Dreiergruppierungen

Münzen des alten Byzanz

Moderator: Wurzel

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Task_Force
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Dreiergruppierungen

Beitrag von Task_Force » Fr 10.09.04 08:37

Die zweite Münze kann ich zuordnen, aber bei der ersten bin ich etwas unsicher.
Gruß
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Gast
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Beitrag von Gast » Fr 10.09.04 09:15

Der eine (wunderschöne) ist ein HERACLIUS (Sear 806), aber der andere ????????????
Sieht von vorn wie ein CONSTANS II aus, aber das Revers ohne Exerge und das N links neben der 20 ????????

.... ich tippe ja auf HERACLIUS, aber was für einer ?????? - ich kann keinen finden, nicht einmal im DOC

.... PHOCAS scheidet meines Erachtens aus.

@task_force - jetzt hast Du uns :(

@anastasius - HIIIIIIILFE :!:

petzi

Anastasius
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Beitrag von Anastasius » Fr 10.09.04 13:31

bin schon da...
der erste ist vermutlich stempelid. mit einem kürzlich neu entdeckten Halbfollis
des Typs "Syrien-Follis"
Der Vorderseitenstempel ist mehrfach von ganzen Folles belegt,
die Rückseite eben neu.
Diese wurden vermutlich halboffiziell in der Zeit der Persischen
Besetzung Syriens ( 610-630 ) geprägt und ahmen sowohl Phocas als auch
Heraclius und soger Justin II Münzen nach.
Ein Buch über diese Ausgaben ist vor 2 Wochen in Frankreich erschienen.

@ Task Force: wenn Du die Rückseite um 180 drehst, sodass das N rechts
steht, solltest Du auf der linken Seite eine ( griechische ) 6 sehen ?

Gruss
Anastasius
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Beitrag von Task_Force » Fr 10.09.04 14:37

Ich stelle zwischenzeitlich ein größeres Bild ein; das Drehen bringt nichts mit dem Bildbearbeitungsprogramm hier im Büro :wink: und das Original habe ich natürlich nicht mit.
Aber das sieht doch schon gut aus - ich meine, das Richtige erkennen zu können.
Chapeau!
Gruß
Task_Force
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Gast
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Beitrag von Gast » Fr 10.09.04 14:48

Ich hab es mal gedreht und ein wenig verschärft !

petzi
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Beitrag von Task_Force » Fr 10.09.04 18:41

Ich habe es noch einmal mit der Digicam probiert - ich meine, jetzt kommt gut heraus, was wir suchen.
Das ist ja ein Ding - wenn Ihr wüßtet, wie lange ich an diesem Stück herumgerätselt habe.

@Anastasius:
Große Anerkennung :lol: - und an dieser französischen Publikation bin ich natürlich hochinteressiert!
Gruß
Task_Force
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Anastasius
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Beitrag von Anastasius » Fr 10.09.04 20:52

Lieber Task Force,

mein Stück lag auch 2 Jahre hier, bevor es bei mir "klick" gemacht hat ...

das Buch ist erschienen in der Reihe
Cahiers Ernest-Babelon ( nr. 9 )
CNRS Editions, Paris 2004
Henri Pottier, Le Monnayage de la Syrie sous L´occupation Perse ( 610-630 )
ISBN 2-271-06115-6

Gruss Anastasius

P.S. Ich nehme an Du erlaubst mir, Henri die Bilder Deiner Münze zu schicken

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Beitrag von Task_Force » Sa 11.09.04 16:28

Anastasius hat geschrieben: P.S. Ich nehme an Du erlaubst mir, Henri die Bilder Deiner Münze zu schicken
Lieber Anastasius:
Damit bin ich gerne einverstanden.

@Gemeinde
Kaum ist man in einer Sache einen Schritt weiter, wird es an anderer Stelle spannend: Av noch ungereinigt, leider auch mit Schramme, aber Rv - das ist keine Spiegelung. :?
Gruß
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Anastasius
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Beitrag von Anastasius » So 12.09.04 21:45

@ Task Force

auch ein nettes Stück, eine der "üblichen" Imitationen des 6. Jahrhunderts.
Da niemend so recht über diese Stücke Bescheid weiss, werden sie
allgemein als "barbarische Imitationen" geführt, einige Beispiele bringt
z.B. Hahn in MIBE auf den Tafeln 5 und 11
Die verkorkste CON Legende gibt es in vielen Varianten, meist sind diese
Stücke untergewichtig, Bereich 10-12 gr.
Es gibt aber auch "Ausreisser" mit Gewicht bis deutlich über 20 gr.
also klar über dem Sollgewicht der "echten" Byzantiner.
Nach meiner Einschätzung kursierten diese Imitationen weitgehend unerkannt
zusammen mit den regulären Stücken, in vielen Funden ( vor allem aus Syrien )
sind sie in kleinen Stückzahlen enthalten.

Gruss
Anastasius

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Beitrag von Anastasius » So 12.09.04 21:46

@ Task Force

auch ein nettes Stück, eine der "üblichen" Imitationen des 6. Jahrhunderts.
Da niemend so recht über diese Stücke Bescheid weiss, werden sie
allgemein als "barbarische Imitationen" geführt, einige Beispiele bringt
z.B. Hahn in MIBE auf den Tafeln 5 und 11
Die verkorkste CON Legende gibt es in vielen Varianten, meist sind diese
Stücke untergewichtig, Bereich 10-12 gr.
Es gibt aber auch "Ausreisser" mit Gewicht bis deutlich über 20 gr.
also klar über dem Sollgewicht der "echten" Byzantiner.
Nach meiner Einschätzung kursierten diese Imitationen weitgehend unerkannt
zusammen mit den regulären Stücken, in vielen Funden ( vor allem aus Syrien )
sind sie in kleinen Stückzahlen enthalten.

Gruss
Anastasius

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