Numismatikforum

Liebe Forumulaner,
bei jenem bekannten Münchner Auktionshaus mit dem pilumähnlichen Namen hatte ich über ebay Mitte Januar mehrere Münzen ersteigert. Eine war nicht im Paket dabei mit dem Vermerk: "fehlt, Rückzahlung". Gut, dachte ich, kann ja mal passieren, wenngleich trotzdem ungewöhnlich, weil ich ja in der Regel mit meinen Zahlungen nicht so lange warte, daß Stücke aus Versehen nochmals verkauft werden können. Heute kam wieder ein Paket und wieder bei einer mit dem Vermerk "fehlt, Rückzahlung". Heute ist der 14.3. und das Stück habe ich am 9.3. ersteigert. Ist das jetzt ein System. Will man Münzen nur verschicken, wenn der Kaufpreis ausreichend erscheint? Gerade bei letzterer Münze ärgert es mich sehr, denn es war ein nicht so häufiger Follis von Justinian I. Kann man etwas gegen die "Schlamperei" tun?
Gruß ischbierra

ischbierra hat geschrieben:... jenem bekannten Münchner Auktionshaus mit dem pilumähnlichen Namen ...

ischbierra hat geschrieben:... Ist das jetzt ein System. Will man Münzen nur verschicken, wenn der Kaufpreis ausreichend erscheint? ...

Glaub' ich eigentlich nicht, mir sieht das eher nach leichtem Chaos aus. Oder die Münzen sind aus anderen Gründen verschwunden, über die man nicht gerne reden will. Weiß man's?
Ich hatte auch schon mal Probleme, und nach Beschwerde hat sich der Chef persönlich gekümmert (hat das aber wiederholt tun müssen, damit es funktioniert hat ).

ischbierra hat geschrieben:... Kann man etwas gegen die "Schlamperei" tun? ...

In gewisser Weise bist Du ja gerade dabei . Und im übrigen gilt bei uns die freie Wahl der Bezugsquelle .

Gruß

Altamura

Hatte auch schon so einen Fall. Bezahlt hatte ich sofort, auf die Lieferung gewartet habe auch nach mehreren Wochen noch. Am Ende half ein Telefonat. Ursache war wohl mangelnde Organisation, böse Absicht strecke nicht dahinter. Ruf doch einfach mal an, was denn da vor sich gehe. Vielleicht löst sich das Problem bereits auf diese Weise. Viel Glück!

Hallo ischbierra,

solche Probleme sind mir mit anderen Verkäufern auch schon passiert, hier solltest Du nach
7 Tagen bei Ebay einen Fall eröffnen, der Verkäufer wird dann von Ebay angeschrieben.
Ich denke manchmal, pilum ist mit seinen vielen Verkäufen etwas überfordert bzw. hat er
nicht die richtigen Mitarbeiter.
Obwohl er häufig interessante Münzen anbietet, sind die Bestimmungen der Stücke bei meinem
Sammelgebiet Brandenburg-Preußen schon oft falsch gewesen, mich wundert da nichts mehr.
Hier hilft sicher nur ein klärendes Telefonat mit dem Chef.

Grüße aus Torgau von olricus

Vielen Dank für Eure Zuschriften. Ich habe den Händler heute angemailt und auch zeitnah Antwort bekommen. Erklärung:' Münze vermutlich zweimal hochgeladen und daher zweimal verkauft. So richtig erklären könne er sich das auch nicht.' Ich war ofenbar der Zweite. Pech gehabt.
Gruß ischbierra

Hast du nicht, Er ist in der Pflicht zu liefern.

Als gewerblicher Händler muß er liefern oder Schadensersatz leisten, wirtschaftlich gesehen ist das aber nur spannend, wenn der Auktionspreis deutlich unter dem Verkehrswert liegt. Grüße, KarlAntonMartini

Locnar hat geschrieben:... Hast du nicht, Er ist in der Pflicht zu liefern. ...

Interessanter Ansatz. Denn wenn er eine Münze, die nur einmal existiert (ein Unikat), zweimal verkauft hat, dann gibt es da gewisse Probleme . Ich nehme mal an, dass auch das BGB die Gesetzte der Physik nicht außer Kraft setzen kann .

KarlAntonMartini hat geschrieben:... oder Schadensersatz leisten ...

Das tut er ja, und damit ist der Fall doch erledigt (zumindest wohl aus juristischer Sicht, für ischbierra vielleicht nicht ).

Im Übrigen wollte ich ja schon immer mal wissen, was denn bei diesen Dublettenangeboten eigentlich passiert, jetzt weiß ich's .

Gruß

Altamura

Hi,

mir als Keltensammler ist sowas noch nicht passiert.
Aber ich weiß das viele Anbieter die selben Münzen bei ebay, Delcampe und vieleicht auch anderswo anbieten.
Bei Delcampe oft etwas billiger. Vermutlich wegen geringerer Gebühren.

Ich hatte auch schon die Idee zeitnah bei beiden Plattformen zu kaufen um zu testen wie das dann abläuft.
Habs bis jetzt nicht gemacht weil die "richtige/n" Münze/n, die ich sowiso kaufen würde, noch nicht angeboten wurde/n.

Aber was nicht ist kann ja noch werden

Wünsche allen einen schönen Sonntag.
Gruß, PoTTINA

Altamura2 hat geschrieben: Das tut er ja, und damit ist der Fall doch erledigt (zumindest wohl aus juristischer Sicht, für ischbierra vielleicht nicht ).

Die Rückzahlung des Kaufpreises ist etwas anderes als Schadensersatz. Der Unterschied wird dann relevant, wenn der Wert der Münze höher ist als der Kaufpreis. Grüße, KarlAntonMartini

Moin,

Ich würde auf die Lieferung bestehen, oder auf eine gleichwertig Münze!

Locnar hat geschrieben: Ich würde auf die Lieferung bestehen, oder auf eine gleichwertig Münze!

Ich weiß nicht, ob das der richtige Ansatz wäre um weiterhin einen freundlichen Kontakt pflegen zu können

Natürlich könnte es passieren, dass danach wohl besser aufgepasst wird, ob eine Münze zweimal eingestellt wurde, aber ich finde eine "rechtlich erzwungen" gelieferte Münze macht dann auch nicht so einen riesen Spaß in der Sammlung.

Man sollte wohl einfach irgendwie klarstellen, dass soetwas sehr ärgerlich ist und man wohl nicht mehr so häuig kaufen wird, wenn sich in der Richtung nichts bessert.

Grüße Erdnussbier

@ Lukas,
Wegen der hohen Versandkosten, kaufe ich dort eh sehr selten.