Nachdem nun soviel Schüsseln gezeigt wurden, nun ein...

Münzen des alten Byzanz

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Scheleck
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Nachdem nun soviel Schüsseln gezeigt wurden, nun ein...

Beitrag von Scheleck » Sa 18.08.07 20:03

anderes Gebiet, das hier bislang nicht so häufig behandelt wurde, aber auch interessante Münzen hervorgebracht hat, die es zu zeigen lohnt.
Viel Spass beim Bestimmen der nachstehenden Münzen wünscht Scheleck.
Dateianhänge
Byzantine Coins Nr. 132 001a.jpg
Gew.: 12,15 gr., Ø 26 mm, AE
Byzantine Coins Nr. 132 003a.jpg
Gew.: 3,43 gr., Ø 20,33 mm, AE
Byzantine Coins Nr. 132 005a.jpg
Gew.: 2,28 gr., Ø 17,66 mm, AE
Byzantine Coins Nr. 133 007a.jpg
Gew.: 1,41 gr., Ø 14 mm, AE
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

Chippi
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Beitrag von Chippi » Sa 18.08.07 20:28

Wahrlich, wie aus einem Guss...

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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petzlaff
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Beitrag von petzlaff » So 19.08.07 06:51

sozusagen "Russenguss" :D

LG
Liebe Grüsse

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Truben
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Beitrag von Truben » So 19.08.07 09:28

vom Ufer eines erstaunlich inselfreien Meeres :-)

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Beitrag von petzlaff » So 19.08.07 09:38

Heutiges Autokennzeichen "UA"
Liebe Grüsse

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Basil
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Beitrag von Basil » So 19.08.07 12:16

Hallo Freunde,

ich weiß nicht was es über diese Exemplare zu lästern gibt. Natürlich sind es keine attraktiven Münzen aber sie wurden tatsächlich in einem schlampigen Gußverfahren hergestellt. Deswegen sind auch die Fälschungen besonders einfach anzufertigen. Ich habe eine große Anzahl dieser Fälschungen analysiert und als einziges Fälschungsmerkmal die ungewöhnliche Patina gefunden (Gewicht und Materialzusammensetzung zeigen auch bei den Originalen große Schwankungen), über die eigentlich nur Anfänger stolpern sollten. Sie ist fast ausschließlich von schwarzer Farbe und leicht zu erkennen. Von dem Typ 132001 (Constantinus VII) kenne ich allerdings nur eine Fälschungsart, obwohl gerade dieser Typ in zahlreichen Varianten existiert (viele sind nicht einmal im DOC verzeichnet). Man hat diese Münzen einige Jahrzehnte garnicht gesehen.

Gruß Basil

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schnecki
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Beitrag von schnecki » So 19.08.07 13:07

wurden denn in der antike auch münzen gegossen , und wo überall ??? :?:
das würde mich mal interessieren ! :!:
SI DEVS PRO NOBIS , QVIS CONTRA NOS ?

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » So 19.08.07 13:46

Hallo Basil,

ich denke nicht, das unsere Freunde lästern wollten, sondern eher einen Hinweis in die Richting in der man suchen muss geben.
Die Münzen wurden in der heutigen Ukrainen gegossen, daher das "aus einem Guss" und "Russenguss". Der Ort an dem sie hergestellt wurden liegt am Schwarzen Meer, welches wirklich "erstaunlich inselfrei" ist, wie Truben bereits bemerkt hat. ;-)


Lieben Gruß
Micha
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Beitrag von petzlaff » So 19.08.07 15:55

Lieber Basil,

Wurzel hat vollkommen recht mit der Beurteilung der bisherigen Kommentare.

Für mich haben die Gussmünzen aus Cherson/Krim ein ganz besonderes Flair, da sie sich so deutlich von den "normalen" Byzantinern abheben. Es wäre eine Lebensaufgabe, eine Spezialsammlung der Chersonneser zusammenzutragen. Leider kommt man nur schwer an diese Stücke heran. Ergo endet jegliches Bemühen einer Cherson-Sammlung früher oder später in Frustration.

Umso mehr beglückwünsche ich Scheleck zu diesen interessanten Stücken.

LG
Liebe Grüsse

petzlaff

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Beitrag von andi89 » So 19.08.07 15:59

Hallo!
schnecki hat geschrieben:wurden denn in der antike auch münzen gegossen , und wo überall ???
Zur Zeit der römischen Republik wurden zum Beispiel die Aes Grave gegossen. Ansonsten kenne ich antike Gussmünzen nur als Fälschungen, bzw eventuell auch als eine Art Notgeld(Limesfalsa).

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Beitrag von schnecki » So 19.08.07 16:44

@alle

was mich aber brennend interessiert , ist ob man auch schon mal münzrohlinge gegossen hat , die dann mit einem prägestempel geprägt wurden ( als nichtfälschung in der antike ) ? :?:
SI DEVS PRO NOBIS , QVIS CONTRA NOS ?

Basil
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Beitrag von Basil » So 19.08.07 18:11

Hallo Schnecki,

natürlich hat es das gegeben. Wenn Du genaueres darüber wissen willst findest Du es in: "Antike Metallurgie und Münzprägung" von Hasso Moestra/Peter Robert Franke oder auch in diversen Ausgaben von "Metallurgy and Numismatics".

Gruß Basil

Chippi
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Beitrag von Chippi » So 19.08.07 20:09

Schnecki, ja, so wurde es bei den Alexandriner gemacht (schau mal bei den Römern vorbei - Alexandria-Thread).

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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