Münzhändler-Tests!?
Verfasst: Fr 11.03.05 22:52
Nachdem ich jetzt hier (Bayreuth+Nürnberg) bei einigen Münz-/Briefmarken-/Antiquitätenhändlern war, bin ich doch in große bestürzung geraten. da lob ich mir doch die händler in dresden!
einige kommen einem plump entgegen, andere erzählen irgendwelchen ruß, wenn man ihnen einige münzen vorlegt. erschreckend.
letztens war ein freund von mit bei mir der auch münzen sammelt und wir haben beschlossen, nach nürnberg zu fahren und dabei ein paar händler ausfindig zu machen. unter anderem haben wir auch bei einem gewissen nürnberger händler vorbeigeschaut, da uns zumindest bekannt war, daß dieser wohl recht bekannt ist (hat auch eine außenstelle in BT). schaufenster -> naja paar stücke aus dem kaiserreich...die preise erinnerten schon an großhandel - 9,95, (bei den normalen gemütlichen "kleinen" hab ich bis jetzt nur runde preise gesehn). ok - reingegangen -> ernüchterung, durchblick nach hinten möglich...hat mich schonmal an einen großen versandhandel erinnert. das relativ nackte geschäft, nichts mit gewohnter gemütlichkeit war kaum mit münzen (die außerdem standardware waren) ausgestattet dafür aber umso mehr mit zubehör, unmengen an Münzboxen.
ok nun der übliche vorwand, den wir immer bei münzhändlern aufbringen. hatten folgende münzen dabei:
- Madonnentaler Bayern 1759, Wert ca. 30-40 EUR
- 5 Pf Notgeld Königl. Bad Bertrich 1917 Zink, Katalogpreis 2000: 250 DM, ebay-Preis letztens 130 EUR
- 10 RPf 1928 G, M&P Bewertung in ss 110 EUR, ebay-Verkaufswert letztens 70 EUR
- 10 RPf 1945 E, M&P Bewertung in ss 45 EUR
zuerst wurde die frage nach sächsischen talern verneint, dann fragten wir nach dem ungefähren wert dieser münzen. mit einer aroganten art schilderte er uns ersteinmal, daß solche münzen nicht angekauft werden, da diese aus dem großhandel bezogen werden. selbstsicher udn schnell bewertete er den taler mit 40 EUR, das notgeldstück mit 1,- unter nennung irgendeines kataloges, das 10 RPf-Stück 1928 mit 5,- und das 1945 erkannte er erstmal von sich überzeugt als F, als ich ihn überzeugt hatte, daß es E ist, meinte er 60-70 EUR. jede münze schmiß (!) er mit einer aroganten art als wären sie müll nach der betrachtung auf die unterlage auf der theke.
dann machte er uns noch verständlich, daß der wert einer münze überhaupt nichts mit ihrem alter zu tun hat...in einer art als wöllte er werbung machen für euro-münzen oder medaillenprägungen(!?).
soweit zu den geschehnissen. daß er nicht weiß was das notgeldstück, bei der unmenge an notgeldmünzen, wert ist, ist verständlich...doch dann soll er auch ehrlich sein und sagen, daß er sich damit nich auskennt...bei dem stück 1928 G ähnlich...ich verlange ja von niemandem, daß er alle bewertungen/handelspreise im kopf hat. die bemerkungen gestalten sich auch von daher als sinnlos, weil wir vorher erwähnt hatten, daß alle stücke relativ hoch notiert sind und wir nur mal die augenblicklichen handelspreise erfahren wollten...genauso sinnlos ist die bemerkung am ende, wenn wir im katalog nachgeschaut haben, werden wir wohl schon ein bißchen ahnung von münzen haben.
alles in allem ist das die schlimmste und pampigste begegnung die ich im münzhandel je hatte...die meisten händler auf unserer "münztour" waren freundlich, mit einigen hatten wir auch einen kleinen plausch...so wie es halt spaß macht. nachdem ich aus dem obigen geschäft heraus war, kam mir sofort eine idee (um zum thema zurückzukommen), man könnte doch so wie bei autowerkstätten, restaurants, hotels usw. schon längst üblich mal einen münzhändler-test durchführen!?
einige kommen einem plump entgegen, andere erzählen irgendwelchen ruß, wenn man ihnen einige münzen vorlegt. erschreckend.
letztens war ein freund von mit bei mir der auch münzen sammelt und wir haben beschlossen, nach nürnberg zu fahren und dabei ein paar händler ausfindig zu machen. unter anderem haben wir auch bei einem gewissen nürnberger händler vorbeigeschaut, da uns zumindest bekannt war, daß dieser wohl recht bekannt ist (hat auch eine außenstelle in BT). schaufenster -> naja paar stücke aus dem kaiserreich...die preise erinnerten schon an großhandel - 9,95, (bei den normalen gemütlichen "kleinen" hab ich bis jetzt nur runde preise gesehn). ok - reingegangen -> ernüchterung, durchblick nach hinten möglich...hat mich schonmal an einen großen versandhandel erinnert. das relativ nackte geschäft, nichts mit gewohnter gemütlichkeit war kaum mit münzen (die außerdem standardware waren) ausgestattet dafür aber umso mehr mit zubehör, unmengen an Münzboxen.
ok nun der übliche vorwand, den wir immer bei münzhändlern aufbringen. hatten folgende münzen dabei:
- Madonnentaler Bayern 1759, Wert ca. 30-40 EUR
- 5 Pf Notgeld Königl. Bad Bertrich 1917 Zink, Katalogpreis 2000: 250 DM, ebay-Preis letztens 130 EUR
- 10 RPf 1928 G, M&P Bewertung in ss 110 EUR, ebay-Verkaufswert letztens 70 EUR
- 10 RPf 1945 E, M&P Bewertung in ss 45 EUR
zuerst wurde die frage nach sächsischen talern verneint, dann fragten wir nach dem ungefähren wert dieser münzen. mit einer aroganten art schilderte er uns ersteinmal, daß solche münzen nicht angekauft werden, da diese aus dem großhandel bezogen werden. selbstsicher udn schnell bewertete er den taler mit 40 EUR, das notgeldstück mit 1,- unter nennung irgendeines kataloges, das 10 RPf-Stück 1928 mit 5,- und das 1945 erkannte er erstmal von sich überzeugt als F, als ich ihn überzeugt hatte, daß es E ist, meinte er 60-70 EUR. jede münze schmiß (!) er mit einer aroganten art als wären sie müll nach der betrachtung auf die unterlage auf der theke.
dann machte er uns noch verständlich, daß der wert einer münze überhaupt nichts mit ihrem alter zu tun hat...in einer art als wöllte er werbung machen für euro-münzen oder medaillenprägungen(!?).
soweit zu den geschehnissen. daß er nicht weiß was das notgeldstück, bei der unmenge an notgeldmünzen, wert ist, ist verständlich...doch dann soll er auch ehrlich sein und sagen, daß er sich damit nich auskennt...bei dem stück 1928 G ähnlich...ich verlange ja von niemandem, daß er alle bewertungen/handelspreise im kopf hat. die bemerkungen gestalten sich auch von daher als sinnlos, weil wir vorher erwähnt hatten, daß alle stücke relativ hoch notiert sind und wir nur mal die augenblicklichen handelspreise erfahren wollten...genauso sinnlos ist die bemerkung am ende, wenn wir im katalog nachgeschaut haben, werden wir wohl schon ein bißchen ahnung von münzen haben.
alles in allem ist das die schlimmste und pampigste begegnung die ich im münzhandel je hatte...die meisten händler auf unserer "münztour" waren freundlich, mit einigen hatten wir auch einen kleinen plausch...so wie es halt spaß macht. nachdem ich aus dem obigen geschäft heraus war, kam mir sofort eine idee (um zum thema zurückzukommen), man könnte doch so wie bei autowerkstätten, restaurants, hotels usw. schon längst üblich mal einen münzhändler-test durchführen!?