Hilfe bei der Münzbestimmung
Moderator: Wurzel
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Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo,
ich habe eine Münze, die offenbar aus byzantinischen Zeit stammt.
Die Münze stammt aus Griechenland.
Kann mir einer helfen nähere informationen zu bekommen ???
Ist die Münze wertlos oder -voll ????
Die Münze hat einen Durchmesser von 28 mm, eine Dicke von 3-4 mm und ein Gewicht von 18 Gramm.
Aus einem anderen Forum wurde mir gesagt, dass es wahrscheinlich eine Imitation ist bzw. zwei unterschiedlich Münzen zusammen vergossen worden sind...
gruß
ich habe eine Münze, die offenbar aus byzantinischen Zeit stammt.
Die Münze stammt aus Griechenland.
Kann mir einer helfen nähere informationen zu bekommen ???
Ist die Münze wertlos oder -voll ????
Die Münze hat einen Durchmesser von 28 mm, eine Dicke von 3-4 mm und ein Gewicht von 18 Gramm.
Aus einem anderen Forum wurde mir gesagt, dass es wahrscheinlich eine Imitation ist bzw. zwei unterschiedlich Münzen zusammen vergossen worden sind...
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo magictrust,
mir würde es helfen, wenn Du die Bilder so einstellen könntest, dass ich mir nicht den Hals verrenken muss. Kannst Du die drehen?
Gruß Posa
mir würde es helfen, wenn Du die Bilder so einstellen könntest, dass ich mir nicht den Hals verrenken muss. Kannst Du die drehen?
Gruß Posa
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo magictrust,
deine Münze sieht leider wirklich ganz nach einer Fälschung aus, Vorder- und Rückseite zeigen nicht die selben Randmerkmale. Eine Kerbe Av tritt Rv nicht mehr auf - da stimmt was nicht! Die Aufschrift zeugt auch von akuter Stempelschneiderlegasthenie. Kuriose Fälschung, ich hoffe, sie war nicht teuer.
Gruß Posa
deine Münze sieht leider wirklich ganz nach einer Fälschung aus, Vorder- und Rückseite zeigen nicht die selben Randmerkmale. Eine Kerbe Av tritt Rv nicht mehr auf - da stimmt was nicht! Die Aufschrift zeugt auch von akuter Stempelschneiderlegasthenie. Kuriose Fälschung, ich hoffe, sie war nicht teuer.
Gruß Posa
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo magictrust,
ich sehe die Sache leider völlig anders. Eine Fälschung liegt hier bestimmt nicht vor. Die Ränder von Vs und Rs wurden antik (spätantik) in Sägezahnform befeilt. Diese Prozedur findet sich, besonders nach der Münzreform des Anastasius. Damit wurde Münzen zu Münzgewichten umfunktioniert. Das Gewicht von 18 g entspricht genau dem Münzgewicht von 4 Nomismata (1 Nomisma = 4,5 g). Ich arbeite zur Zeit an diesem Thema und möchte von dem Stück eine genaue Dokumentation erstellen.Besteht die Möglichkeit
mir das Stück kurzzeitig zur Vefügung zu stellen?
Bitte um PN, danke
Basil
ich sehe die Sache leider völlig anders. Eine Fälschung liegt hier bestimmt nicht vor. Die Ränder von Vs und Rs wurden antik (spätantik) in Sägezahnform befeilt. Diese Prozedur findet sich, besonders nach der Münzreform des Anastasius. Damit wurde Münzen zu Münzgewichten umfunktioniert. Das Gewicht von 18 g entspricht genau dem Münzgewicht von 4 Nomismata (1 Nomisma = 4,5 g). Ich arbeite zur Zeit an diesem Thema und möchte von dem Stück eine genaue Dokumentation erstellen.Besteht die Möglichkeit
mir das Stück kurzzeitig zur Vefügung zu stellen?
Bitte um PN, danke
Basil
Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo Basil,
wie soll man denn sowas rausfeilen ?
Schau Dir z.B. das Avers bei etwa 10 Uhr an. Da sieht man zwar eine Zacke, die geht aber nicht durch die ganze Münze, sondern nur bis etwa zur Hälfte der Münzdicke (oder wieviel auch immer, kann man auf dem Photo nicht sehen). Analoges zeigt sich auf dem Revers bei etwa 16:30 Uhr.
Wenn ich in eine Münze zwecks Gewichtsreduzierung eine Zacke reinfeilen will, dann mach ich das doch am ehesten quer zur Münzfläche. Dann geht die Zacke aber durch und nicht nur bis zur Mitte.
Mir erscheint das, zumindest auf den ersten Blick, eher unplausibel . Und das Thema mit der merkwürdigen Legende bleibt ja auch noch auf der Tagesordnung.
Gruß
Altamura
wie soll man denn sowas rausfeilen ?
Schau Dir z.B. das Avers bei etwa 10 Uhr an. Da sieht man zwar eine Zacke, die geht aber nicht durch die ganze Münze, sondern nur bis etwa zur Hälfte der Münzdicke (oder wieviel auch immer, kann man auf dem Photo nicht sehen). Analoges zeigt sich auf dem Revers bei etwa 16:30 Uhr.
Wenn ich in eine Münze zwecks Gewichtsreduzierung eine Zacke reinfeilen will, dann mach ich das doch am ehesten quer zur Münzfläche. Dann geht die Zacke aber durch und nicht nur bis zur Mitte.
Mir erscheint das, zumindest auf den ersten Blick, eher unplausibel . Und das Thema mit der merkwürdigen Legende bleibt ja auch noch auf der Tagesordnung.
Gruß
Altamura
Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Kleiner Nachtrag:
Bilder vom Rand wären jetzt hilfreich, so dass wir die Sägezähne etwas genauer sehen können. Vielleicht kann magictrust solche noch nachreichen.
Gruß
Altamura
Bilder vom Rand wären jetzt hilfreich, so dass wir die Sägezähne etwas genauer sehen können. Vielleicht kann magictrust solche noch nachreichen.
Gruß
Altamura
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Also, gehen wir´s mal durch 18 g entspricht dem idealen Standard bei Folles von 18,1 g, 3-4 mm Stärke ist auch normal. RV: dreifach Kreuz und zweite Offizin CON. Das gibt es bei Anastasius nicht, bei IustinusI. und IustinianI. taucht es auf, ist aber mit B eher selten. Iustinus und Iustinian werden beide oft recht nachlässig geprägt. Vor allem für Iustin kennt man viele barbarische Immitationen. Das spricht für echt.
Was mir nicht gefällt ist das wunderbar ausgeformte B, das auf diesen Münzen sonst zumeist etwas weniger modern daherkommt. Wie überhaupt die Schrift in Sinn und Bild natürlich barbarisch sein kann - aber nicht muss. Für reguläre, hauptstädtische Prägungen kenne ich zumindest kein weiteres Beispiel für so einen Fauxpas.
Was die Kerben angeht, so würde mich nicht wundern, wenn die Feilstellen eher an anderen Stellen zu sehen wären: Am Ansatz des Kanals und entlang der Naht zwischen den nicht zusammenpassenden Gusformhälften...
Meint Posa
Was mir nicht gefällt ist das wunderbar ausgeformte B, das auf diesen Münzen sonst zumeist etwas weniger modern daherkommt. Wie überhaupt die Schrift in Sinn und Bild natürlich barbarisch sein kann - aber nicht muss. Für reguläre, hauptstädtische Prägungen kenne ich zumindest kein weiteres Beispiel für so einen Fauxpas.
Was die Kerben angeht, so würde mich nicht wundern, wenn die Feilstellen eher an anderen Stellen zu sehen wären: Am Ansatz des Kanals und entlang der Naht zwischen den nicht zusammenpassenden Gusformhälften...
Meint Posa
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Hallo Freunde,
sorry dass ich mich lange nicht mehr gemeldet, nur leider war ich im Urlaub.
Ich könnte morgen wieder ein paar Fotos vom Rand posten, vielleicht könnt ihr mir dann mehr Infos geben...
Das schöne Stück würde ich nicht verschicken, aber mit den Fotos ist das kein Problem.
Könnte man den irgendwo anders noch andere Experten dazu befragen???
Gibt es staatliche Anlaufstellen dafür???
gruß
pavel
sorry dass ich mich lange nicht mehr gemeldet, nur leider war ich im Urlaub.
Ich könnte morgen wieder ein paar Fotos vom Rand posten, vielleicht könnt ihr mir dann mehr Infos geben...
Das schöne Stück würde ich nicht verschicken, aber mit den Fotos ist das kein Problem.
Könnte man den irgendwo anders noch andere Experten dazu befragen???
Gibt es staatliche Anlaufstellen dafür???
gruß
pavel
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Re: Hilfe bei der Münzbestimmung
Also der Wert - Du hattest danach gefragt, magictrust - beläuft sich bei Fälschung bei 1,-, bei echt etwa bei 10,- . Man könnte also einen Versand mehr als wagen, zumal Basil das Vertrauen durchaus entgegengebracht werden kann.
Posa
Posa
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