Der griechische Schaukasten
Moderator: Numis-Student
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antisto
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Re: Der griechische Schaukasten
Ich gestehe, durch die Staffelung der verschiedenen Nominale, ob Halbierung oder Drittelung, steige ich ohnehin nicht durch, das wäre vermutlich auch reine Spekulation. Jedenfalls war das damals ganz schon kompliziert und wurde noch komplizierter, als die Perser eine andere Basis festlegten, so dass man sicherlich wegen des gleichen Motivs (anders als später in Athen) alles noch einmal nachwiegen musste.
Das betrifft sicherlich auch und noch mehr die Goldprägungen. Hier entspricht ja der leichte Standard gewichtlich den späteren Dareiken und ist sicherlich persischen Ursprungs, während der schwere Standard auf Kroisos zurückzuführen sein dürfte.
AS
Das betrifft sicherlich auch und noch mehr die Goldprägungen. Hier entspricht ja der leichte Standard gewichtlich den späteren Dareiken und ist sicherlich persischen Ursprungs, während der schwere Standard auf Kroisos zurückzuführen sein dürfte.
AS
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antisto
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Re: Der griechische Schaukasten
Auch ein Siglos aus der Zeit Cyrus der Große - Darios I den ich im Oktober erworben habe. Leider ist die Münze eingekappselt, was ich überhaupt nicht mag
, also werde ich die Kapsel demnächst aufbrechen.
"In NGC encapsulation 4284724-007, graded Ch XF, Strike: 4/5, Surface: 5/5." und "Ex Mercury Group Collection (Classical Numismatic Group 118, 13 September 2021), lot 297; Antiqua FPL X (2001), no. 72." steht dabei
Lydia, Sardis, ca. 550/39 - 520 v. Chr.
15 mm; 5,35 g
Berk 22; Kurth S11; SNG Ashmolean 762 - 71; (Bestimmung laut CNG)
Habe sämtliche Beispiele gesucht um festzustellen ob dieser Siglos Rosen 662 oder 663 ist, ob es Berk 22 oder 23 ... ist oder ob es eine Sear Nummer dazu gibt, aber ich finde die Siglos sehen so ziemlich gleich aus
. Bin sehr dankbar wenn mir jemand sagen wo ich suchen kann.
Av.: Löwe und Stierprotome einander gegenüber
Rev.: Zwei Quadrate incuse von unterschiedlicher Größe
Bild CNG: FG
Christiane
"In NGC encapsulation 4284724-007, graded Ch XF, Strike: 4/5, Surface: 5/5." und "Ex Mercury Group Collection (Classical Numismatic Group 118, 13 September 2021), lot 297; Antiqua FPL X (2001), no. 72." steht dabei
Lydia, Sardis, ca. 550/39 - 520 v. Chr.
15 mm; 5,35 g
Berk 22; Kurth S11; SNG Ashmolean 762 - 71; (Bestimmung laut CNG)
Habe sämtliche Beispiele gesucht um festzustellen ob dieser Siglos Rosen 662 oder 663 ist, ob es Berk 22 oder 23 ... ist oder ob es eine Sear Nummer dazu gibt, aber ich finde die Siglos sehen so ziemlich gleich aus
Av.: Löwe und Stierprotome einander gegenüber
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Altamura2
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Re: Der griechische Schaukasten
Rosen 662 ist ein Doppelsiglos mit 10,76 g Gewicht
Wenn es eine der späteren Prägungen unter den Achämeniden ist, dann ist es Sear 3424 (Achtung, das ist ein wenn-dann-Satz
Ansonsten sind diese Münzen eher ein Minenfeld, da die Chronologie der Herrscher lange im Fluss war und die Zuordnung der Münzen schwierig ist. Ich tu mich da recht schwer damit
Deine Münze ist aber ziemlich gut
Gruß
Altamura
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antisto
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Re: Der griechische Schaukasten
Wirklich hübsches Stück, Glückwunsch!
Sofern eine Unterscheidung nach stilistischen Merkmalen möglich ist, würde ich hier zu „eher spät“, d.h. achaemenidisch tendieren, da gerade der Löwe ziemlich stilisiert ist.
Aber ich begebe mich mit dieser Einschätzung auf eher unsicheres Terrain, rein optisch ausgehend davon, dass der volle Stater und der drittel Siglos wohl noch lydisch sind.
Apropos: Wer einen Kroisos Stater für (noch) kleines Geld sucht und bereit ist, Abstriche in der Erhaltung in Kauf zu nehmen, wäre möglicherweise hier gut beraten:
https://www.biddr.com/auctions/savoca/b ... &l=7947895
AS
Sofern eine Unterscheidung nach stilistischen Merkmalen möglich ist, würde ich hier zu „eher spät“, d.h. achaemenidisch tendieren, da gerade der Löwe ziemlich stilisiert ist.
Aber ich begebe mich mit dieser Einschätzung auf eher unsicheres Terrain, rein optisch ausgehend davon, dass der volle Stater und der drittel Siglos wohl noch lydisch sind.
Apropos: Wer einen Kroisos Stater für (noch) kleines Geld sucht und bereit ist, Abstriche in der Erhaltung in Kauf zu nehmen, wäre möglicherweise hier gut beraten:
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antisto
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paul81
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Re: Der griechische Schaukasten
Heute ist meine zweite Athener Tetradrachme angekommen.
Wie so oft sieht sie in Echt noch besser aus als auf den Fotos.
Die wenigen Makel sind von Auge fast nicht zu erkennen und trüben den Gesamteindruck überhaupt nicht.
Die Fotos zeigen links die neue und rechts meine bisherige Eule.
Ich habe vor nur eine zu behalten, da sie zum gleichen Typ gehören. Durch die Tönung und die bessere Erhaltung (obwohl beide mit "vorzüglich" beschrieben sind), springt einem die neue Tetradrachme deutlich stärker ins Auge als die Alte. Das Metall der rechten Eule wirkt dazu ziemlich blass und matt.
Ich werde ziemlich sicher die neue behalten und die alte verauktionieren.
Wie so oft sieht sie in Echt noch besser aus als auf den Fotos.
Die wenigen Makel sind von Auge fast nicht zu erkennen und trüben den Gesamteindruck überhaupt nicht.
Die Fotos zeigen links die neue und rechts meine bisherige Eule.
Ich habe vor nur eine zu behalten, da sie zum gleichen Typ gehören. Durch die Tönung und die bessere Erhaltung (obwohl beide mit "vorzüglich" beschrieben sind), springt einem die neue Tetradrachme deutlich stärker ins Auge als die Alte. Das Metall der rechten Eule wirkt dazu ziemlich blass und matt.
Ich werde ziemlich sicher die neue behalten und die alte verauktionieren.
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Re: Der griechische Schaukasten
Und vor allem hat sie nicht die von mir oben befürchtete Rille
Die neue Münze ist schon ein schönes Stück, ich würde auch diese behalten.
Gruß
Altamura
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antisto
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Re: Der griechische Schaukasten
Ich schließe mich meinem Vorschreiber an:
Beides tolle Münzen, aber die neue ist definitiv noch attraktiver, und ich würde sie auf jeden Fall behalten!
AS
Beides tolle Münzen, aber die neue ist definitiv noch attraktiver, und ich würde sie auf jeden Fall behalten!
AS
antisto
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paul81
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Re: Der griechische Schaukasten
Ptolemaios I. Soter. Tetradrachme (Silber, 27 mm, 14.25 g). Alexandria, circa 294-282 v. Chr..
SNG Copenhagen 70. Svoronos 255. Ex CNG 38, 6. Juni 1996, 556.
SNG Copenhagen 70. Svoronos 255. Ex CNG 38, 6. Juni 1996, 556.
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Re: Der griechische Schaukasten
erlesener Geschmack 
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- paul81 (Mi 05.11.25 22:28)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Pinneberg
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Re: Der griechische Schaukasten
Ein wirklich vorzügliches Exemplar, meinen Glückwunsch dazu! Ich glaube das Delta hinterm Ohr wird in der neueren Forschung unterschiedlich beurteilt, aber auf die These, es handele sich dabei um eine Künstlersignatur, sei nur geantwortet, dass es sich auch ohne Kontext einfach um ein tolles Portrait und eine ganz und gar wunderbare Münze handelt! 
Grüße, Pinneberg
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Re: Der griechische Schaukasten
Ich kenne da eigentlich nur eine Richtung, wer glaubt denn da noch an eine Künstlersignatur
Gruß
Altamura
- cmetzner
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Re: Der griechische Schaukasten
Aus einem Konvolut römischer Münzen war diese dabei. Die beigelegte Beschreibung ist Jahr 17 = 95/94 BC
Habe sie im BMC Katalog unter Phoenicia gesucht, doch da gibt es diesen Typ, Jahr 17 nicht. Ich glaube das Jahr ist LEK = 25 = 87/86 BC (EK ligiert?)
Bin ich mir nicht sicher ob das Monogram am Revers MEN ist.
Habe diese Münze sonst nicht gefunden (acsearch, wildwinds....).
Könntet ihr mir bitte sagen ob ich das Monogram und das Datum richtig sehe, und wo ich noch die Bestimmung finden kann?
Sidon
AE 24
9,83 g, 12h
Av.: Verschleierter Tychekopf mit Mauerkrone, Ohrring und Halskette n. r., im Felde l. Monogram MEN
Rev.: Astarte im Chiton auf Prora n. l. stehend, in der Linken Stylis haltend, mit der Rechten ein Steuerruder; oben Datum L EN( = Jahr 25 der Lokalera); unten לצדנם, in phönizischer Schrift - wenn ich die Münze in der Hand drehe sind die letzten zwei Buchstaben zu sehen.
Sehr dankbar für eure Hilfe,
Grüße
Christiane
Habe sie im BMC Katalog unter Phoenicia gesucht, doch da gibt es diesen Typ, Jahr 17 nicht. Ich glaube das Jahr ist LEK = 25 = 87/86 BC (EK ligiert?)
Bin ich mir nicht sicher ob das Monogram am Revers MEN ist.
Habe diese Münze sonst nicht gefunden (acsearch, wildwinds....).
Könntet ihr mir bitte sagen ob ich das Monogram und das Datum richtig sehe, und wo ich noch die Bestimmung finden kann?
Sidon
AE 24
9,83 g, 12h
Av.: Verschleierter Tychekopf mit Mauerkrone, Ohrring und Halskette n. r., im Felde l. Monogram MEN
Rev.: Astarte im Chiton auf Prora n. l. stehend, in der Linken Stylis haltend, mit der Rechten ein Steuerruder; oben Datum L EN( = Jahr 25 der Lokalera); unten לצדנם, in phönizischer Schrift - wenn ich die Münze in der Hand drehe sind die letzten zwei Buchstaben zu sehen.
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Altamura2
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Re: Der griechische Schaukasten
Das würde ich auch sagen, ich lese das Prägejahr als L 𐤆I (Zeta Iota). Das Zeta hat dabei nicht die Gestalt eines Z (wie sonst in dieser Serie), sondern wie 𐤆, was man aber beispielsweise auf ptolemäischen Münzen auch findet: http://numismatics.org/collection/1944.100.79280
Auch im Rouvier oder anderwo hab' ich das Prägejahr 17 nicht gefunden
Es gibt da wohl die Dissertation von Georges Abou Diwan, "Sidon de l'inauguration du monnayage municipal à la colonie sévérienne : approche historique et monétaire (169/8 av. J.-C. - 235 ap. J.-C.)", Paris 2010, die aber meines Wissens nie veröffentlicht wurde, im Netz finde ich sie auch nicht. Du könntest ihn allenfalls direkt fragen.
Die Münze sieht aber schön aus, bei der Größe liegt die auch bestimmt gut in der Hand
Gruß
Altamura
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paul81
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Re: Der griechische Schaukasten
Ich miste bisschen aus bei meinen Alexander III. Tetradrachmen. Irgendwie merke ich, dass ich an "weniger schönen" Stücken (Erhaltung, Metall, Tönung) schneller die Freude verliere.
Diese hübsche Amphipolis Prägung mit dem etwas abstrakteren Stil behalte ich aber definitiv. Es ist meine bisher tiefste Price Nummer.
Alexander III. Tetradrachme, Amphipolis (25 mm, 17.19 g), Price 118.
Diese hübsche Amphipolis Prägung mit dem etwas abstrakteren Stil behalte ich aber definitiv. Es ist meine bisher tiefste Price Nummer.
Alexander III. Tetradrachme, Amphipolis (25 mm, 17.19 g), Price 118.
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