Goldgehalt Histamenon
Moderator: Wurzel
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Goldgehalt Histamenon
Kann mir jemand sagen, wie hoch in etwa der Goldgehalt eines Histamenon von Michael VII ist? Die Dinger tauche in der Beschreibung teils als Gold, teils als Elektron auf.
Ich konnte neulich dieses Exemplar recht günstig erstehen. (Wobei die Frage, was man unter "günstig" versteht, vermutlich unterschiedlich beantwortet wird. )
Danke im voraus.
AS
Ich konnte neulich dieses Exemplar recht günstig erstehen. (Wobei die Frage, was man unter "günstig" versteht, vermutlich unterschiedlich beantwortet wird. )
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antisto
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Re: Goldgehalt Histamenon
Hallo Antisto,
die Stücke sind in ihrem Goldgehalt sehr variabel, der Schnitt liegt aber bei 58/59%. Das kann schon mal über 60% klettern, aber in Einzelfällen unter 50% fallen. Die Dinger sind vom Goldgehalt her die klassische Katze im Sack.
Gruß Posa
die Stücke sind in ihrem Goldgehalt sehr variabel, der Schnitt liegt aber bei 58/59%. Das kann schon mal über 60% klettern, aber in Einzelfällen unter 50% fallen. Die Dinger sind vom Goldgehalt her die klassische Katze im Sack.
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Re: Goldgehalt Histamenon
Über den Goldpreis bin ich da freilich deutlich drüber...
Würde mich ja doch noch interessieren, was nach Meinung der Byzanzexperten (ich bin hier numismatisch mal "fremd" gegangen) ein angemessener Preis für solch eine Münze (leider unhübsche Kratzer am Rand) ist.
AS
Würde mich ja doch noch interessieren, was nach Meinung der Byzanzexperten (ich bin hier numismatisch mal "fremd" gegangen) ein angemessener Preis für solch eine Münze (leider unhübsche Kratzer am Rand) ist.
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antisto
Re: Goldgehalt Histamenon
250-300 Euro
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Re: Goldgehalt Histamenon
Die Stücke sind eigentlich zu häufig für 250-300,- .Ich weiß nicht, wie stark die Kratzer sind, dazu kann man bei den Bildern wenig sagen. Wenn die so massiv sind, dass die klassischen Edelmetallingutererhaltungssammler nicht mehr dran sind, kann byzantinisches Gold sehr schnell im Bereich des Edelmetallwerts gehandelt werden. Will sagen: der Wert ist ganz stark konkurrenzabhängig, und mit etwas Glück bekommst Du so etwas für die Hälfte von 250,- - 300,-.
Wie gesagt, die Kratzer können so etwas sehr schnell sehr billig machen. Gut für den Käufer, schlecht für den Verkäufer...
Gruß Posa
Wie gesagt, die Kratzer können so etwas sehr schnell sehr billig machen. Gut für den Käufer, schlecht für den Verkäufer...
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Re: Goldgehalt Histamenon
Ja, die Kratzer sind schon deutlich und etwas störend, dennoch ist das für mein Empfinden eine hübsche Münze.
Beruhigend, dass ich für gut 140 € (115 + 23%) jedenfalls nichts falsch gemacht habe, auch wenn der Edelmetallwert nicht viel über 80 € liegen dürfte (4,35 g).
Danke für eure Beiträge,
AS
Beruhigend, dass ich für gut 140 € (115 + 23%) jedenfalls nichts falsch gemacht habe, auch wenn der Edelmetallwert nicht viel über 80 € liegen dürfte (4,35 g).
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antisto
Re: Goldgehalt Histamenon
Für das Geld war es wirklich ein Schnapper. Glückwunsch. Wenn es Dir um Goldgehalt im Verhältnis zum Kapitaleinsatz geht sind die knapp sehr schönen Stücke aus dem 5. und 6. Jahrhundert zu empfehlen. So ein "abgenudelter" Solidus ist oft unter 200 Euro zu haben bei einem Feingoldgehalt von über 90%.antisto hat geschrieben:Ja, die Kratzer sind schon deutlich und etwas störend, dennoch ist das für mein Empfinden eine hübsche Münze.
Beruhigend, dass ich für gut 140 € (115 + 23%) jedenfalls nichts falsch gemacht habe, auch wenn der Edelmetallwert nicht viel über 80 € liegen dürfte (4,35 g).
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Re: Goldgehalt Histamenon
Danke für die Empfehlung. Es lohnt sich bei Auktionen eben immer, etwas "breiter aufgestellt" zu sein und nicht zu sehr auf die eine oder andere Münze fixiert (was mir persönlich oft schwerfällt ).
antisto
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Re: Goldgehalt Histamenon
Für das Geld hat das Stück doch auch eine recht ansehliche Portraitseite, da kann ich mich Uthred nur anschließen: Glückwunsch! Die "Erhaltungstoleranz" ist Privatsache, da kann man keine Ratschläge erteilen...
Gruß Posa
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Re: Goldgehalt Histamenon
Ich kenne das und warum nicht? Die antike Welt hat eine solche Vielfalt zu bieten. Ich nenne auch griechische Münzen und Provinzrömer mein Eigentum. Aktuell habe ich noch "das Glück" dass ich gerade erst richtig anfange die Sammlung aufzubauen. Daher fast jedes Stück passt um eine Lücke zu schliessenantisto hat geschrieben:Danke für die Empfehlung. Es lohnt sich bei Auktionen eben immer, etwas "breiter aufgestellt" zu sein und nicht zu sehr auf die eine oder andere Münze fixiert (was mir persönlich oft schwerfällt ).
Übrigens gibt Stempelglanz-Solidi (ich wäre eher vorsichtig mit diesem Begriff, sagen wir VZ+) bereits ab gut 300 Euro, das ist eben Byzanz
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Re: Goldgehalt Histamenon
Wenn man sich mit Preisen auskennt bzw. (als erfahrener Sammler) ein halbwegs verlässliches Gefühl dafür hat, lohnt es sich von daher allemal, an einer Auktion Live teilzunehmen. Anders als inzwischen bei Ebay (vor gut 10 Jahren war das noch anders) gibt es dank einer überschaubaren Anzahl an Bietern immer wieder mal Lücken, so dass man - die genannte Flexibilität vorausgesetzt - das eine oder andere Schnäppchen landen kann.
antisto
Re: Goldgehalt Histamenon
Da gebe ich Dir recht. Man kann dann Glück haben, wenn der Auktionsschwerpunkt ein anderer ist, so dass die Mehrzahl der Bieter sich für andere Sachen interessiert. Letztes Jahr war ich auf einer Auktion der NAC in Zürich, wo zunächst einmal sehr viel hochpreisiges zu Teils sechsstelligen Beträgen unter den Hammer kamen. Nach den Bitgefechten dort, leerte sich der Saal fast völlig, als Solidi des 5. und 6. Jahrhunderts unter den Hammer kamen, so dass ich 2 Stück zum Mindestpreis abstauben konnte. Wobei Zürich leider das Dilemma hat, dass selbst die Mindestpreise schon knackig sind. Zumindest fällt bei Gold hier in der Schweiz keine Mehrwertsteuer an.antisto hat geschrieben:Wenn man sich mit Preisen auskennt bzw. (als erfahrener Sammler) ein halbwegs verlässliches Gefühl dafür hat, lohnt es sich von daher allemal, an einer Auktion Live teilzunehmen. Anders als inzwischen bei Ebay (vor gut 10 Jahren war das noch anders) gibt es dank einer überschaubaren Anzahl an Bietern immer wieder mal Lücken, so dass man - die genannte Flexibilität vorausgesetzt - das eine oder andere Schnäppchen landen kann.
Eine andere Strategie ist die "Abstauberstrategie": Ich hab bei Künker zum Beispiel 34 Mal geboten (Sixbid). Zuschläge gab es 2 und da zu wirklich zu guten Preisen. Das kann man natürlich in der Anfangsphase noch gut machen, bei der die Lücken grösser als die Sammlung ist. Heute war ich übrigens in meiner Mittagspause bei NOMOS vor Ort und hab dort zum Mindestpreis einen Solidi geschnappt, während die teureren Stücke wirklich teilweise weit über den Schätzpreis liefen. Viele Spätrömer wurden aber überhaupt nicht verkauft.
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