Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

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stampsdealer
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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Do 28.08.14 19:24

Hätte ich außer Normalversand auch die Versandform Einschreiben angeboten, wäre ich besser dran. Es ist verkäuferseits aber ein Risiko die Rückzahlung abzulehnen. Denn ebay erfasst auch die Anzahl "Geschlossene Fälle ohne Klärung durch den Verkäufer". So kann ich mir dann trotz Bewertungsprofil 100% bei ebay Negativmerkmale einhandeln.

Ein Shop läßt sich bei ebay nur dann eröffnen, wenn PayPal akzeptiert wird.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Fr 29.08.14 02:20

Wenn eBay bzw. PayPal zu Gunsten eines Kunden einen Fall schließt, dürfte das für mich als Verkäufer möglicherweise nachteilig sein.

eBay hat jetzt ganz neu Verkäuferlimits eingeführt. Ich bekam im Turbolister einen roten Hinweis. Also musste ich telefonischen Kontakt mit der Sicherheitsabteilung zwecks Anhebung des Limits aufnehemen.

Gestern hat eine Dame von eBay angerufen, sich mit mir nochmals unterhalten, obwohl alles geklärt war, also u. a. auch nochmalige Überprüfung meines angegebenen Festnetzanschlusses.

Denkbar wäre wohl das während des Urlaubs jemand meinen Account hackt, unter meinem Namen seine Sachen verkauft und ich die Gebühren zahle? Auch könnte ein Verkäufer wohl möglicherweise zu schnell wachsen, also die Liquidität für die Geldrückgabe bei Kundenbeschwerden nicht mehr ausreichend vorhanden sein?

Die müssen also bei eBay irgendwelche schlechte Erfahrungen gesammelt haben, so dass die Sicherheitsabteilung einen jetzt mit einem Verkäuferlimit begleitet.


Hätte also PayPal.com, wo die Dame aus Kaschstan ihen Käuferschutzfall eröffnet hat, zu Ihren Gunsten entschieden, ich also nicht freiwillig sofort ja gesagt, hätte ich bei der Sicherheitsbteilung von ebay, die eine Anpassung der Verkäuferlimits vornimmt, möglicherweise mir ein Negativmerkmal eingehandelt.

Ich kenne die Dame nicht. Ich kann also nicht sagen, ob diese die Münze bekommen hat bzw. auch nicht. Sie hat jedenfalls bei Paypal sofort die Geldrückgabe beantragt ohne mich vorher zu kontaktieren. Auch hat sie auf meine mehrsprachig abgefasste Mail, die ich anschließend aus dem eBay-System heraus geschickt habe, überhaupt nicht geantwortet. Das spricht nach meiner Einschätzung nicht unbedingt für die Dame.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von fareast_de » Fr 29.08.14 17:41

Letzteres wirkt natürlich verdächtig. Nun ist Kasachstan trotz der segensreichen Politik des Herrn Nasarbajew nicht unbedingt ein Hochlohnland, aber das hat nicht unbedingt etwas zu sagen. Auch in Deutschland gibt es entsprechende "Spezialisten", die bei 5,- Euro- Losen derartige Spielchen anfangen. Da erzähle ich Dir als Vielverkäufer aber sicher nichts Neues.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Sa 30.08.14 20:18

Das kommt bei eBay trotz allem recht selten vor. Die Statistik stimmt, so dass ich mit solchen Ausfällen leben kann.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Di 09.12.14 15:06

Neuer Postärger. Die Post geht mal wieder auf Dummenfang, versucht trotz versicherungskonformen Inhaltes sich um die Zahlung für ein verlustiges Einschreiben zu drücken.

Nachforschungsauftrag vom 15.10.2014. Einen gefühlten Monat später, nach dem der Empfänger befragt worden ist, erhalte ich heute am 9.12.14 ein Antwortschreiben.

Zwischenzeitliche Emails von mir sind natürlich unbeantwortet geblieben. Schließlich gibt es doch kostenpflichtige Rufnummern.

Statt wie gewohnt lag diesmal kein Formular samt Rückumschlag bei. "Haben Sie noch Fragen, dann melden Sie sich einfach. Wir sind gerne für Sie da."

Ich vergesse also nach Möglichkeit die EUR 28,60 (25 Euro plus Porto). Man kann es ja mal versuchen. Es stehen jeden Morgen zwei Dumme auf. Man muß nur einen von denen finden.
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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Di 09.12.14 16:07

Statt vielleicht für sieben Euro in die Telefonmusikschleife zu gehen, habe ich ein Fax, also nachgewiesene Zustellung, gewählt. Auch eine Sondernummer. Statt der bei gmx üblichen 20 Cent hat dieses 80 Cent gekostet.

FAX Datum: 09.12.2014 15:48 Uhr
Seite 1 von 1

Absender: Firma: Briefmarkenhandel
Name: Jürgen Schmidt
Straße:
Ort:
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Empfänger: Fax: 018025555
Firma: Deutssche Post AG
Name: Kundenservice
Betreff: Ihr Zeichen 2014/10-4431239 Ebf RA.................


Sehr geehrte Damen und Herren,
heute am 9.12.14 habe ich Ihr Antwortschreiben erhalten. Statt gewohnt lag diesmal
kein Formular und kein Rückumschlag anbei.
Trotz versicherungskonformen Inhaltes.
Wenn Sie wirklich glauben Sie könnten auf Dummenfang gehen, sich also um die
Zahlung der EUR 28,60 (25 Euro plus 3,60 Porto) zu drücken, so sind Weiterungen
unumgänglich, zumindest mahngerichtliche Schritte einhergehend mit anwaltlicher
Kostennote etc. pp.
Auch haben Sie einen gefühlten Monat nach Befragung des vorgesehenen Empfängers
erst ein Antwortschreiben zukommen lassen. Mehrfach wiederholtermaßen haben Sie
es überhaupt nicht für nötig befunden in dieser Angelegenheit Emails überhaupt zu
beantworten, zumal es ja kostenpflichtige Nummern gibt.
Ich verzichte NICHT auf meinen berechtigten Anspruch.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Schmidt

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von sigistenz » Di 09.12.14 17:10

:wink: Jürgen, vielleicht haben sie gleichzeitig mit dem Schreiben überwiesen, ohne das im Schreiben zu erwähnen? Halt uns auf dem Laufenden.
Gruss Sigi

.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Di 09.12.14 17:25

Hallo Sigi,

danke für Deine Überlegung. Ich sage Euch wie es ausgeht.

Auch Kollegen berichten genug über Merkwürdigkeiten bei der Post, so daß man durchaus schon an eine Masche glauben kann.

Ein anderes Beispiel. Ein Kollege versendete einen versicherungskonformen Inhalt via Einschreiben an mich. Dieses ging verlustig. Die Post gab dem Kollegen willkürlich 10 Euro und weigerte sich strikt mehr zu geben. Erst nachdem ich eine schriftliche Erklärung verfasst hatte, also die Post wissen ließ das meine Anforderung/Bestellung einem Warenwert von 25 Euro entspräche und diese Erklärung an den Kollegen gefaxt hatte, bekam dieser die restlichen 15 Euro überwiesen.

In einem Internetforum hatte ich über ähnliche Postwillkür gelesen.

Gruß

Jürgen

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Di 09.12.14 17:33

Eben habe ich in meine Mailbox geschaut. Ein sehr guter Freund und Kollege schreibt:

"Auch das mit den 10 Euro kenne ich.
Das selbe bei mir."

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Mi 10.12.14 10:42

Ein weiteres Indiz für eine Masche, ein System. Email eines Kollegen vom 10.12.2014:

"Hallo Herr Schmidt,

bei mein letzten Fall habe ich mit Klage gedroht und dann kam Geld. MfG ..... "

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Fr 12.12.14 10:20

Die Post hat mir heute mitgeteilt eine Zahlung innerhalb von vier Wochen zu leisten (siehe Scan).

Das ausgedruckte Fax wurde auch als Brief versendet, wobei ich prinzipiell keine Marken verklebe, sondern "Ersatzumschlag für SERVICE DES POSTES" auf den Umschlag schreibe.

In Deutschland ist mittleweile ein beachtlicher Sitten- und Werteverfall feststellbar, der nach meiner Deutung auch durch die Achtundsechziger beeinflußt sein könnte.

Eine Bekannte hat bei einem der führenden Elektronikmärkte einen Tablet PC erworben und eine Zusatzversicherung abgeschlossen. Der Schaden sei nicht durch die Versicherung abgedeckt und sie müsse gegenenfalls 209 Euro für die Reparatur berappen.

Wird das Geschäftsgebaren Albanischer Hütchenspieler jetzt Standard?
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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Fr 12.12.14 14:00

Es gibt übrigens auch noch ehrliche Leute auf diesem Planeten. Eben wurden mir via DHL sechs Bananenkartons Ware von Potsdamer Philatelistisches Büro angeliefert. Auf der Auktionsrechnung sind für Versand und Versicherung nur 30 Euro angesetzt.

Auch wurden meine schriftlichen Gebote dort stets interessewahrend behandelt. Wenn ich auf einen Artikel 230 Euro biete und diesen zum Schätzpreis von 100 Euro zugeschlagen bekomme......

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von fareast_de » Fr 12.12.14 17:12

In Deutschland ist mittleweile ein beachtlicher Sitten- und Werteverfall feststellbar, der nach meiner Deutung auch durch die Achtundsechziger beeinflußt sein könnte.[/quote]

So sieht´s aus. Darüber gibt es schon seitenlange Abhandlungen von Sozialwissenschaftlern.
Ursprünglich ein Generationenkonflikt der in den frühen Nachkriegsjahren geborenen mit ihrer "schuldigen" Elterngeneration, wurde das Ganze schnell auf die politische Ebene gehoben und mündete in der Opposition gegen den "Schweinestaat".
Dumm nur, daß die 68er teils schon offene Türen einrannten. In den 60ern befand sich die Gesellschaft bereits in einem tiefgreifenden Wandel. z.B. durch die verstärkte Berufstätigkeit von Frauen.
Dumm auch, daß sich viele der 68er- Protestanten in den 70ern sehr komfortabel, oft in Positionen des öfftl. Dienstes (z.B. als Lehrer )einrichten konnten und auf diese Weise den "langen Marsch durch die Institutionen" sehr erfolgreich absolviert haben.
Die Ergebnisse waren eine schleichende Auflösung der bürgerlichen Gesellschaft mit dem tiefgreifenden Verlust familiärer Werte sowie, vor allem bei der Generation "40 minus", das weitgehende Fehlen eines ethischen Grundkorsetts.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel :wink: .
Für mich war die 68er Kulturrevolution von jeher überflüssig wie ein Kropf, hatte aber gesamtgesellschaflich gesehen verheerende Auswirkungen.
Zuletzt geändert von fareast_de am Fr 12.12.14 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Fr 12.12.14 17:41

Hallo fareast_de, danke für Deine Einschätzungen, Deine Reflexionen zu diesem Thema.

Soeben habe ich eine Mail von einem Kollegen erhalten. Schon wieder geht es um kriminelle Strolche:

"Hallo Jürgen,

jetzt mahnt eine Kanzlei in meinem Namen Kollegen ab.
Kannst du Dir das vorstellen.

Ich habe nie eine Vollmacht dazu abgegeben.

Jetzt kann ich mir einen Anwalt nehmen."

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Re: Einschreiben nicht mehr bis 25 Euro versichert?

Beitrag von stampsdealer » Di 16.12.14 17:48

Heute Nachmittag war die Überweisung der Post auf meinem Kontoauszug sichtbar.

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