... und nun ein wechsel in eine andere Aera
Moderator: Wurzel
- Scheleck
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Hallo Truben, Hallo Wurzel,
ich weise die beiden Anonymen Follis der Klasse A 2 (nach Grierson) zu und will das auch kurz nachstehend begründen.
Betrachten wir kurz die Gewichts- und Größenangaben der Anonymen Folles der Klasse A 1 und A 2 wie sie im DOC dokumentiert sind.
Die Gewichts- und Größenangabe für die Klasse A 1 hat im DOC eine Bandbreite von 3,82 gr. bis 9,18 gr. und Dm. von 21 mm - 29 mm.
Für die Klasse A 2 von 4,18 gr. - 24,58 gr. und Dm. von 18 mm - 37 mm.
Wie Petzi schon erwähnt hat, bewegen wir uns, was die Gewichts- und Größenangaben anbetrifft, im Grenzbereich.
Die von Truben eingestellten Anonymen Folles haben zu 1) 9,9 gr., Dm. 27-30 mm und zu 2) 11,8 gr., 28-30 mm.
Die weiteren entscheidenden Kriterien finden wir auf der Avers- und Reversseite der infragekommenden Münzen.
Auf der Aversseite des unter Nr. 1 eingestellten Folles finden wir zwei Punkte im Kreuz und einen Punkt im Gospelbuch (auch für Kl. A 1 zutreffend) aber auf dem Revers ist unten ein Punkt erkennbar (den gibt es bei der Kl. A 1 nicht) daher Kl. A 2 ( im DOC unter A 2.3.12 registriert). Die Gewichts-und Größenangaben entsprechen denen im DOC.
Bei dem unter Nr. 2 eingestellten Follis sehen wir auf der Aversseite Quadrate im Kreuz (die sind bei Folles der Kl. A 1 nicht vorhanden ) auf dem Revers befindet sich unter der vierzeiligen Schrift ein punktiertes Viereck, dies ist auf dem eingestellten Stück nur erahnbar, vielleicht auch unter der Lupe erkennbar. Dieses Stück ist im DOC unter der Nr. A 2.47.11 abgebildet.
Ich lasse mich gerne überraschen und sehe mit Interesse der weiteren Kommentierung entgegen.
Ich werde demnächst weitere "Anonyme Follis " der nachfolgenden Klassen einstellen.
Gruß Scheleck
ich weise die beiden Anonymen Follis der Klasse A 2 (nach Grierson) zu und will das auch kurz nachstehend begründen.
Betrachten wir kurz die Gewichts- und Größenangaben der Anonymen Folles der Klasse A 1 und A 2 wie sie im DOC dokumentiert sind.
Die Gewichts- und Größenangabe für die Klasse A 1 hat im DOC eine Bandbreite von 3,82 gr. bis 9,18 gr. und Dm. von 21 mm - 29 mm.
Für die Klasse A 2 von 4,18 gr. - 24,58 gr. und Dm. von 18 mm - 37 mm.
Wie Petzi schon erwähnt hat, bewegen wir uns, was die Gewichts- und Größenangaben anbetrifft, im Grenzbereich.
Die von Truben eingestellten Anonymen Folles haben zu 1) 9,9 gr., Dm. 27-30 mm und zu 2) 11,8 gr., 28-30 mm.
Die weiteren entscheidenden Kriterien finden wir auf der Avers- und Reversseite der infragekommenden Münzen.
Auf der Aversseite des unter Nr. 1 eingestellten Folles finden wir zwei Punkte im Kreuz und einen Punkt im Gospelbuch (auch für Kl. A 1 zutreffend) aber auf dem Revers ist unten ein Punkt erkennbar (den gibt es bei der Kl. A 1 nicht) daher Kl. A 2 ( im DOC unter A 2.3.12 registriert). Die Gewichts-und Größenangaben entsprechen denen im DOC.
Bei dem unter Nr. 2 eingestellten Follis sehen wir auf der Aversseite Quadrate im Kreuz (die sind bei Folles der Kl. A 1 nicht vorhanden ) auf dem Revers befindet sich unter der vierzeiligen Schrift ein punktiertes Viereck, dies ist auf dem eingestellten Stück nur erahnbar, vielleicht auch unter der Lupe erkennbar. Dieses Stück ist im DOC unter der Nr. A 2.47.11 abgebildet.
Ich lasse mich gerne überraschen und sehe mit Interesse der weiteren Kommentierung entgegen.
Ich werde demnächst weitere "Anonyme Follis " der nachfolgenden Klassen einstellen.
Gruß Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
Lieber Scheleck,
danke für Die ausführliche Begründung Deiner Entscheidung. Die Größen- und Gewichtsangaben habe ich nur aus dem Sear hier. Sie unterscheiden sich scheinbar vom DOC.
Nr. 1 identifizierst Du letztendlich am Punkt auf der RV. Ich kann da auf der Münze keinen Punkt erkennen, aber sie liegt tatsächlich 0,71 Gramm über der DOC-Gewichtsgrenze. Waren die Byzantiner so genau mit den Gewichten, zudem wenn sie ältere Münzen überprägten?
Die Quadrate auf der AV von Nr. 2 habe ich glatt übersehen. A1 hat also immer die Doppelpunkte. Dann ist Klasse A2 für diese Münze einleuchtend. Es gibt nur eine Variante von A2, die im Kreuz des Heiligenscheins Vierecke hat: Variante A2 47. Dann müßte über und unter der Schrift auf der Rückseite je ein Quadrat aus Strichen sein. Irgendwas, ein Teilstück des Quadrates kann man unterhalb sehen, wenn man das lange genug will
Danke noch einmal. Man benötigt wohl doch den DOC, Sear reicht nicht aus
Nun zu meiner Frage bei Class B, ich mache mal einen neuen Thread auf.
Lieben Gruß
Truben
danke für Die ausführliche Begründung Deiner Entscheidung. Die Größen- und Gewichtsangaben habe ich nur aus dem Sear hier. Sie unterscheiden sich scheinbar vom DOC.
Nr. 1 identifizierst Du letztendlich am Punkt auf der RV. Ich kann da auf der Münze keinen Punkt erkennen, aber sie liegt tatsächlich 0,71 Gramm über der DOC-Gewichtsgrenze. Waren die Byzantiner so genau mit den Gewichten, zudem wenn sie ältere Münzen überprägten?
Die Quadrate auf der AV von Nr. 2 habe ich glatt übersehen. A1 hat also immer die Doppelpunkte. Dann ist Klasse A2 für diese Münze einleuchtend. Es gibt nur eine Variante von A2, die im Kreuz des Heiligenscheins Vierecke hat: Variante A2 47. Dann müßte über und unter der Schrift auf der Rückseite je ein Quadrat aus Strichen sein. Irgendwas, ein Teilstück des Quadrates kann man unterhalb sehen, wenn man das lange genug will
Danke noch einmal. Man benötigt wohl doch den DOC, Sear reicht nicht aus
Nun zu meiner Frage bei Class B, ich mache mal einen neuen Thread auf.
Lieben Gruß
Truben
- Wurzel
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Hallo Scheleck,
danke für deine Ausführungen.
Eine Frage stellt sich mir dann aber doch noch, Petzi schrieb weiter oben im Thread, das A2 niemals als überprägung auf älteren Follis vorkommt, aber bei Trubens erster Münze sehe ich zumindestens auf dem Revers Anzeichen einer überprägung.
Die berühmte Ausnahme von der Regel?
Ich habe mal die Strukturen, die ich nicht zum neuen Münzbild des Anonymen Follis zuordnen kann rot angemalt, das Blau ist, so wie ich es erkenne der Rand des Anonymen Follis
Liebe Grüße Michael
danke für deine Ausführungen.
Eine Frage stellt sich mir dann aber doch noch, Petzi schrieb weiter oben im Thread, das A2 niemals als überprägung auf älteren Follis vorkommt, aber bei Trubens erster Münze sehe ich zumindestens auf dem Revers Anzeichen einer überprägung.
Die berühmte Ausnahme von der Regel?
Ich habe mal die Strukturen, die ich nicht zum neuen Münzbild des Anonymen Follis zuordnen kann rot angemalt, das Blau ist, so wie ich es erkenne der Rand des Anonymen Follis
Liebe Grüße Michael
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/
@wurzel
lies das bitte noch einmal nach: Ich habe nur geschrieben, dass A1 FAST IMMER als Überprägung auf älteren Münzen ausgeführt ist. Daraus ist selbstverständlich nicht der falsche Umkehrschluss zu ziehen, dass A2 NIE als Überprägung daher kommt.
Überprägte A2 über ältere A2 gibt es schon.
Gruß - Stefan
lies das bitte noch einmal nach: Ich habe nur geschrieben, dass A1 FAST IMMER als Überprägung auf älteren Münzen ausgeführt ist. Daraus ist selbstverständlich nicht der falsche Umkehrschluss zu ziehen, dass A2 NIE als Überprägung daher kommt.
Überprägte A2 über ältere A2 gibt es schon.
Gruß - Stefan
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Zur Begründung meiner Zuweisung nach A 2
Lieber Wurzel,
ich meine den Punkt unter der vierzeiligen Schrift, auf den ich mit einem Pfeil hinweise, zumindest meine ich dort einen Punkt zu sehen.
Gruß Scheleck
ich meine den Punkt unter der vierzeiligen Schrift, auf den ich mit einem Pfeil hinweise, zumindest meine ich dort einen Punkt zu sehen.
Gruß Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
- Scheleck
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Lieber Wurzel,
das ist schon in Ordnung meine Zuordnung in Frage zu stellen, denn ich bin mir auch nicht zu 100 % sicher, ob es sich um ein Beizeichen handelt, aber da die weiteren Kriterien diese Zuordnung zulassen, habe ich mich für die Zuordnung zur Klasse A 2 entschieden, zumal auch die Buchstabengröße und -art mit der Abb. im DOC und die Gewichts-und Größenangaben in den Rahmen passen ( A 2.3.12 = 9,84 gr., Dm.: 26 mm und A 2.3.13 (ohne Abb. 8,72 gr., Dm.: 28 mm ). Aufgrund eventuell bestehender urheberrechtlicher Bestimmungen verzichte ich auf die Einfügung der Abb. aus dem DOC.
Mit besten Gruß Scheleck
das ist schon in Ordnung meine Zuordnung in Frage zu stellen, denn ich bin mir auch nicht zu 100 % sicher, ob es sich um ein Beizeichen handelt, aber da die weiteren Kriterien diese Zuordnung zulassen, habe ich mich für die Zuordnung zur Klasse A 2 entschieden, zumal auch die Buchstabengröße und -art mit der Abb. im DOC und die Gewichts-und Größenangaben in den Rahmen passen ( A 2.3.12 = 9,84 gr., Dm.: 26 mm und A 2.3.13 (ohne Abb. 8,72 gr., Dm.: 28 mm ). Aufgrund eventuell bestehender urheberrechtlicher Bestimmungen verzichte ich auf die Einfügung der Abb. aus dem DOC.
Mit besten Gruß Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
- Wurzel
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Hallo Zusammen,
irgendwie gerate wir gerade mit den Münzen durcheinander, ich sprach die ganze Zeit von Trubens erster Münze ( Dateiname durch Truben 1 AV und 1 RV ).
Die jetzt im Diskussionsverlauf zur zweiten Münze Geworden ist.
Nur damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
Liebe Grüße Michael
irgendwie gerate wir gerade mit den Münzen durcheinander, ich sprach die ganze Zeit von Trubens erster Münze ( Dateiname durch Truben 1 AV und 1 RV ).
Die jetzt im Diskussionsverlauf zur zweiten Münze Geworden ist.
Nur damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
Liebe Grüße Michael
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/
Oh Mann, Ihr habt ja ein beachtliches Tempo drauf, da komme ich beim besten Willen nicht hinterher .
Schelecks Punkt sieht unter der Lupe eher aus, wie herausgesickertes Metall, nicht wie geprägt. Solche Buckel aus höchst porösem, im Gegensatz zum Münzmaterial sehr sprödem, kupferfarbenen Material gibt es bei angegriffenen Münzen öfter.
Ich danke Euch für die viele Mühe und die höchst informativen Beiträge. Es scheint ja Konsens zu sein, dass die Münzen beide zu Klasse A2 gehören. Welcher Unterklasse die erste angehört, wird sich wohl nicht mehr herausfinden lassen. Schade, aber immerhin haben sich in der Diskussion unsere Sinne für diese Anonymen geschärft.
Danke und Gruß
Truben
Schelecks Punkt sieht unter der Lupe eher aus, wie herausgesickertes Metall, nicht wie geprägt. Solche Buckel aus höchst porösem, im Gegensatz zum Münzmaterial sehr sprödem, kupferfarbenen Material gibt es bei angegriffenen Münzen öfter.
Ich danke Euch für die viele Mühe und die höchst informativen Beiträge. Es scheint ja Konsens zu sein, dass die Münzen beide zu Klasse A2 gehören. Welcher Unterklasse die erste angehört, wird sich wohl nicht mehr herausfinden lassen. Schade, aber immerhin haben sich in der Diskussion unsere Sinne für diese Anonymen geschärft.
Danke und Gruß
Truben
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