Zwerg hat geschrieben:Bitte - für welche Byzantiner? Für die Arbeiter in der Münzstätte sicher, für einen Teil der Beamtenschaft möglicherweise, aber die zahlende Bevölkerung hat das einen, wie der Kölner sagt, "Driß" interessiert - Hauptsache, es stand "5" drauf.
Das gleiche Problem haben wir übrigens bei den Griechen und Römern auch. Wieviel von dem, was wir heute (glauben zu) wissen oder interpretieren war unseren Altvorderen so bewußt?
Na klar. Sagen wir also, es war jedem Byzantiner klar, der das wissen wollte oder musste.
Das scheussliche ß
habe ich schon vor 30 Jahren abgeschafft, das hat mit amtlicher Rechtschreibreform nichts zu tun,
und werde auch belieben, das ss dafür weiter zu verwenden
@ Wurzel,
mit dem Senf und der Bratwurst triffst Du den Nagel auf den Kopf,
nur kam bei den Byzantinern der Senf auch noch auf Brot, Gemüse, Olivenöl, Fisch und in der Fastenzeit gab es Senf pur ...
A propos Münzen und Lebensmittel:
Ein kleiner Einblick zum Thema Kaufkraft.
Anfang des 6. Jahrhunderts konnte man sich für 1 Follis ( 40 Nummia ) in etwa die Tagesration Grundnahrungsmittel ( Brot, Gemüse, Olivenöl )
eines erwachsenen, arbeitenden Mannes kaufen.
Fleisch war für "normale" Bewohner der Stadt oft nur 1-2 mal im Jahr drin.
Zurück zu unserem Pentanummium:
ja das ist die wegen des schönen Kontrast allseits sehr beliebte sogenannte Sandpatina.
Provenienz solcher Stücke ist überwiegend der Syrische Raum.
Man hüte sich übrigens sehr davor, Münzen mit einer solchen Patina reinigen zu wollen.
Ein bischen Olivenöl oder auch nur Wasser und die fragile Schönheit ist dahin.
Gruss Anastasius
Bild unserer Tagesration siehe hier, schätze den kannst Du inzwischen recht locker bestimmen.