Hallo zusammen,
Ich kenne mich zwar nur bedingt mit Münzen aus und würde wahrscheinlich ohne weiteres auf einen gut gefälschten Denar oder Aureus hereinfallen aber das zu Grunde liegende Problem in diesem Fall hat man ja heutzutage überall. Die breite Masse der Bevölkerung ist gutgläubig und sieht auch gerne mal über Unstimmigkeiten hinweg. Wenn ein Stück einen Sammler sehr gut gefällt und es darüberhinaus noch einen Seltenheitswert hat, wird das logische Denken gerne mal „auf Eis“ gelegt. Ich spreche da leider aus Erfahrung

Einige Menschen versuchen aus diesem Verhalten heraus Profit zu machen. Natürlich auch große Organisationen wie die Mafia. Das Gewerbe ist wahrscheinlich auch schon so alt wie die Menschheit selbst

In Italien scheint sich aber die letzen Jahre was zu verändern. Es gab wahre Verhaftungswellen in der italienischen Mafia, manchmal mit mehreren hundert vollzogenen Haftbefehlen in einer Aktion. Klar oftmals ging es da auch um Sachen wie Drogen usw. aber eben auch um Raubkunst und professionelle Fälschungen. Hier wird einfach mit allem Geld gemacht und Grenzen gibt es nicht.
Wie jetzt genau da Münchner Auktionshäuser mitgemischt haben sollen, kann ich nicht sagen. Ich denke dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen sein wird.
Das Problem mit der Raubkunst hat man übrigens im großen Stil, wie auch im kleinen. Man betrachte nur mal die Vita der weltberühmten Himmelsscheibe von Nebra, die von einem Raubgräber für ein paar tausend Mark verramscht wurde…
ps: als Sammler von Antiquitäten gilt meiner Meinung nach die alte Regel „ Trau Schau Wem“.
MfG
ps: das hab ich noch gefunden zu Raubkunst und Münchner Auktionshäuser. Ist erst paar Monate alt der Artikel…
https://www.zeit.de/kultur/2021-09/raub ... ing.com%2F
Angesichts der Tatsache, dass die Menschheit nicht fähig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, dürfen wir uns in Zukunft keine Fehler mehr leisten.
– Ernst Ferstl-