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Gefütterte Schüssel
Verfasst: So 14.02.10 11:31
von quisquam
Liebe Byzantiner,
lässt sich sagen, welche Münze dieses gefütterte Histamenon(?) zum Vorbild hat?
Technische Daten: 22 mm, 2,21 g
Viele Grüße, Stefan
Verfasst: So 14.02.10 16:49
von Posa
Hallo quisquam,
ich behaupte jetzt mal, dass hier keine Goldmünze immitiert/ gefälscht werden sollte, sondern einfach eine Kupfermünze abgerundet, vergoldet und gelocht wurde. Überdies sieht sie mir nicht original byzantinisch aus. Ohne es belegen zu können: bulgarische Variante zu Tragezwecken umgearbeitet. Mehr von Spezialisten.
Gruß: Posa
Verfasst: So 14.02.10 19:20
von Basil
Solche Exemplare finden sich heute noch in großer Zahl in Anatolien. Spätbyzantinische AE- Trachea oder neuzeitliche Imitationen davon oder auch bulgarische Imitationen werden vergoldet, gelocht und als Trachtenschmuck getragen. Man näht sie an Mieder , Gürtel oder auch an Kopfbedeckungen. Nicht selten werden die stark schüsselförmigen Münzen vor der Vergoldung noch flach geschlagen.
Basil
Verfasst: So 14.02.10 20:45
von quisquam
Sehr interessant, solche Verwendung kannte ich bislang nur von Silbermünzen.
Danke für die Antworten, das wird dann wohl die Lösung sein. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass dieses Teil irgendwann als Goldmünze akzeptiert worden wäre.
Lässt sich sagen, ob das zugrundeliegende Stück byzantinisch ist, bzw. eine mittelalterliche oder moderne Imitation ist?
Viele Grüße, Stefan
Verfasst: So 14.02.10 21:28
von Basil
Ich halte es für eine Imitation. Der Durchmesser der Orinale war deutlich größer. Möglicherweise wurde der Rand auch abgefeilt. Man müßte das Stückfür eine genauere Aussage in der Hand halten.
Basil
Verfasst: So 14.02.10 23:32
von quisquam
Der Rand zeigt keine Feilspuren und ist einheitlich glatt ohne schärfere Kanten. So perfekt rund wie die Münze ist könnte er aber schon abgeschliffen worden sein.
Wagst Du denn auf die Ferne eine Einschätzung, ob es sich im Fall einer Imitation eher um eine moderne oder eine bulgarische Imitation handelt?
Viele Grüße, Stefan
Verfasst: Mo 15.02.10 10:49
von Basil
Unter Vorbehalt : eine nachgearbeitete bulgarische Imitation des Alexios III
Basil
Verfasst: Mo 15.02.10 14:33
von quisquam
Herzlichen Dank!
Stefan