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Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: So 05.05.24 10:08
von shanxi
Deinomenid hat geschrieben:
So 05.05.24 02:52
Sein ausgezeichnetes neues Buch ist kostenlos online. „Tetradrammi di Leontinoi. Dinamiche produttive e storico-artistiche"

Danke für den Hinweis. Damit nicht alle googeln müssen hier der Link:

https://www.openstarts.units.it/bitstre ... ef_rgb.pdf

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: Do 16.05.24 13:43
von antisto
Vielleicht nicht hübsch genug für den Schaukasten, meine günstige Neuanschaffung, eine AE aus Thrakien, Maroneia mit dem jugendlichen Dionysos, 13,4 g, 27 mm, Circa 189/8-49/5 v.C..
AS

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: Do 16.05.24 21:45
von Altamura2
antisto hat geschrieben:
Do 16.05.24 13:43
... Vielleicht nicht hübsch genug für den Schaukasten ...
Die sieht doch recht gut aus, die gehört schon hier her :D .

Es sieht auch so aus, als ob da noch Auflagen drauf sind, die man noch herunterbekommen könnte.

Gruß

Altamura

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: Do 16.05.24 23:10
von antisto
Danke für die Würdigung!
Das mit den Auflagen stimmt, aber der Versuch einer nichtmechanischen Entfernung wäre mir wegen der hübschen Patina zu heikel…

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: Fr 17.05.24 09:21
von Altamura2
antisto hat geschrieben:
Do 16.05.24 23:10
... der Versuch einer nichtmechanischen Entfernung wäre mir wegen der hübschen Patina zu heikel… ...
Ich dachte auch eher an eine mechanische, das wäre bei Bronzen das Mittel der Wahl :D .

Gruß

Altamura

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: So 19.05.24 00:32
von Pinneberg
Schöne grüne Patina! Könntest sie vielleicht in destilliertem Wasser einweichen und dann entfernen.

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: So 19.05.24 11:52
von andi89
Die Münze gehört definitiv hier rein.
Allerdings glaube ich anhand der Bilder nicht, dass man da durch Reinigung (diese bitte unbedingt nur mechanisch) noch was verbessern kann.

Re: Der griechische Schaukasten

Verfasst: So 19.05.24 16:55
von Altamura2
andi89 hat geschrieben:
So 19.05.24 11:52
... Allerdings glaube ich anhand der Bilder nicht, dass man da durch Reinigung (diese bitte unbedingt nur mechanisch) noch was verbessern kann. ...
Von den braunen Auflagen, z.B. auf dem Avers zwischen den Efeublättern und -blüten, bekommt man vermutlich noch einiges raus. Aber da muss jeder selbst wissen, was ihm gefällt und ob er das Risiko eingehen will :D .
antisto hat geschrieben:
Do 16.05.24 13:43
... Maroneia mit dem jugendlichen Dionysos, 13,4 g, 27 mm, Circa 189/8-49/5 v.C. ...
Das ist die Datierung aus Edith Schönert-Geiss, "Die Münzprägung von Maroneia", Berlin 1987, die aber nicht mehr ganz aktuell ist :? .
In Selene Psoma, Chryssa Karadima, Domna Terzopoulou, "The Coins from Maroneia and the Classical City at Molyvoti, A Contribution to the History of Aegean Thrace", Meletemata 62, Athen 2008, wird aufgrund einer Auswertung von allerlei Hortfunden eine Neudatierung vorgenommen, bei der die Emission, zu der die Münze hier gehört, mit "First century BC" datiert wird. Im Text steht irgendwo noch etwas konkreter "dates after 80 BC may be proposed ".
Auch in CNO hat das inzwischen seinen Niederschlag gefunden: https://www.corpus-nummorum.eu/types/cn ... a.1_ed.392

Auf der Münze hier sieht man auch, dass in dem Haarkringel im Nacken des Dionysos ein X steht. Es gibt auch Varianten mit einem Punkt (z.B.hier: https://www.acsearch.info/search.html?id=8759440) und ohne etwas (https://www.acsearch.info/search.html?id=10010013). Manchmal befindet sich das X auch unter dem Haarkringel (https://www.acsearch.info/search.html?id=399041).
Da hab' ich bislang noch keine Erklärung gefunden, was diese Symbole bedeuten könnten :| .

Gruß

Altamura