Stand der Münzbewertung auf einer großen deutschen Münzverkaufsplattform?!
Verfasst: Mo 13.05.24 09:53
Ich denke mal viele Sammler hier werden „da“ auch herumstöbern und sich über die Preise wundern (oder aufregen?). Was mir aber immer wieder auffällt, sind die eher fragwürdigen Bewertungen des Zustandes von Münzen. Ich sehe das Münzen die man eigentlich nur als malträtiert bezeichnen kann als vz-st oder prägefrisch. Bei „Erstabschlag, fast perfekt!“, erwarte ich eine fast perfekte Münze, nicht was mit großem „Einschlag“ zentral auf der Münze (und weiteren Problemen). Abbildungen, die dazu gedacht sind zu täuschen (post-processing oder Miniansicht, am besten noch mit falscher Fokalebene).
Es ist klar, dass Überbewertung mehr Geld bringt. Und „übersehen“ von Makeln (gereinigt, poliert, bearbeitet, Randknaller) sich lohnt, wenn man es beim Ankauf bemängelt hat. Ich sehe es auch mehr und mehr bei Auktionen, auch von renommierten Auktionshäusern (‚Feinster Stempelglanz, selten‘ – aber bitte nicht auf den Rand schauen, da könnte man ja sehen das dass Teil mal eingefasst war, usw.). Mal abgesehen davon, dass mittlerweile viele Münzen als „selten“ oder „Rarität“ herumfliegen, obwohl es eigentlich Massenware ist. (Das ist aber eine andere Geschichte … oder auch die Anzahl gefälschter 20 M Goldstücke).
Ich benutze das US-System für Bewertung. Ok, Randknaller sind da nicht so schlimm, aber „poliert“ ist halt der Todesstoß und gereinigt eher nicht mehr sammel-würdig. Mir schwant dann eher Übles, wenn ich „Unc -Details“ Slabs auf Auktionen für gutes Geld weggehen sehe.
Resultat für mich ist: kaum noch Online kaufen. Bei Auktionen nur von bestimmten konservativen Häusern und dann auch nur wenig oder gleich im Slab. In Person ist schwer, wenn man nicht „Verbindungen“ hat, da das gute Material oft nie die Auslage sieht.
Sammellust wird Sammelfrust. ☹
Es ist klar, dass Überbewertung mehr Geld bringt. Und „übersehen“ von Makeln (gereinigt, poliert, bearbeitet, Randknaller) sich lohnt, wenn man es beim Ankauf bemängelt hat. Ich sehe es auch mehr und mehr bei Auktionen, auch von renommierten Auktionshäusern (‚Feinster Stempelglanz, selten‘ – aber bitte nicht auf den Rand schauen, da könnte man ja sehen das dass Teil mal eingefasst war, usw.). Mal abgesehen davon, dass mittlerweile viele Münzen als „selten“ oder „Rarität“ herumfliegen, obwohl es eigentlich Massenware ist. (Das ist aber eine andere Geschichte … oder auch die Anzahl gefälschter 20 M Goldstücke).
Ich benutze das US-System für Bewertung. Ok, Randknaller sind da nicht so schlimm, aber „poliert“ ist halt der Todesstoß und gereinigt eher nicht mehr sammel-würdig. Mir schwant dann eher Übles, wenn ich „Unc -Details“ Slabs auf Auktionen für gutes Geld weggehen sehe.
Resultat für mich ist: kaum noch Online kaufen. Bei Auktionen nur von bestimmten konservativen Häusern und dann auch nur wenig oder gleich im Slab. In Person ist schwer, wenn man nicht „Verbindungen“ hat, da das gute Material oft nie die Auslage sieht.
Sammellust wird Sammelfrust. ☹