NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Mi 22.01.14 17:42

Hans Müller in Olsberg

Hans Müller, ein Münzenhändler aus dem westfälischen Olsberg, mit dem ich sehr gerne zusammengearbeitet habe, betrieb oder betreibt ein Kino in Olsberg-Bigger. Wohl hatte er zeitweilig auch ein zweites Lichtspieltheater in Brilon besessen???

Ich würde sehr gerne hier im Forum seine Kinoeintrittskarten abbilden? Kann jemand helfen? Danke im voraus!

http://allekinos.pytalhost.com/kinowiki ... ichtspiele

http://www.branchenspot.de/kino_lichtspiel-brilon.html

Siehe auch den Numismatikforum-Thread Wertzeichen aus Papier und Pappe:

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 63&t=49559
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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » So 26.01.14 07:35

Reinhold Kaim, Spezialist für Rußland

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 17&t=49577
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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 30.01.14 23:53

Lothar Bühnemann in Hannover, 1968 Gründung am Moltkeplatz, später Heymesstr.

Mit Herrn Lothar Bühnemann, der mich als junger Mensch sehr unterstützt hatte, verstand ich mich sehr gut. Sein Vater befasste sich bereits mit Münzen. Einer seiner Söhne betrieb eine Ladenmünzhandlung in der Marienstraße, die jetzt von Christoph Walczak geführt wird.

http://www.buehnemann-muenzen.de/index. ... geschichte

Bedruckte Münztüten wurden bei Lothar Bühnemann nicht verwendet. Es wurden Beschreibungszettel ohne Firmendruck verwendet. Sollte ich gelegentlich in meinem Bestand solch einen finden, lade ich ein Bild hoch.

Die Münzen wurden in Plastikhüllen (oben offen) gelagert, die sich in blau-lackierten Holzkästen befanden. Die Holzkästen wurden in der Druckerei in Northeim angefertigt, die sein anderer Sohn betreibt, oder betrieben hat.

Nach Übermahme eines Jaeger-Kleimünzenbestandes durfte ich die dazugehörigen Holzkästen für mich behalten, so dass ich ein bleibendes Andenken an Lothar Bühnemann habe, mit dem ich nahezu täglich in Berührung gelange.

Die Abbildung zeigt eine Teilansicht eines solchen Holzkastens von oben.
Dateianhänge
bü.jpg
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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Fr 31.01.14 00:08

Hat jemand noch eine Lagerliste von Lothar Bühnemann? Gerne würde ich diesbezüglich ein Titelbild zeigen.

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von fareast_de » Fr 31.01.14 17:28

Leider nicht. Der von Dir angesprochene Ladenhändler B. in der Marienstraße hatte in meiner Erinnerung eine ganz eigene Art, mit Kunden umzugehen. Von herzlichstem Empfang bis zum Hinauskomplimentieren aus dem Laden war bei ihm alles jederzeit möglich.
Eine Geschäftsführung nach Gutsherrenart, über die ich manchmal nur den Kopf schütteln konnte.
Aber da soll es im Münzhandel auch heute noch eine ganze Reihe von eher schwierigen Naturen geben. Liegt vielleicht an der Materie selbst.

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Sa 01.02.14 00:57

TOKEN EINES LONDONER MÜNZHÄNDLERS

Dieses Posting habe samt Abb. aus dem Numismatikforum-Thread Kuriositäten-Kabinett importiert.

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... C3%A4ndler

von mumde » Do 25.05.06 18:48
Zu kuriosen Stücken fällt mir ein englisches Farthing-Token ein, das der Londoner Münzenhändler Denton 1795 herausbrachte (auch damals gab es schon Münzenhändler). Auf der Vorderseite nennt er seinen Namen und seine Adresse. Die Rückseite zeigt uns zwei Männer, deren Physiognomie nicht unbedingt den Eindruck hoher intellektueller Fähigkeiten vermittelt. Die Umschrift „WE THREE BLOCKHEADS BE“ läßt sich übersetzen als: Wir drei sind Dummköpfe.
Wieso wir drei? Da sind doch nur zwei? – Tja, der dritte kann nur der Betrachter des Bildes sein, denn sonst ist ja niemand da.
Dateianhänge
1.jpg

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Sa 01.02.14 01:09

Weiteres Zitat aus oben angeführtem Thread:
mumde hat geschrieben:Hallo Tournois, an Deine Deutung glaube ich nicht. Der Münzenhändler Denton gab nämlich noch zwei andere Token heraus, auf denen er sich über die Variantenjäger und die Sammler der nur für Sammler produzierten Stempelkoppelungen lustig machte und sie als Esel bezeichnete. Leider besitze ich kein Exemplar dieser beiden Token.

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Sa 01.02.14 10:32

Da ich zur Zeit kein Material aus der Vorkriegszeit habe, wende ich mich wieder der Gegenwart zu.

Raimund Raffler in Schwabmünchen (verfügt u. a. über sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Mittelaltermünzen und Altdeutschland)

Raimund, den ich seit ca. 30 Jahren kenne, bezeichne ich als sehr guten Freund.

Raimund war auch schon sehr oft aufgrund seiner profunden Kenntnisse mein "privates Numismatikforum" in Sachen Hilfe bei der Münzbetimmung, wenn ich mit meinem numismatischen Latein am Ende war, also nicht mehr weiter wusste.

Beschreibungszettel mit Firmendruck sind nicht bekannt. Papiermünztüten werden mit dem Firmenstempel versehen. Philatelistische Betrachtung: Ein Firmenfreistempler gelangt nicht zur Anwendung.

Beschreibungszettel (die blaue Schrift ist eine Ergänzung von mir)
Dateianhänge
1.jpg

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Fr 07.02.14 23:00

Geschichte des Münzensammelns und der numismatischen Forschung
Von Detlev Hölscher
(sehr empfehlenswert, berücksichtigt auch den Münzhandel)

http://detlev-hoelscher.de/sammeln/1_Ge ... smatik.htm

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 22:44

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Münzhändler Hermann Rosenberg. Zum Naturforscher siehe Hermann von Rosenberg.

Hermann Rosenberg (* 26. Juni 1896; † 4. Januar 1970) war einer der bedeutendsten Schweizer Münzhändler der Nachkriegszeit und Gründer der Adolph Hess AG.

Leben[Bearbeiten]

Hermann Rosenberg stammt aus einer alten Frankfurter Münzhändlerfamilie. Seinem Vater Sally Rosenberg gehörte eines der bedeutendsten Frankfurter Auktionshäuser der Vorkriegszeit. So wäre Hermann Rosenbergs weitere Karriere vorgezeichnet gewesen, hätte er sein Studium der Archäologie und Kunstgeschichte in Frankfurt nicht abbrechen müssen, um am Ersten Weltkrieg als Soldat teilzunehmen. Nach seiner Rückkehr arbeitete er im Münzhandel seines Vaters. Er wechselte von der väterlichen Firma in die Adolph Hess AG als Teilnehmer, wo er aufmerksam die politischen Veränderungen in Deutschland beobachtete. Bereits 1931 ging Hermann Rosenberg mit einem Teil des Firmenlagers in die Schweiz, um dort ein neues Standbein aufzubauen. 1933 gründete er die Adolph Hess AG als Aktiengesellschaft neu in Luzern. Diese Firma leitete er bis zu seinem Tode. Die Adolph Hess AG wurde berühmt für ihre qualitätvollen Auktionen. Hermann Rosenberg war numismatisch gesehen ein Allrounder, der in der Lage war, Münzen von allen fünf Kontinenten und aus allen Epochen nach den damaligen Standards der Zeit knapp, aber zutreffend zu beschreiben. Nach der Rückkehr Leo Mildenbergs aus der Kriegsgefangenschaft tat sich die Adolph Hess AG mit der numismatischen Abteilung der Bank Leu zusammen und führte eine Reihe von bedeutenden Auktionen durch. Diese Zusammenarbeit wurde bald nach dem Tod Rosenbergs aufgegeben.

Auktionen[Bearbeiten]

Unter der Ägide von Hermann Rosenberg wurden rund 80 Auktionen durchgeführt, zu denen er wissenschaftliche Auktionskataloge erstellte, die sich durch ihre knappe, aber relevante Beschreibung auszeichneten. Ein großer Teil der wichtigsten Sammlungen der Vor- und Nachkriegszeit wurde bei der Adolph Hess AG unter Leitung von Hermann Rosenberg aufgelöst. Zu diesen Sammlungen gehören u. a. Sammlung Erzherzog Sigismund von Österreich (Adolph Hess AG, Auktionen vom 28. März, 11. Juli, 14. November 1933 und 12. Juni 1934), Sammlung Walters-Webb (Adolph Hess AG, Auktion am 9. Mai 1932), Sammlung Sydenham (Adolph Hess AG, Auktion am 28. April 1936), Sammlung Hoskier (Adolph Hess AG, Auktion am 15. Februar 1934), Sammlung Trau (Adolph Hess AG, Auktion am 28. April 1936), Sammlung Graf Enzenberg (Adolph Hess AG, Auktion am 19. März 1935) und Sammlung Großfürst Michailowitsch, deren Termin für den 25. Oktober 1939 vorgesehen war, aber auf Grund des Kriegsbeginns nicht mehr durchgeführt werden konnte.

Literatur[Bearbeiten]
Leo Mildenberg: Nekrolog Hermann Rosenberg. In: Schweizer Münzblätter. 77, Februar 1970, S. 27–28.
Erich B. Cahn: Der Frankfurter Münzhandel 1924–1934. In: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft. Frankfurt 1981, S. 150, S. 154–155.

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 22:47

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Erich Bernhard Cahn (* 24. Februar 1913 in Frankfurt am Main; † 26. April 1993 in Bern) war ein deutscher Numismatiker und Münzhändler; seit 1948 war er Schweizer Staatsbürger.

Erich Cahn stammte aus einer Frankfurter Münzhändlerfamilie. Nach der erzwungenen Emigration 1933 in die Schweiz gründete er mit seinem Bruder Herbert A. Cahn die Münzhandlung Basel, seit 1942 Münzen und Medaillen AG, die zu einer der bedeutendsten Münzhandlungen der Welt wurde.

Sein Spezialgebiet war die schweizerische und süddeutsche Münzgeschichte.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]
Die Münzen des Hochstifts Eichstätt, Grünwald 1962.
Adrian de Vries und seine kirchlichen Bronzekunstwerke in Schaumburg, Rinteln 1966.
Münzgeschichte und Münzkatalog des Herzogtums und Kurfürstentums Bayern: von der Münzreform des Jahres 1506 bis zum Tode des Kurfürsten Ferdinand Maria 1679, Grünwald 1968. (= Diss. Universität Basel 1966)
Schöne Münzen der Stadt Basel (= Belles monnaies de la Ville de Bâle), Basel 1975.
Der Frankfurter Münzhandel 1924–1934. In: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft, Frankfurt 1981. S. 135-158.

Würdigungen[Bearbeiten]
Hans-Ulrich Geiger: Erich B. Cahn siebzig. In: Schweizer Münzblätter 33 (129), 1983, S. 1.
Peter Berghaus: Erich B. Cahn. In: Numismatisches Nachrichtenblatt 42 (6), 1993, S. 161.
Peter Berghaus: Erich B. Cahn. In: Geldgeschichtliche Nachrichten 28 (156), 1993, S. 187.
Pierre Strauss: Zum Tode von Erich Bernhard Cahn. In: Helvetische Münzenzeitung 28 (7/8), 1993, S. 412–413.

Weblinks[Bearbeiten]
Ueli Friedländer: Cahn, Erich im Historischen Lexikon der Schweiz
Werke von und über Erich B. Cahn im Katalog der Schweizerischen Nationalbibliothek
Literatur von und über Erich B. Cahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 22:50

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Herbert Adolf Cahn (* 28. Januar 1915 in Frankfurt am Main; † 5. April 2002 in Basel) war ein deutscher Klassischer Archäologe, Numismatiker, Münz- und Antikenhändler, seit 1949 war er Schweizer Staatsbürger.



Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Literatur 2.1 Schriften (Auswahl)
2.2 Festschrift
2.3 Würdigungen
2.4 Kataloge der Vasen-Sammlung Cahn
2.5 Auktionskataloge der Sammlung Cahn

3 Weblinks


Leben[Bearbeiten]

Herbert A. Cahn stammte aus einer Frankfurter Münzhändlerfamilie. Sein Großvater Adolph Emil Cahn (1840–1918) gründete 1874 in Frankfurt eine Münzhandlung, die später auch bedeutende Auktionen durchführte. Sein Vater Ludwig Theodor Cahn (1877–1924) und dessen Bruder Julius Cahn (1871–1935) leiteten die väterliche Münzhandlung nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam. Bereits als Schüler arbeitete er im Familienbetrieb mit und erstellte Verkaufskataloge bedeutender Münzsammlungen. Er begann das Studium der Klassischen Archäologie, der Alten Geschichte und der Klassischen Philologie an der Universität Frankfurt, nach der erzwungenen Emigration nach Basel 1933 setzte er es dort fort, und promovierte 1940 zum Dr. phil. In Frankfurt war sein erster Lehrer Ernst Langlotz, in Basel Ernst Pfuhl.

Bereits 1933 gründete er mit seinem Bruder Erich B. Cahn die Münzhandlung Basel, seit 1942 Münzen und Medaillen AG, die zu einer der bedeutendsten Münzhandlungen der Welt wurde. Daneben handelte die Firma auch mit Antiken, Herbert Cahn setzte diesen Teil nach 1988 in seiner Firma H. A. C. Kunst der Antike fort. Er war einer der wichtigsten Händler mit antiken Münzen und Kunstwerken seiner Zeit.

Neben dem Münzhandel war Herbert Cahn jedoch auch immer wissenschaftlich mit der antiken Numismatik und der Klassischen Archäologie verbunden. So wurde er 1965 Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg, ab 1971 Honorarprofessor. Hier führte er zahlreiche Studenten in die Welt der antiken Münzen ein. Seit 1983 lehrte er an der Universität Freiburg.

Mit Karl Schefold war er 1956 an der Gründung der Vereinigung der Freunde Antiker Kunst und 1960 an der Basler Ausstellung "Meisterwerke griechischer Kunst" beteiligt, aus der die Gründung des Antikenmuseums Basel hervorging, das 1966 eröffnet wurde. Von 1970 bis 1986 war er Vorstandsmitglied der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft, 1949 bis 1964 Redaktor der Schweizer Münzblätter, 1981 bis 1987 der Schweizerischen Numismatischen Rundschau.

Sein Hauptinteresse galt der griechischen Numismatik, Standardwerke sind etwa noch heute seine beiden Monographien zu den Münzen von Naxos und Knidos. Daneben publizierte er aber auch über viele andere Gebiete der antiken Numismatik, so etwa grundlegende Arbeiten zu Münzen des 4. Jahrhunderts n. Chr., über griechische Vasen und andere Bereiche der antiken Kunst.

Herbert Cahn sah die antiken Münzen immer auch als Teil der antiken Kunst, sah in der Numismatik auch einen Teil der Klassischen Archäologie. Privat sammelte er Fragmente antiker Vasen, eine der größten und wichtigsten Sammlungen der Welt, die einen Überblick über die gesamte antike Vasenproduktion gibt.

Literatur[Bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]
Die Münzen der sizilischen Stadt Naxos. Ein Beitrag zur Kunstgeschichte des griechischen Westens. Basel 1944. [= Diss. Basel 1940]
Frühhellenistische Münzkunst. Basel 1945.
Griechische Münzen archaischer Zeit. Basel 1947.
Knidos. Die Münzen des 6. und des 5. Jahrhunderts vor Christus. Berlin 1970.
Kleine Schriften zur Münzkunde und Archäologie. Basel 1975.

Festschrift[Bearbeiten]
Festschrift Herbert A. Cahn. Zum 70. Geburtstag gewidmet und herausgegeben vom Circulus Numismaticus Basiliensis. Basel 1985.

Würdigungen[Bearbeiten]
Carmen Biucchi: Schriftenverzeichnis Herbert A. Cahn 1929–1974. In: Herbert A. Cahn: Kleine Schriften zur Münzkunde und Archäologie. Basel 1975. S. 8-14.
Bibliographie Herbert A. Cahn, 1975–1984. Antike Kunst 28 (1985) S. 5-6.
Hans Voegtli: Bibliographie Herbert A. Cahn. In: Festschrift Herbert A. Cahn. Zum 70. Geburtstag gewidmet und herausgegeben vom Circulus Numismaticus Basiliensis. Basel 1985. S. XIII-XV.
Peter Berghaus: Herbert A. Cahn. In: Numismatisches Nachrichten Blatt 43, 2 (1994) S. 31-32.
Silvia Hurter: «Gratulamur!», in Schweizer Münzblätter 45 (1995) S. 1.
Dietrich Willers: Herbert A. Cahn achtzigjährig, Karl Schefold neunzigjährig. In: Antike Kunst 38 (1995) S. 63-64
Bibliographie Herbert A. Cahn, 1985–1995. Antike Kunst 38 (1995) S. 66-67.
Martin Flashar: Archäologe aus Passion – Zum Tod von Herbert A. Cahn. In: Badische Zeitung vom 11. April 2002.
Dieter Koepplin: Professor Herbert A. Cahn zum Gedenken. In: Basler Zeitung Nr. 86 vom 13./14. April 2002, S. 31.
Silvia Mani Hurter, Markus Peter: Zum Gedenken an Herbert A. Cahn. In: Schwerische Numismatische Rundschau 81 (2002) S. 4-6.
Ute Wartenberg: Herbert A. Cahn, 1915–2002. In: American Numismatic Society Magazine 1, 2 (2002) S. 33.
Ute Wartenberg: Herbert A. Cahn, 1915–2002. In: The Celator 16, 9 (2002) S. 32.
Christof Boehringer: Herbert A. Cahn, Frankfurt am Main 28. Januar 1915 - 4. April 2002 Basel. In: Commission Internationale de Numismatique, Compte rendu 49 (2002), S. 119-126.
Adrienne Lezzi-Hafter: Zum Gedenken an Herbert Cahn, 1915–2002. In: Antike Kunst 46 (2003) S. 3.
Hans Voegtli: Bibliographie Herbert A. Cahn, 1995–2002. In: Antike Kunst 46 (2003) S. 4.

Kataloge der Vasen-Sammlung Cahn[Bearbeiten]
Herbert A. Cahn: Handliste zur Ausstellung Attische Meisterzeichnungen. Vasenfragmente der Sammlung Herbert A. Cahn, Basel. Archäologische Sammlung der Universität Freiburg i.Br., Univ.-Bibliothek, 31. Oktober 1988 - 31. März 1989. Freiburg 1988.
Der zerbrochene Krug. Vasenfragmente klassischer Zeit aus Athen und Grossgriechenland. Sammlung H. A. Cahn. Ausstellung im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig (13. Juni - 31. Oktober 1991). [Katalog bearbeitet von: Vera Slehoferova (attische Fragmente Nr. 1-30), Margot Schmidt (unteritalische Fragmente Nr. 31-116)]. Basel 1991.
Bettina Kreuzer: Frühe Zeichner: 1500 - 500 vor Chr. Ägyptische, griechische und etruskische Vasenfragmente der Sammlung H. A. Cahn, Basel. Eine Ausstellung des Freundeskreises der Archäologischen Sammlung der Universität Freiburg i. Br., 4. Dezember 1992 bis 4. April 1993, Universitätsbibliothek. Waldkirch 1992.
Herbert A. Cahn: Griechische Vasenfragmente der Sammlung Herbert A. Cahn, Basel : Teil 2 [der Ausstellung], Die attisch-rotfigurigen Fragmente / [Ausstellung "Meisterzeichnungen aus Hellas", ... Kestner Museum, Hannover]. Hannover 1993.
Alexandre Cambitoglou, Jacques Chamay: Céramique de Grande Grèce. La collection de fragments Herbert A. Cahn [à l’occasion de l’Exposition Morceaux Choisis - Céramique de Grande Grèce, la Collection de Fragments Herbert A. Cahn, Musée d’Art et d’Histoire, Genève, 26 mars - 7 septembre 1997]. Kilchberg/Zürich 1997.

Auktionskataloge der Sammlung Cahn[Bearbeiten]
Münzen und Medaillen AG, Auktion 87: Sammlung Herbert A. Cahn: Europäische Münzen vom Mittelalter bis zum Barock. Donnerstag, den 4. Juni 1998. Basel 1998.
Jean-David Cahn AG, Auktion 3: Kunstwerke der Antike: Sammlung Tilly und Herbert A. Cahn, Sammlung Pierre Strauss : griechische, etruskische, römische und ägyptische Kunstwerke. Auktion 18. Oktober 2002. Basel 2002.

Weblinks[Bearbeiten]
Literatur von und über Herbert A. Cahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Ueli Friedländer: Cahn, Herbert im Historischen Lexikon der Schweiz
Herbert A. Cahn im Dictionary of Art Historians
Schriftenverzeichnis Herbert A. Cahn

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 22:55

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Ursula Maria Kampmann (* 20. Juni 1964 in München) ist eine deutsche Numismatikerin, Historikerin und Publizistin.

Leben[Bearbeiten]

Ursula Kampmann studierte in München und Saarbrücken Alte Geschichte, Vor- und Frühgeschichte, Vorderasiatische Archäologie und Mittelalterliche Geschichte mit einem besonderen Schwerpunkt auf der antiken Numismatik. 1991 wurde sie mit dem numismatisch-historischen Thema Die Homonoia-Verbindungen von Pergamon in Saarbrücken promoviert. 1987 begann Ursula Kampmann im Münzhandel zu arbeiten, bis 1990 bei der Giessener Münzhandlung in München, danach von 1992 bis 2001 in der schweizerischen Münzen und Medaillen AG.

Schon während ihrer Tätigkeit als Münzhändlerin etablierte sich Ursula Kampmann als Journalistin im Fachbereich Numismatik. Seit 1996 erscheinen in der MünzenRevue, die sie seit 2002 als Chefredakteurin betreut, regelmäßig ihre Artikel. Mittlerweile drucken auch viele andere internationale Zeitschriften ihre Arbeiten, die dafür ins Englische, Norwegische, Rumänische, Schwedische. Spanische, Tschechische und Russische übersetzt werden. In den Jahren zwischen 2001 und 2005 arbeitete Ursula Kampmann freiberuflich als Sekretärin des International Bureau for the Suppression of Counterfeit Coins (IBSCC) der International Association of Professional Numismatists (IAPN). In dieser Funktion veröffentlichte sie zahlreiche Artikel über moderne Münzfälschungen.

Ursula Kampmann arbeitet an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Numismatik, Münzhandel und Publizistik. Sie hält Vorträge vor Wissenschaftlern, aber auch vor Sammlern. Ihre Arbeiten umfassen nicht nur Bücher, sondern auch Hörspiele, Videos und Ausstellungen, wie „Die Zürcher und ihr Geld“, eine Ausstellung des Schweizerischen Landesmuseums im Museum Bärengasse oder „KleinGeld“ in der Münze Berlin. Für ihre Verdienste bei der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte der Numismatik an Laien wurde Ursula Kampmann 2002 mit dem Vreneli-Preis, 2003 mit dem Ehrenpreis der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte, Frankfurt, ausgezeichnet.

Schriften[Bearbeiten]
Die Homonoia-Verbindungen der Stadt Pergamon oder der Versuch einer Kleinasiatischen Stadt unter römischer Herrschaft eigenständige Politik zu betreiben, Saarbrücker Druckerei und Verlag, Saarbrücken 1996, ISBN 3-925036-97-0
Die Münzen der römischen Kaiserzeit, Battenberg Verlag und Gietl Verlag, Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, Regenstauf 2010, ISBN 978-3-86646-071-3
Menschengesichter: Götter, Herrscher, Ideale – das Antlitz des Menschen im Münzbild, Oesch Verlag, Zürich 2005. ISBN 3-0350-9002-5
Die Münzen der römischen Münzstätte Alexandria (zusammen mit Thomas Ganschow), Battenberg Verlag, Regenstauf 2008, ISBN 978-3-86646-027-0
Im Schatten der Adler Roms. Münzen der Republik aus der Sammlung Wyprächtiger, Conzett Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-0350-9007-9

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 22:58

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Arnold Keller (* 31. Januar 1897 in Freiburg im Breisgau; † 1972 in Berlin) war ein deutscher Philologe, Numismatiker und Fachautor, der als Wegbereiter des Papiergeldsammelns in Deutschland bezeichnet werden kann.

Leben[Bearbeiten]

Der Vater Kellers war Direktor der Höheren Töchterschule in Freiburg, 1906 zog die Familie von Freiburg nach Frankfurt am Main. 1915 machte er Abitur auf dem Frankfurter Goethe-Gymnasium. Keller begann bereits mit 14 Jahren mit dem Sammeln von Geldscheinen. Er studierte seit 1915 in München, 1916 und 1917 in Leipzig und dann wieder in München Geschichte und Orientalistik. Als mit dem Ersten Weltkrieg immer mehr Notgeldausgaben in Verkehr kamen, sammelte er diese, und gab noch während seines Studiums einen ersten kleinen Katalog dazu heraus. 1919 wurde Arnold Keller an der Universität München mit einer Arbeit über den Münzvertrag der rheinischen Kurfürsten mit Hessen vom Jahr 1572 promoviert. Mit der Inflation nach dem Krieg kam es zu einer wahren Flut von Notgeldemissionen, wodurch er seine Sammlung erweitern konnte. 1919 bis 1921 erstellte er im Augustinermuseum Freiburg den Katalog der Münzsammlung.

Keller eröffnete 1922 in Berlin sein erstes Geschäft für Münzen, Medaillen und Geldscheine und gab die damals sehr populäre Zeitschrift Das Notgeld heraus. Gleichzeitig arbeitete er an weiteren Katalogen, die den Sammlern als Leitfaden dienten. Als mit der Weltwirtschaftskrise das Interesse am Papiergeldsammeln zurückging, baute Arnold Keller eine Pelztierzucht auf und veröffentlichte auch hier ein anerkanntes Fachbuch.

Während des Zweiten Weltkrieges konnte er seine mittlerweile sehr bedeutende Sammlung vor den Bombenangriffen der Alliierten auf Berlin durch Auslagerung aufs Land retten, während die gesamte Geldscheinsammlung der Reichsbank und damit wichtige Zeugnisse der deutschen Geschichte vernichtet wurde.

Nach dem Krieg widmete sich Keller verstärkt der Herausgabe von weiteren Geldscheinkatalogen, die bis heute zu den grundlegenden Werken der deutschen Notaphilie zählen und viele weitere Forschungen erst möglich machten. Seine bedeutende Sammlung von 195.000 Geldscheinen verkaufte er im Alter der Deutschen Bundesbank, die damit einen wichtigen Bestand für ihr Geldmuseum in Frankfurt am Main erwerben konnte.

Sein Katalog zum Notgeld der deutschen Inflation von 1923 ist bis heute Zitierwerk und wurde 2004 mit einem Vorwort von Hans-Ludwig Grabowski als Reprint in zwei Bänden neu herausgebracht.

Literatur[Bearbeiten]
Albert Pick: Papiergeld-Lexikon. 3., überarbeitete Auflage. Gietl u. a., Regenstauf u. a. 1992, ISBN 3-924861-07-2, S. 160.

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Re: NUMISMATISCHE ZEUGNISSE ZUR GESCHICHTE DES MÜNZHANDELS

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 23:03

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Philipp Lederer (* 25. August 1872 in Bamberg; † 2. September 1944 in Lugano) war ein deutscher Numismatiker, Münz- und Antikenhändler.

Nach dem Gymnasium war er zunächst als Kaufmann in der Spielwarenhandlung seines Vaters tätig, 1898 ging er nach München zum Studium der Klassischen Archäologie und der Altphilologie. Gleichzeitig arbeitete er in der Münzhandlung seines Verwandten Jacob Hirsch. 1910 promovierte er in München mit einer Arbeit über die antike Münzprägung von Segesta, einer der ersten Arbeiten zur griechischen Numismatik auf stempelvergleichender Grundlage. Seit 1911 lebte er in Berlin, wo er als numismatischer Autor, Sammler und Händler von Münzen und Antiken tätig war, sein Geschäft befand sich gleich gegenüber der Museumsinsel am Kupfergraben 4. Einer seiner Kunden war Sigmund Freud, der bei ihm zahlreiche Antiken erwarb. 1939 musste er als Jude in die Schweiz fliehen, die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Lugano.

Werke[Bearbeiten]
Die Tetradrachmenprägung von Segesta, München 1910 (= Dissertation)

Literatur[Bearbeiten]
Ägyptische, griechische, etruskische, römische Altertümer: Sammlung Prof. Dr. Ernst Pfuhl, Basel; Sammlung Dr. Philipp Lederer, Lugano und anderer Besitz; Vasen, Terrakotten, Bronzen, Marmorfiguren und -reliefs, Gläser, Schmuck; [Auktion in Luzern, Mittwoch, 21. Mai 1941]. Luzern, Galerie Fischer 1941
Margarete Bieber: Philipp Lederer, in: American Journal of Archaeology 49 (1945) S. 82.
Herbert A. Cahn: Philipp Lederer, in: Schweizerische Numismatische Rundschau 32 (1946) S. 69–73 (= ders., Kleine Schriften zur Münzkunde und Archäologie, Basel 1975, S. 156–158).
Christfried Tögel: Freud und Berlin, Berlin 2006, S. 116-118.

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