Lateinisches Schüsselchen - richtig bestimmt?
Verfasst: Sa 27.03.10 18:11
Hallo,
ich habe heute ein nettes kleines Schüsselchen erhalten. Bekommen habe ich es als "Manuel I", aber ich denke, dass es sich um einen Lateiner handelt, der nur vorgibt, ein Manuel zu sein. Könnt ihr mir bitte sagen, ob ich das Schüsselchen richtig bestimmt habe?
Lateinische Imitationen während der Besetzung durch die Kreuzfahrer (1204-ca.1224) - Thessaloniki-Typ
Billon-Skyphat, Large Module, Prägeort Thessaloniki
Av: Jugendliche Christusbüste mit Schriftrolle in der Hand
Rv: Stehender Kaiser mit Chlamys bekleidet, Labarumzepter (hier mit einer Perle im Labarumschaft) und Kreuzglobus, Umschrift ...KOMN
Durchmesser: 26 mm; Gewicht: 2,33 g
Literatur: Sear 2057 [Korrektur: Es muss Sear 2056 heißen]; DOC 25; Petzlaff 3.2a
Leider gibt es wenige gut erkennbare Abbildungen dieses Münztyps als "large module" und die Fotos, die ich gesehen habe, sehen alle irgendwie etwas anders aus, was aber einfach an verschiedenen Stempeln mit kleinen Stilvarianten liegen kann.
Und eine Schriftrolle kann ich beim Christus auch nicht erkennen. Er scheint eine Hand leicht zum Segen erhoben zu haben.
Deshalb bin ich mir nicht ganz sicher und würde gerne die Meinung der Byzanz-Spezialisten hören.
Trotz des Schrötlingsrisses am Rand gefällt mir die Münze sehr gut, weil sie so schön ausgeprägt ist - jedenfalls wenn man bedenkt, wie die lateinischen Skyphaten sonst meist aussehen. Und beschnitten ist die Münze ausnahmsweise auch nicht.
Da viele Billon-Skyphaten Risse am Rand haben, hätte ich dazu auch noch eine Frage:
Ist bekannt, ob die meisten dieser Risse schon bei der Prägung entstanden sind oder erst später?
Viele Grüße
Peter
ich habe heute ein nettes kleines Schüsselchen erhalten. Bekommen habe ich es als "Manuel I", aber ich denke, dass es sich um einen Lateiner handelt, der nur vorgibt, ein Manuel zu sein. Könnt ihr mir bitte sagen, ob ich das Schüsselchen richtig bestimmt habe?
Lateinische Imitationen während der Besetzung durch die Kreuzfahrer (1204-ca.1224) - Thessaloniki-Typ
Billon-Skyphat, Large Module, Prägeort Thessaloniki
Av: Jugendliche Christusbüste mit Schriftrolle in der Hand
Rv: Stehender Kaiser mit Chlamys bekleidet, Labarumzepter (hier mit einer Perle im Labarumschaft) und Kreuzglobus, Umschrift ...KOMN
Durchmesser: 26 mm; Gewicht: 2,33 g
Literatur: Sear 2057 [Korrektur: Es muss Sear 2056 heißen]; DOC 25; Petzlaff 3.2a
Leider gibt es wenige gut erkennbare Abbildungen dieses Münztyps als "large module" und die Fotos, die ich gesehen habe, sehen alle irgendwie etwas anders aus, was aber einfach an verschiedenen Stempeln mit kleinen Stilvarianten liegen kann.
Und eine Schriftrolle kann ich beim Christus auch nicht erkennen. Er scheint eine Hand leicht zum Segen erhoben zu haben.
Deshalb bin ich mir nicht ganz sicher und würde gerne die Meinung der Byzanz-Spezialisten hören.
Trotz des Schrötlingsrisses am Rand gefällt mir die Münze sehr gut, weil sie so schön ausgeprägt ist - jedenfalls wenn man bedenkt, wie die lateinischen Skyphaten sonst meist aussehen. Und beschnitten ist die Münze ausnahmsweise auch nicht.
Da viele Billon-Skyphaten Risse am Rand haben, hätte ich dazu auch noch eine Frage:
Ist bekannt, ob die meisten dieser Risse schon bei der Prägung entstanden sind oder erst später?
Viele Grüße
Peter