem Geld geliehen haben um sie selber wieder zu unterstützen. Meines Erachtens wird es eine Inflation geben, das uns Hören und Sehen vergeht. Die Steuern an sich werden nicht mehr massiv erhöht werden können. Aber wir werden höhere Verwaltungsgebühren, anderweitige Abgaben, höhere Bußgelder auch bei geringen Vergehen, höhere Sozialversicherungsbeiträge und höhere Lebenskosten erleben. Das bringt höhere Einnahmen bei der Verwaltung und Mehreinnahmen bei der Umsatzsteuer.

Angespartes Geldvermögen ist für den Staat insofern von Vorteil als daß dieser da ran kann falls nötig (Enteignung). Nur ist es nicht ertragreicher die Bürger zu Zwingen all ihr monatliches Einkommen auszugeben? Nicht für Konsum, denn darauf verzichtet man zur Not. Nein, man macht das Leben an sich sehr teuer. Das sind Ausgaben, die man tätigen muß!

Und das kann niemals so weiter gehen, denn wenn Arbeit sich finanziell nicht mehr lohnt, geht man nicht mehr arbeiten. Da hilft auf der anderen Seite auch kein Streichen der Hartz-Bezüge. Die Leute gehen dann nämlich schwarz arbeiten. Denn die gegenwärtige Situation unterstützt die Schattenwirtschaft, was sollen die Leute auch machen? Sie müssen überleben, wenn nicht legal, dann tun sie es mit illegalen Mitteln. Wenn ein Staat es nicht schafft, Rahmenbedingungen zu schaffen in der ein jeder rechtschaffend für sein Leben aufkommen kann, beginnt dieser Staat für mich illegitim zu werden. Und das ist unter Anderem auch eine Folge unseres Wirtschaftssystems. Die ganze Sache ist dermaßen komplex und verzahnt, daß kann man gar nicht in Gänze nachvollziehen.
cogito ergo sum

Benutzeravatar
kc
Beiträge: 3948
Registriert: Mo 26.05.08 15:43
Wohnort: Perle des Ostens
Hat sich bedankt: 573 Mal
Danksagung erhalten: 784 Mal

Re: Neues vom Silbermarkt...

Beitrag von kc » Fr 24.12.10 16:51

Wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich merke, dass wir die sehr ähnliche Ansichten haben. Vielen Dank.
Ich wünsche dir noch das beste für das Weihnachtsfest.

Viele Grüße

kc

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste