TRI Drachme?

Griechische Münzen des Altertums

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Do 18.05.06 21:42

Normalerweise mag ich ja diese "echt-falsch" Diskussionen mittlerweile nicht mehr, das Meiste ist offensichtlich, die wirklich schwierigen Fälle finden nicht bei ebay statt und lassen sich auch nicht über ein Foto lösen.
Hier ist (meines Erachtens) die Angelegenheit eindeutig, es handelt sich um einen Guß. Die Konturen sind schwammig und im Feld zeigt sich Gußgranulat.
@non-soli-cedit
Zeige die Münze bitte einmal einem Händler, der sich mit Antiken Münzen wirklich auskennt.

Beste Grüße
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

non-soli-cedit
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Beitrag von non-soli-cedit » Fr 19.05.06 08:12

also ich weiss nicht.irgendwas ist doch hier total bananne.
habe mich hier angemeldet um eine auskunft zu bekommen.
ich höre hier nur fälschung usw. dann jemand der das stück für seine demo sammlung haben will weil es ja soo wunderbar falsch ist(natürlich hat er x münzen für 18 euronen gekauft was bei meinem stück ja nur einen wert von 2 eur ausmacht!!!
:roll: ich gehe zum münzhändler nach köln und der sag genau wie die rechnung die ich von meinem großvater habe das das stück original ist und will es mir abkaufen.

also was solls??? ist das eine neue masche alles in den dreck zu ziehen????

mag sein das das foto nicht so besonders ist.

beste grüße
rene

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Beitrag von Pscipio » Fr 19.05.06 10:27

Rene, wenn du um Auskunft bittest, musst du auch mit der Auskunft leben können, die du von uns erhältst; in diesem Fall, dass deine Münze nach übereinstimmender Meinung aller eine moderne Fälschung ist. Dass dich das nicht freut, kann ich nachvollziehen, aber es ist kein Grund, ausfällig zu werden. Wenn du uns nicht glaubst, empfehle ich dir, das Stück einem Numismatiker vorzulegen (nicht irgendeinem Münzhändler), der eine Echtheitsprüfung vornehmen kann. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass sich auch unter uns hauptberufliche Numismatiker befinden, von denen sich einer bereits entsprechend zu Wort gemeldet hat.

Gruss, Pscipio
Zuletzt geändert von Pscipio am Fr 19.05.06 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von non-soli-cedit » Fr 19.05.06 10:49

Pscipio hat geschrieben:Rene, wenn du um Auskunft bittest, musst du auch mit der Auskunft leben können, die du von uns erhälst; in diesem Fall, dass deine Münze nach übereinstimmender Meinung aller eine moderne Fälschung ist. Dass dich das nicht freut, kann ich nachvollziehen, aber es ist kein Grund, ausfällig zu werden. Wenn du uns nicht glaubst, empfehle ich dir, das Stück einem Numismatiker vorzulegen (nicht irgendeinem Münzhändler), der eine Echtheitsprüfung vornehmen kann. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass sich auch unter uns hauptberufliche Numismatiker befinden, von denen sich einer bereits entsprechend zu Wort gemeldet hat.

Gruss, Pscipio
hallo
natürlich kann ich damit leben! das ist kritik ist auch gut so.
es ist aber seltsam das das stück von 2 Münzhändler in köln als gut beurzeilt wurde. sie es beide kaufen wollten. hier auch einer der es als negativ postet!!!warum nur??????? Tja wie du schon sagst Hauptberufliche numismatiker oder eher münzhändler!!! Ein händler muss nun ja gewinn erzielen er lebt ja schließlich davon.

dann kann man sich seinen teil nur denken :roll: oder?
vielleicht ist es wirklich so das das bild sche... ist und man die münze in der hand halten muss? ich weiss es nicht.
gruß
rene

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Beitrag von Pscipio » Fr 19.05.06 11:06

Es besteht ein Unterschied zwischen einem Numismatiker und einem Münzhändler, ausserdem bezweifle ich, dass ein Händler, der mit antiken Münzen handelt, auf eine solche Fälschung herein fallen würde; entweder handelte es sich bei den von dir konsultierten Händlern um Leute, die von antiken Münzen keine Ahnung haben, oder die Geschichte ist erfunden.

Ich empfehle dir, die Münze einem Auktionshaus wie Ritter, Gorny&Mosch oder Lanz vorzulegen oder einem Numismatiker wie David Sear zur Echtheitsprüfung zu überlassen. Nicht weil ich die Frage der Authentizität für noch nicht geklärt halte, sondern weil es keinen Wert hat, hier im Forum weiter darüber zu diskutieren, wenn du den geäusserten Meinungen sowieso keinen Glauben schenkst.

Gruss, Pscipio
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Beitrag von Karsten » Fr 19.05.06 11:28

non-soli-cedit,

wo hat Dein Grossvater denn das gute Stueck erworben ? Sollte ja auf der Originalrechnung vermerkt sein.
Gruß,
Karsten

<...>

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Beitrag von chinamul » Fr 19.05.06 11:28

Wie bei Zwerg verstärkt sich auch bei mir der schon immer latent vorhandene Widerwille gegen Feststellungen der Echtheit eines Stückes bzw. des Gegenteils. Es ist manchmal schon schwierig genug, ein solches Urteil abzugeben, wenn man die betreffende Münze zur Hand hat und unter Verwendung aller vorhandenen Hilfsmittel prüfen kann. Eine absolut verbindliche Fernanalyse anhand von dazu meist noch dürftigen Fotos hingegen erscheint mir schier unmöglich. Man sollte sich daher in solchen Fällen tunlichst bedeckt halten und sich beschränken auf Kommentare wie etwa "Ich kann keine eindeutigen Merkmale für eine Unechtheit feststellen" oder "Meiner Meinung nach sind gewisse Zweifel an der Echtheit angebracht". Diese Aussagen sollte man dann auch argumentativ möglichst überzeugend zu untermauern versuchen. Ihr seht doch, daß einem auch bei größter Stichhaltigkeit von dezidierten Negativbeurteilungen dafür nicht gedankt wird. Dann wird nach bewährter alter Sitte eben der Bote, der die böse Nachricht überbringt, dafür geköpft, und alles ist wieder gut.
Ich meine nicht, daß es unserer Expertenschaft auch nur den geringsten Abbruch tut, wenn wir uns nicht aufgrund allein von Bildern auf eine verbindliche Aussage festlegen. Und diesen Anspruch sollten wir auch gegenüber den Fragenden expressis verbis stets geltend machen.

Gruß

chinamul
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tournois
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Beitrag von tournois » Fr 19.05.06 11:43

Dem kann ich mich nur anschließen und darum bitten diesen Grundsatz bei der nächsten Anfrage zu beherzigen.

@non-soli-cedit,

Zum Einen kann ich Dir ebenfalls nur anraten einen kompetenten und mit der Materie der Antiken Numismatik vertrauten Händler oder Numismatiker aufzusuchen.
Pscipio hat geschrieben: Ich empfehle dir, die Münze einem Auktionshaus wie Ritter, Gorny&Mosch oder Lanz vorzulegen oder einem Numismatiker wie David Sear zur Echtheitsprüfung zu überlassen.
Zum Anderen würde ich davon abraten einer Kaufanfrage aus diesem Forum gehör zu schenken, bevor die Echtheit nicht expliziet geklärt ist.

Im Übrigen würde ich mich auch dafür interessieren, bei wem Dein Großvater die "Münze" gekauft hat und ob Du den Händlern, bei denen Du nachgefragt hast, die Kaufquittung gezeigt hast.
[b]tournois[/b]
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"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
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