Besondere Münzen dabei?
Moderator: Wurzel
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Besondere Münzen dabei?
Hallo Forum,
ich habe vor ein paar Jahren einige byzantinische Münzen geschenkt bekommen, bin jedoch kein Sammler und habe demenstprechend keine Ahnung, ob besondere Stücke dabei sind. Die Münzen sind teilweise sehr gut katalogisiert und soweit ich das einschätze in gutem Zustand.
- Anastasius (MIB 27)
- Justinus II (MIB 70a)
- 3x Heraclius (MIB 166, DOC 113 (c oder e), Hahn 164d)
- Constans I (MIB 170)
- 5x Constans II (Hahn 166, 162c, 163a, 174d; MIB 162 (b?))
- Romanus IV (DOC LXV,8 )
- Konstantinus X (Grierson 996)
- Alexius I (Sear 1901)
- sowie einige ohne Katalognummern
Ich würde die Münzen gerne verkaufen, falls es sich in meinen Augen lohnt, falls nicht, habe ich auch meinen Spaß sie gelegentlich anzuschauen
Wo kann ich feststellen, ob es sich bei den Katalogisierungen auf tatsächlich um die Münze handelt, gibt es beispielsweise Hahn, MIB, SEAR etc. in Staatsbibliotheken? Stehen in diesen auch etwaige Richtpreise? Inwiefern besteht das Problem mit den unregelmäßigen Preisen? (http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=5046)
Ist Ebay für mich als Laie ohne jegliche Münzreferenz eine geeignete Plattform, um die Münzen zu verkaufen oder sollte ich besser über/an einen Händler verkaufen (Ich bitte um eine objektive Antwort ) Ich habe im Forum gelesen, dass es bei Ebay Probleme mit Fälschungen gibt. Gibt es einen einfachen Weg festzustellen, ob eine solche vorliegt? (auch wenn ich bei der guten Katalogisierung nicht glaube, dass Fälschungen vorliegen bzw. _ich_ sie erkenne)
Gruß & Danke
Kleiner Stowasser
ich habe vor ein paar Jahren einige byzantinische Münzen geschenkt bekommen, bin jedoch kein Sammler und habe demenstprechend keine Ahnung, ob besondere Stücke dabei sind. Die Münzen sind teilweise sehr gut katalogisiert und soweit ich das einschätze in gutem Zustand.
- Anastasius (MIB 27)
- Justinus II (MIB 70a)
- 3x Heraclius (MIB 166, DOC 113 (c oder e), Hahn 164d)
- Constans I (MIB 170)
- 5x Constans II (Hahn 166, 162c, 163a, 174d; MIB 162 (b?))
- Romanus IV (DOC LXV,8 )
- Konstantinus X (Grierson 996)
- Alexius I (Sear 1901)
- sowie einige ohne Katalognummern
Ich würde die Münzen gerne verkaufen, falls es sich in meinen Augen lohnt, falls nicht, habe ich auch meinen Spaß sie gelegentlich anzuschauen
Wo kann ich feststellen, ob es sich bei den Katalogisierungen auf tatsächlich um die Münze handelt, gibt es beispielsweise Hahn, MIB, SEAR etc. in Staatsbibliotheken? Stehen in diesen auch etwaige Richtpreise? Inwiefern besteht das Problem mit den unregelmäßigen Preisen? (http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=5046)
Ist Ebay für mich als Laie ohne jegliche Münzreferenz eine geeignete Plattform, um die Münzen zu verkaufen oder sollte ich besser über/an einen Händler verkaufen (Ich bitte um eine objektive Antwort ) Ich habe im Forum gelesen, dass es bei Ebay Probleme mit Fälschungen gibt. Gibt es einen einfachen Weg festzustellen, ob eine solche vorliegt? (auch wenn ich bei der guten Katalogisierung nicht glaube, dass Fälschungen vorliegen bzw. _ich_ sie erkenne)
Gruß & Danke
Kleiner Stowasser
Hallo, kleiner Stowasser,
erst einmal herzlich willkomen bei uns Byzantinern.
Für's erste wird Dir sicherlich unter der folgenden Adresse geholfen werden:
http://www.wildwinds.com/coins/byz/i.html
Diese Online-Referenz ist nach Sear-Nummern geordnet und enthält erzielte Auktionsergebnisse zu den einzelnen Münzen.
Um Genaueres sagen zu können wären allerdings mindestens Scans schon sehr hilfreich. Wie bei allen mittelalterlichen und antiken Münzen kommt es nicht nur auf die Katalognummer sondern auf die Erhaltung und die individuellen Besonderheiten jeder Münze an, um sie bewerten zu können.
Dann sind auch Spezialwerke wie der große (und schwere) Dumbarton Oaks Katalog (DO oder DOC) unumgänglich.
Versuchs mal bei Wildwinds und berichte von Deiner Schatzsuche. Für alles weitere steht Dir die Byzanz-Gemeinde gern Rede und Antwort.
Viele Grüße - petzlaff
erst einmal herzlich willkomen bei uns Byzantinern.
Für's erste wird Dir sicherlich unter der folgenden Adresse geholfen werden:
http://www.wildwinds.com/coins/byz/i.html
Diese Online-Referenz ist nach Sear-Nummern geordnet und enthält erzielte Auktionsergebnisse zu den einzelnen Münzen.
Um Genaueres sagen zu können wären allerdings mindestens Scans schon sehr hilfreich. Wie bei allen mittelalterlichen und antiken Münzen kommt es nicht nur auf die Katalognummer sondern auf die Erhaltung und die individuellen Besonderheiten jeder Münze an, um sie bewerten zu können.
Dann sind auch Spezialwerke wie der große (und schwere) Dumbarton Oaks Katalog (DO oder DOC) unumgänglich.
Versuchs mal bei Wildwinds und berichte von Deiner Schatzsuche. Für alles weitere steht Dir die Byzanz-Gemeinde gern Rede und Antwort.
Viele Grüße - petzlaff
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Hallo petzlaff,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Gibt es eine Referenz, über die ich meine vorliegenden Hahn, MIB, Grierson und DOC Nummern den entsprechenden Sear Nummern zuordnen kann? Muss schauen, ob ich nächste Woche an einen Scanner rankomme oder doch auf die Digicam zurückgreifen muss.
Kleiner Stowasser
vielen Dank für die schnelle Antwort. Gibt es eine Referenz, über die ich meine vorliegenden Hahn, MIB, Grierson und DOC Nummern den entsprechenden Sear Nummern zuordnen kann? Muss schauen, ob ich nächste Woche an einen Scanner rankomme oder doch auf die Digicam zurückgreifen muss.
Kleiner Stowasser
@Stowasser
kurz aus dem Hut heraus (o.G.):
MIB 27 - Sear 19
MIB 70 - Sear 366
MIB 162 - Sear 808
MIB 166 - Sear 811/1004 - das ist etwas schwierig (warum,wüde hier zu weit führen)
MIB 170 - Sear 1006-1007
Romanus IV - Sear 1866
Constantin X - Sear 1847-1854
Alexios I - Sear 1901
Die Problematik mit der Nummerierung ist die, daß die meisten Kataloge bei jedem Kaiser mit 1 anfagen. Sear macht das nicht, sondern nummeriert durch.
Die DOC-Nummern anzuführen wird Dir wenig helfen, da DOC ein Sammlungskatalog ist und zahlreiche verschiedene DOC-Unternummern die gleiche Münzprägung meinen. (Nur zur Info - der DOC hat ca. 4000 engbedruckte Seiten in DIN A4)
Die Katalogpreise sind bei Byzanz Schall und Rauch und geben i.A. nur die relative Seltenheit wieder. Realistische Bewertungen sind nur durch Auktionsergebnisse dokumentiert. Angebot und Nachfrage .....
Gruß - petzi
kurz aus dem Hut heraus (o.G.):
MIB 27 - Sear 19
MIB 70 - Sear 366
MIB 162 - Sear 808
MIB 166 - Sear 811/1004 - das ist etwas schwierig (warum,wüde hier zu weit führen)
MIB 170 - Sear 1006-1007
Romanus IV - Sear 1866
Constantin X - Sear 1847-1854
Alexios I - Sear 1901
Die Problematik mit der Nummerierung ist die, daß die meisten Kataloge bei jedem Kaiser mit 1 anfagen. Sear macht das nicht, sondern nummeriert durch.
Die DOC-Nummern anzuführen wird Dir wenig helfen, da DOC ein Sammlungskatalog ist und zahlreiche verschiedene DOC-Unternummern die gleiche Münzprägung meinen. (Nur zur Info - der DOC hat ca. 4000 engbedruckte Seiten in DIN A4)
Die Katalogpreise sind bei Byzanz Schall und Rauch und geben i.A. nur die relative Seltenheit wieder. Realistische Bewertungen sind nur durch Auktionsergebnisse dokumentiert. Angebot und Nachfrage .....
Gruß - petzi
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@Stowasser
... gute Frage ... salomonische Antwort:
Byzanz wird monentan bei Ebay Gott sei Dank zu 60% noch seriös gehandelt (das wird sich sicherlich bald ändern - Byzanz ist ganz gewaltig im numismatischen Aufwind. Obwohl bei Wildwinds viele Ebay-Zuschläge erfasst sind, kannst Du davon ausgehen, daß die dort zitierten Preise im Schnitt der Realität entsprechen.
Allgemein liegt das Preisniveau in USA wesentlich höher als bei uns. Aber ein Trend zur Angleichung ist deutlich vorhanden.
Mein Rat: Finger weg von Angeboten aus dem Libanon und aus der Türkei. Dort gibt es eine regelrechte Fälschungsindustrie für Byzantiner (logisch bei dem Risiko an Leib und Leben bei der Ausfuhr von echten Stücken).
Laß Dich auch von scheinbar schlecht erhaltenen Stücken nicht irritieren. Byzantinische Kupferstücke sind i.A. von weit schlechterer Qualität als römische Bronzen. Das ist im Wesentlichen herstellungsbedingt (Massenproduktion und unterbezahlte Münzhandwerker, meist Analphabeten in Bezug auf das Lateinische, was ja noch lange auf Byzantinern zu finden ist).
bzgl. der Erhaltung immer einen Experten fragen - davon haben wir hier bei uns einige.
Gruß - petzi
... gute Frage ... salomonische Antwort:
Byzanz wird monentan bei Ebay Gott sei Dank zu 60% noch seriös gehandelt (das wird sich sicherlich bald ändern - Byzanz ist ganz gewaltig im numismatischen Aufwind. Obwohl bei Wildwinds viele Ebay-Zuschläge erfasst sind, kannst Du davon ausgehen, daß die dort zitierten Preise im Schnitt der Realität entsprechen.
Allgemein liegt das Preisniveau in USA wesentlich höher als bei uns. Aber ein Trend zur Angleichung ist deutlich vorhanden.
Mein Rat: Finger weg von Angeboten aus dem Libanon und aus der Türkei. Dort gibt es eine regelrechte Fälschungsindustrie für Byzantiner (logisch bei dem Risiko an Leib und Leben bei der Ausfuhr von echten Stücken).
Laß Dich auch von scheinbar schlecht erhaltenen Stücken nicht irritieren. Byzantinische Kupferstücke sind i.A. von weit schlechterer Qualität als römische Bronzen. Das ist im Wesentlichen herstellungsbedingt (Massenproduktion und unterbezahlte Münzhandwerker, meist Analphabeten in Bezug auf das Lateinische, was ja noch lange auf Byzantinern zu finden ist).
bzgl. der Erhaltung immer einen Experten fragen - davon haben wir hier bei uns einige.
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