Hallo allerseits,
ich habe zwei Münzen, offensichtlich zum Forum hier passend, bei denen ich keine Ahnung habe, von wann, aus was, etc. die sind und ob es gängige oder eher seltene und vor allem echte Stücke sind. Könnt Ihr hierzu eine Einschätzung abgeben?
Muss man die Münzen irgendwie bestimmt lagern und muss man bei der Schutzhülle aufpassen (s. auch grüner Belag bei Silbermünzen aus Plastikhülle mit viel Weichmachern)?
Zur unteren Münze noch die Information: 32mm - 14 Gramm - bronzefarben
Herzlichen Dank schon mal im Voraus.
Grüße
münzenspargel
Zwei Münzen Byzanz - hat jemand eine Ahnung?
Moderator: Wurzel
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Hallo Münzenspargel,
Deine obere Münze ist ein Follis des Heraclius. (610-641)
Das Stück wurde im sechsten Regierungsjahr des Heraclius (615/16) in der fünften Offizin einer nicht bestimmbaren Münzstätte geprägt.
Av: Heraclius, Heraclius Constantin (der Sohn) und Kaiserin Martina stehen frontal, sie halten jeweils einen Kreuzglobus.
Rv: Wertzahl M, darüber vermutl. Christogramm, darunter Offizinzeichen Є.
Links ANNO, rechts G (Digamma=6). Im Abschnitt Münzstättenkürzel - hier nicht deutbar.
Das Problem ist, dass die Münze in dieser Form in mehreren Münzstätten geprägt wurde, weiterhin wechseln die Positionen des Sohnes und der Kaiserin in der Abbildung. Ich bekomm dein Stück nicht genauer bestimmt.
Die zweite Münze ist ein Follis des Justinianus I.
Constantinopel, 1. Offizin - Regierungsjahr 12 (539-40).
Av: Frontalbüste des Kaisers. Erhält in der Rechten ein Kreuz. Links im Feld ein weiteres Kreuz.
DN IVSTINIANVS PP AVC
Rv: großes M, darüber Kreuz, darunter Offizinzeichen A, links ANNO, rechts Jahreszahl XII. Im Abschnitt Münzstättenkürzel CON.
Referenz: Sear 163
Bei Münzen des Justinianus aus dem 12 Regierungsjahr bekomm ich immer ein etwas schlechtes Gefühl, es gibt mit dieser Jahreszahl einige Fälschungen. Bei deinem Stück gefiel mir anfangs der Rückseitenstil nicht. Mittlerweile möcht ich die Münze aber als echt einschätzen.
Von Plastikhüllen zur Aufbewahrung möcht ich dir abraten, auch antike Münzen können diesen grünen Belag bekommen. Besser tust du sie in einen Papierbeutel oder lagerst sie einfach an der Luft - passieren kann da nichts.
Beide Münzen sind eher gängig, Der Justinian ist preislich wohl im unteren Viertel des zweistelligen Bereichs anzusiedeln, der Heraclius noch etwas weniger, da nicht genau bestimmbar.
Lieben Gruß
Maico
Deine obere Münze ist ein Follis des Heraclius. (610-641)
Das Stück wurde im sechsten Regierungsjahr des Heraclius (615/16) in der fünften Offizin einer nicht bestimmbaren Münzstätte geprägt.
Av: Heraclius, Heraclius Constantin (der Sohn) und Kaiserin Martina stehen frontal, sie halten jeweils einen Kreuzglobus.
Rv: Wertzahl M, darüber vermutl. Christogramm, darunter Offizinzeichen Є.
Links ANNO, rechts G (Digamma=6). Im Abschnitt Münzstättenkürzel - hier nicht deutbar.
Das Problem ist, dass die Münze in dieser Form in mehreren Münzstätten geprägt wurde, weiterhin wechseln die Positionen des Sohnes und der Kaiserin in der Abbildung. Ich bekomm dein Stück nicht genauer bestimmt.
Die zweite Münze ist ein Follis des Justinianus I.
Constantinopel, 1. Offizin - Regierungsjahr 12 (539-40).
Av: Frontalbüste des Kaisers. Erhält in der Rechten ein Kreuz. Links im Feld ein weiteres Kreuz.
DN IVSTINIANVS PP AVC
Rv: großes M, darüber Kreuz, darunter Offizinzeichen A, links ANNO, rechts Jahreszahl XII. Im Abschnitt Münzstättenkürzel CON.
Referenz: Sear 163
Bei Münzen des Justinianus aus dem 12 Regierungsjahr bekomm ich immer ein etwas schlechtes Gefühl, es gibt mit dieser Jahreszahl einige Fälschungen. Bei deinem Stück gefiel mir anfangs der Rückseitenstil nicht. Mittlerweile möcht ich die Münze aber als echt einschätzen.
Von Plastikhüllen zur Aufbewahrung möcht ich dir abraten, auch antike Münzen können diesen grünen Belag bekommen. Besser tust du sie in einen Papierbeutel oder lagerst sie einfach an der Luft - passieren kann da nichts.
Beide Münzen sind eher gängig, Der Justinian ist preislich wohl im unteren Viertel des zweistelligen Bereichs anzusiedeln, der Heraclius noch etwas weniger, da nicht genau bestimmbar.
Lieben Gruß
Maico
Wer nicht von dreitausend Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -
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