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Trudelte kurz nach Ostern bei mir ein.
Verfasst: Fr 13.04.07 16:33
von Scheleck
...Das Stück schloß ebenfalls eine Lücke. Aufmerksame Sear-Leser werden es schnell identifizieren, daher stelle ich zunächst das Revers ein. Viel Spaß bei der Auflösung wünscht Scheleck.
Verfasst: Fr 13.04.07 16:47
von Truben
An dem war ich auch interessiert und sah, dass Du schon am bieten warst...
Meinen Glückwunsch!
Truben
Verfasst: Sa 14.04.07 15:31
von Wurzel
Ich stelle fest, das der Osterhase im Byzanzforum sehr fleissig war
Schöner Halbfolles des JUSTIN II aus Karthago!
Sear 396
Diese Münze ist ein schönes Beispiel dafür, das die byz. Stempelschneider durchaus mehr konnten als nur große Buchstaben auf die Münzen zu bringen.
Es werden hier zwei Viktorien dargestellt die zwischen sich ein Schild halten welches mit einem Stern versehen ist. Darunter ein kleines "k" für den Wert.
Darunter "NM" was mich erst in Nikomedia suchen ließ....
Micha
P.S.: ich werde mich gerne noch einlesen und versuchen mehr zu der Symbolik rauszufinden, aber mit fehlt heute und Morgen einfach die Zeit.
Ich bin bei Freunden, ein paar Humpen leeren
Wenn also jemand etwas dazu sagen kann, nur rauss damit.
Micha
Verfasst: Sa 14.04.07 15:42
von Gast
Ein wunderbares Zitat eines "spätrömischen" Centenionalis der konstantinische Ära
einfach toll und geschichtlich bemerkenswert
Glückwunsch
petzi
Verfasst: Sa 14.04.07 20:40
von Chippi
Hier das Vorbild (linke Münze). Ein Follis von Constantin I. (307-337), zwei Victorien halten Schild mit Aufschrift VOT PR, welches auf einen Altar steht.
Bei den Byzantiner hat man den Altar weggelassen und dafür die Wertbezeichnung hingesetzt.
In etwas abgeänderter Form wurde das Motiv auch von Constantin´s Söhnen benutzt.
Hier als Beispiel ein Centenionalis von Constans (337-350), wo die Victorien jeweils einen Kranz halten und Anstelle des Altars ein Palmzweig zu sehen ist.
Den Byzantiner oben würde ich mir auch in die Sammlung legen.
Gruß Chippi
Verfasst: Sa 14.04.07 21:02
von Scheleck
Lieber Wurzel Du hast das Stück richtig aufgelöst

. Vielen Dank. Ich denke die Aversseite ist allen geläufig. Ich zeige diese in der nachstehenden Abbildung.
Ein lieber Münzfreund, der sich auch mit byzantinischen Münzen beschäftigt, hat mir privat nachstehende Mitteilung / Auflösung geschickt.
...herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Osterei. Ohne Literatur entpuppt sich das Stück als ein relativ früher Byzantiner. Das RV - Motiv gibt es massenhaft bei den Römern. Der Prägestil spricht sofort für den weströmischen Bereich. Mit Literatur kommt man zu Justinus II, Carthago M.I.B.Nr. 77, Sear Nr. 396. Aber Vorsicht! Ich habe bei Studien im Nationalmuseum, Athen den Schild der zwei Vktorien auch schon mit anderen Motiven geschmückt gesehen als mit dem Stern...
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Allerdings sein Hinweis im letzten Satz finde ich bemerkenswert und regt zu Nachforschungen an.
Viele Grüße Scheleck
Verfasst: Sa 14.04.07 21:09
von Scheleck
Hallo Chippi,
auch Dir herzlichen Dank für die Einstellung der römischen Vergleichsbilder, dokumentieren sie doch die Verbundenheit des oströmischen Reiches mit dem weströmischen Reich aus dem das oströmische Reich hervorgegangen ist.
Gruß Scheleck