Mein letzter aus Hannover

Münzen des alten Byzanz

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Wurzel
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Mein letzter aus Hannover

Beitrag von Wurzel » Fr 12.01.07 02:26

Liebe Freunde,

dieses Stück habe ich ebenfalls auf der Münzbörse in Hannover erworben, da ich die letzte Zeit ein paar Dinge zu viel um die Ohren habe konnte ich dieses Stück erst jetzt bestimmen.

Also wer mag darf sich auch hierbei versuchen.....


Eine Frage an euch alle hätte ich aber auch noch, wie schätzt ihr die Erhaltung und die Seltenheit dieser Münze ein?

Gewicht: 8,51 gr
Durchmesser 26 bis 28 mm
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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Fr 12.01.07 02:33

Kleine Verbesserung meiner Frage, ich meine die Häufigkeit in relation zur Erhaltung, die wie ich meine, nicht schlecht ist.

Liebe Grüße Michael
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Truben
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Beitrag von Truben » Fr 12.01.07 08:33

Lieber Michael,
ich glaube, dass es sich um eine Münze Konstantin VII handelt, der sich hier mit seiner Mutter Zoe abbilden läßt. Sie ist sogar mit Bild im Sear unter 1758 katalogisiert. Der Sear gibt 18 - 40 Pfund an, die Münze ist danach nicht sooo selten. Die Erhaltung Deiner Münze ist ganz prächtig. Die Details der Gewänder sind sehr schön plastisch. In jedem Fall ist sie besser erhalten, als das im Sear abgebildete Exemplar. Ich habe ein etwas abgegriffeneres Stück im letzten Jahr bei Ebay für 12 Eur erworben.
Glückwunsch! Hannover hat sich für uns alle in vielfacher Hinsicht "gelohnt".
Gruß
Truben

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Scheleck
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Beitrag von Scheleck » Fr 12.01.07 10:50

Den Ausführungen von Truben kann ich mich nur anschließen. Ein tolles Stück. Die Erhaltung ist überdurchschnittlich und das Münzlein ist in dieser Erhaltung selten anzutreffen. Mir fehlt es in der Sammlung auch noch.
Viele Grüße Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Fr 12.01.07 11:18

Hallo Zusammen,

zu dieser Bestimmung bin ich auch gelangt. Ich war nur über die gute Erhaltung meiner Münze und über die schlechte der Abbildungen im Sear so erstaunt. Normalerweise erlebe ich das umgekehrt.
Naja, dann bekommen Constatin und seine Mutti einen Ehrenplatz in meiner Sammlung. Anscheinend habe ich hier in Bezug auf die Erhaltung einen kleinen Glücksgriff getan. Denn wesentlich teurer als 15 Euro war die Münze nicht als ich sie erworben habe.

Liebe Grüße Michael
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Beitrag von dionysus » Fr 12.01.07 12:21

Das ist eine wirklich hübsche Münze. Gratuliere.

Gruss
Maico
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sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -

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Beitrag von spätrömer » Fr 12.01.07 18:49

Hallo,

ich gratuliere zur schönen und recht preiswerten Münze! Ich habe für ein etwas schwächer detailliertes Stück mal bei ebay/Dr. Lanz 22 € bezahlt. Was ich in dem Zusammenhang interessant finde: Mein Stück hat eine erkennbar dünnere Patina (was für's Gewicht bestimmt nicht viel ausmacht) und einen Durchmesser von ca. 25 mm. Bei gleicher Dicke gäbe das ein Minus im Gewicht von etwa 14 %. Mein Exemplar wiegt aber nur 5,36 g, ist offenbar also auch deutlich dünner. In der Köhler-Osbahr-Sammlung wiegen die 5 Stücke von Sear 1758 zwischen 4,18 g und 7,68 g. Damit liegt Wurzels Stück noch höher. Die Schwankungen sind doch ganz erheblich!!!

Viele Grüße von spätrömer
Dum vitant stulti vitia, in contraria currunt (Fehler vermeidet der Tor und rennt in entgegengesetzte; Sallust)

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Beitrag von Gast » Fr 12.01.07 19:38

@spätrömer,

das ist aber ganz normal. Diese extremen Gewichtsschwankungen lassen sich bereits seit dem 7. Jh. bis hin zu den "Anonymen Makedoniern" beobachten. Teilweise war das Absicht - das allertypischste (was für ein Wort 8) Beispiel dafür ist MICHAEL II & THEOPHILUS (Sear 1652), Syrakus.

Selbst bei meinen Schüssellieblingen des 12. Jh., welche ja als Silberwährung (sic!!!) galten, gibt es Gewichtsschwankungen von bis zu 20% nach oben oder unten. Alles was davon abweicht ist mit Sicherheit "bulgarisch" (und die galten auch als Silberwährung, obwohl da überhaupt kein Silber mehr drin war 8) ) - da braucht man nicht lange über Stilistik zu grübeln. Was in der Toleranzspanne liegt, ist dann schon eher Wert, diskutiert zu werden.

Lieben Gruß
petzlaff

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Beitrag von Wurzel » Sa 13.01.07 12:30

Hallo Zusammen,

vielen Dank für euro Antworten. Der Grund für meine Frage ist ganz simpel in meiner Schwäche bei der Einschätzung der Erhaltungsgrade zu suchen. Ich tuhe mich da immer noch recht schwer und fälle meine Kaufentscheidung immer nach dem mir sehr lieben Kriterium "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".

Alles in allem kann ich also sehr zufrieden sein.

Beste Grüße Euer
Michael
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Beitrag von ghost of anastasius » Sa 13.01.07 13:38

Wurzel hat geschrieben:und fälle meine Kaufentscheidung immer nach dem mir sehr lieben Kriterium "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".
Lieber Wurzel,
bleibe dabei, die Entscheidung so zu fällen !
Was nützt Dir ein vz+++ wenn Dir die Münze nicht wirklich gefällt ?

Liebe Grüsse
Anastasius

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Beitrag von Wurzel » Sa 13.01.07 21:50

Lieber Gohst,

an diesem Kriterium werde ich garantiert nichts ändern, allerdings ist die Erhaltungseinschätzung bei dem Preis nicht unwichtig ;-)
Naja, hier werde ich wohl noch sehr lange brauchen....

Liebe Grüße Michael
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