Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

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Deltanumismatica
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Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von Deltanumismatica » Do 11.10.12 14:26

Wer kennt es nicht
das Gold plattieren von Umlaufmünzen oder auch älteren Stücken
das bunte bemahlen von irgendwelchen Euros etc. bzw. auch schon aus dem Frankreiche vom 1800 Jahrhundert gesehen.

Das das ganze meistens nicht Wertsteigernd da nicht offiziell ist klar.....aber wie sieht es überhaupt mit
solchen Spielereien von der zahlungsmittel gesetzlichen Seite aus???????

Ist ein Geldstück was ich vergoldet oder bemahlt/bedruckt habe überhaupt noch ein offizielles Zahlungsmittel oder nicht ???? :!:

Kennt sich da jemand aus?

GeneralMF
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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von GeneralMF » Do 11.10.12 21:33

Das aufbringen von Gold etc stellt eine Manipulation der Münze darf und ist dadurch kein offizielles zahlungsmittel mehr. Ähnliches gilt auch für die in Acrylglas eingelegten 100€ scheine.

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kc
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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von kc » Do 11.10.12 23:17

Ich wäre mir da nicht so sicher, weil die Plattierung mit einem Edelmetall das Geldstück sogar noch wertvoller machen.
Daher denke ich, dass eine vergoldete oder versilberte Münze gültig ist.

Grüße
kc

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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von Numis-Student » Do 11.10.12 23:34

Es geht nicht um wertvoller oder weniger wertvoll, sondern um Veränderungen jeglicher Art. Und diese entwerten ein Zahlungsmittel (Ausnahmen sind halt Verschmutzungen und umlaufbedingte Abnutzung).

Ein durchgehauenes Loch (ohne Materialverlust!) verändert auch nur, ohne den Wert zu erhöhen oder abzusenken. Trotzdem wäre auch diese Münze ungültig.

Dennoch ist ein versilbertes/vergoldetes Stück im Umlauf kein gravierendes Problem, da das Gewicht kaum verändert ist (weiterhin automatentauglich) und sich die Beschichtung im Umlauf auch wieder abnutzen kann.

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von Handzumgrus » Sa 13.10.12 05:56

kc hat geschrieben:Ich wäre mir da nicht so sicher, weil die Plattierung mit einem Edelmetall das Geldstück sogar noch wertvoller machen.
Daher denke ich, dass eine vergoldete oder versilberte Münze gültig ist.

Grüße
kc
Das letzte mal in der Bundesbank wurden mir 4 vergoldete Pfennige wieder zurückgegeben. Kommentar: "nicht mehr umtauschfähig weil manipuliert". Habe die Dinger dann ins Alteisen geworfen.

Das Selbe machen die mit bedruckten oder vergoldeten Euromünzen. Wenn die Vergoldung oder der Aufdruck entfernbar sind, hat man das Geld gerettet, wenn nicht, dann ist das teuer gekauftes Altmetall.

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kc
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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von kc » Sa 13.10.12 09:05

Gut zu wissen, dann werde ich diese Stücke nicht mehr horten. :wink:

Grüße
kc

Deltanumismatica
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Re: Veredelte Münzenn noch offizielles Zahlungsmittel???

Beitrag von Deltanumismatica » Di 16.10.12 14:20

Danke für eure rege Teilnahme!

Sehr interessant was man hier so erfahren konnte!

Dann kann man quasi sagen das ab dem Moment der Veredelung/Verunedelung/Verschönerung/Verkitschung je nach dem und persönlichem

Geschmack das Geldstück rechtlich wie eine Sammler-Medaille anzusehen ist - obwohl es ursprünglich
von einem echten Geldstück stammt.....

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