Wer kennt diese Münze ?

Münzen des alten Byzanz

Moderator: Wurzel

ghost of anastasius
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Beitrag von ghost of anastasius » Mi 20.09.06 19:21

petzlaff hat geschrieben:Selbstverständlich bin ich wie Anastasius auch stinkesauer, daß diese plumpe Fälschung überhaupt existiert und richtig wütend darüber, daß sich immer noch genug Verbrecher (wobei ich keinem der der bisher zitierten Ebay-Anbieter eine bewusste Irreführung potenzieller Kunden unterstellen will !!!!!) gibt, die solch einen Sch....ss anbieten, um sich am Unwissen anderer zu bereichern.

Lieben Gruß
petzlaff
Recht hast Du, lieber petzi !
Aber es gehören immer 2 dazu und, ich treibe meine Kritik jetzt mal auf die Spitze:

Wir alle hier, die wir eine gewisse Erfahrung und ein ein gewisses Wissen angesammelt haben, wollen "preiswert" kaufen.
Solange aber noch unwissende "Neu-Sammler" herumlaufen, die ernsthaft glauben, eine 5.000 Euro Münze
irgendwo auf der Welt für 50 oder 100 Euro "schnappen" zu können, lohnt sich das Fälschen allemal.

Ohne diese Schlaumeier, deren Unwissenheit nur noch von ihrer Gier übertroffen wird,
würden die Fälscher ihren Mist nicht mehr verkaufen können und dann letztendlich das Fälschen einstellen...

Anastasius
:evil: :evil:

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Marc
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Beitrag von Marc » Mi 20.09.06 20:47

Touristenfälschungen wird es so lange geben, so lange es Touristen gibt. Das sind keine Sammler, sondern Otto Müller wird vorgegaukelt das er zufällig in der Nähe war, als ein unwissender Depp einen Schatz fand, und dann frisst Gier Verstand. Deshalb wird es immer diese Fälschungen geben. Das war aber hier wohl nicht der Fall.

Die Gruppe die Anastasius meint, sind wohl die, die meinen bei Ebay oder auf einem Markt in Peking ein Schnäppchen zu machen. Ich kann nur alle davor waren, die Zeiten wo in Ebay Seltenheiten unerkannt zu Schnäppchenpreisen zu haben waren, sind längst vorbei. Ich kann das aus eigener Erfahrung berichten :
Mehrmals wurden bei schlecht/falschbestimmten Stücken alle Gebote durch den Käufer abgelehnt, und das Angebot zurückgezogen. Bis ich einmal durch Zufall dahinter kam, was da abläuft. Ich war Höchstbietender und bekam eine PN von einem Saalauktionshaus, das sei eine seltene Münze ich solle doch die Auktion zurückziehen und die Münze bei ihnen einstellen, das gäbe mehr. Der Auktionator hatte diese PN versehentlich an den Höchstbietenden statt dem Einsteller gesandt. Wenig später wurde mein Gebot abgelehnt und die Auktion beendet. Das Stück fand sich dann bei dem besagten Auktionshaus wieder, und brachte weniger als ich geboten hätte (ich wollte kein Schnäppchen sondern das Stück, aber nun hab ich natürlich nicht mitgeboten). Byzanz ist da etwas im Windschatten, da wenige Häuser auf ein gutes Byzanzangebot wert legen, aber auch hier gilt es.
Ich kann mittlerweile versichern das Angestellte mehrerer großer Auktionshäuser Ebay tagtäglich durchstöbern. Wenn man also nicht auf seinem Spezialgebiet was erkennt, was angestellte Numismatiker nicht erkennen, weil es extremes Fachwissen seines Sammelgebietes ist, dann macht man auf Ebay keine Schnäppchen, sondern maximal gute Käufe für die grad kein Markt da war. Also kein Anfänger sollte glauben unerkannt auf eine Rarität zu bieten.
Ich habe mehrere Jahre in Ostasien gelebt und gearbeitet. ALLES aber wirklich ALLES auf diesen Märkten ist falsch. Einige Händler haben eine Art Blackbox, welche sie aber nur wiederwillig Ausländern zeigen (ohne einheimischen Vertrauensmann fast unmöglich dranzukommen), mit Originalen, diese sind dann aber teurer als bei uns, denn die Chinesen suchen selbst verbissen echte Stücke und finden sie kaum noch !

Das dritte sind unseriöse Münzhändler, und da ich ULabien so verstanden habe, dass er viel Geld gezahlt hat, könnte das so sein. In diesem Fall würde ich auch gern helfen, da solche Leute Neusammler von ihrem Hobby abbringen.

Abschließend mal wieder der Rat : Als Anfänger im seriösen Münzhandel kaufen, ist zwar ein par Prozent teurer, aber man hat echte Stücke.

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