Schöner Fang, da scheint es wirklich nicht viele davon zu geben

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Es gibt wohl zwei Varianten, und auf keinem Exemplar ist alles zu erkennen.
Auf der Münze von Themistokles sieht man auf dem Avers das M nicht, aber klar das A. Und auf dem Revers steht ΓNH (das Gamma ganz links sieht man, finde ich).
Auf dem von areich verlinkten Exemplar sieht man auf dem Avers das M, aber kein A.
Das zitierte Exemplar in SNG Kayhan (das ist der einzige SNG-Band, den ich besitze

) ist insofern interessant, als die Beschreibung nicht stimmt

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Konuk schreibt da "Obv. Laureate head of Apollo r. Rev. MAΓ above forepart of bull r. ...". Auf der abgebildeten Münze ist aber klar ein M hinter dem Apollokopf zu erkennen, aber auch kein A. Und der Bereich auf dem Revers, auf dem ΓNH stehen könnte, ist leider außerhalb des Schrötlings. Da hat also jemand nicht genau hingeschaut

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Die Münze wird dort mit "C. 400-350 BC" datiert und als Trihemiobol rhodischen Standards bezeichnet. Und "Apparently unpublished" steht da auch noch, das Buch ist von 2002.
Hier noch ein Exemplar dieser Variante:
http://www.acsearch.info/record.html?id=362615
Dann hab' ich noch dieses gefunden:
http://www.acsearch.info/record.html?id=230854
Hier steht auf dem Revers nun wirklich MAΓ über dem Stier. Auf dem Avers erkennt man keine Legende, da ist aber auch der Schrötling recht knapp.
Themistokles hat geschrieben:... Es ist schon komisch, unbestimmte Stücke bekommt man manchmal für sehr schmales Geld, manchmal schießen die Preise durch die Decke.
Kommt wohl immer drauf an, ob noch jemand eine Ahnung hat (?)
Genau so ist es, und dann wird das Bieten manchmal zur Zitterpartie

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Ähnlich ist es, wenn eine Münze ziemlich verdreckt oder das Foto so bescheiden ist, dass man nicht erkennt, was es sein könnte. Das ergibt dann einen schönen Wundertüteneffekt

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Gruß
Altamura